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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Männer auf, die sich auf den gegenüberliegenden Seiten eines riesigen, mit Papieren überhäuften Schreibtisches befanden. Der der Tür am nächsten stehende Mann vor dem Tisch entsprach mit seinen habichtartigen Zügen und den schmalen Augen, die von langen grauen Augenbrauen fast verdeckt wurden, genau dem üblichen Bild der berüchtigten Rechtsprecher Luskans. Der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß und bei dem es sich offensichtlich um Bardoun handelte, war viel jünger als sein Gegenpart und konnte nicht viel älter als dreißig sein. Er besaß dichtes braunes Haar und gleichfarbige Augen sowie ein glatt rasiertes, jungenhaftes Gesicht.
    »Entschuldige, Magistrat«, sagte der Soldat, in dessen Stimme eine gewisse Nervosität mitschwang, »Aber ich bringe euch hier zwei Helden, Drizzt Do'Urden und Catti-brie, Tochter des Zwergenkönigs Bruenor Heldenhammer, die auf der Suche nach einem Freund nach Luskan zurückgekehrt sind.« »Kommt herein«, meinte Bardoun in freundlichem Ton. Sein am Tisch stehender Partner hingegen musterte die beiden, insbesondere den Dunkelelfen, mit düsterem Blick.
    »Drizzt und Catti-brie sind früher mit Deudermont gesegelt…«, setzte der Soldat an, doch Bardoun unterbrach ihn, indem er eine Hand hob.
    »Ihre Taten sind uns gut bekannt«, erklärte der Magistrat. »Du darfst uns jetzt verlassen.«
    Der Soldat verbeugte sich, blinzelte dem Paar rasch zu, ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    »Mein Kollege, Magistrat Callanan«, stellte Bardoun vor und stand auf, während er dem Paar bedeutete, näher zu kommen. »Wir werden euch natürlich helfen, wo wir nur können«, sagte er. »Obwohl Deudermont bei einigen der Magistratsmitglieder ein bisschen in Ungnade gefallen ist, wissen die meisten von uns sehr zu schätzen, was er und seine tapfere Mannschaft geleistet haben, als sie die Gewässer vor unserer schönen Stadt von einigen üblen Piraten befreit haben.«
    Drizzt warf Catti-brie einen schnellen Blick zu. Kapitän Deudermont war einer der besten Männer, die jemals die Gewässer der Schwertküste befahren hatten, und die Herren von Tiefwasser hatten ihm einen wertvollen dreimastigen Schoner zur Verfügung gestellt, damit er seinen geschätzten Dienst noch besser erfüllen konnte. Die Freunde konnten kaum glauben, dass ein solcher Mann bei irgendeinem Gesetzeshüter in Ungnade gefallen sein sollte.
    »Euer Soldat hat angedeutet, dass du uns vielleicht dabei helfen kannst, einen alten Freund aufzuspüren«, begann Drizzt. »Sein Name ist Wulfgar. Er ist ein großer Nordmann mit heller Haut und blonden Haaren. Wir haben Ursache anzunehmen, dass…« Der Drow unterbrach sich mitten im Satz, als er den Schatten bemerkte, der über Bardouns Gesicht zog. Gleichzeitig sah er, dass Callanan plötzlich eine düstere Miene aufgesetzt hatte.
    »Wenn ihr Freunde dieses Mannes seid, solltet ihr vielleicht besser nicht in Luskan sein«, meinte Callanan mit einem verächtlichen Schnauben.
    Bardoun fasste sich wieder und lehnte sich zurück. »Wulfgar ist uns in der Tat gut bekannt«, erklärte er. »Vielleicht sogar zu gut.«
    Er bedeutete Drizzt und Catti-brie, sich auf den Stühlen niederzulassen, die an der Seitenwand des Büros standen, und erzählte ihnen dann die Geschichte von Wulfgars Konflikt mit den Gesetzen Luskans. Er berichtete davon, wie man den Barbaren Mordversuche an Deudermont (was Catti-brie zu dem Ausruf »Unmöglich!«, veranlasste) angeklagt und verurteilt hatte und dass Wulfgar der Hinrichtung auf dem Sträflingskarneval nur deshalb in letzter Sekunde entging, weil Deudermont selbst ihn begnadigt hatte.
    »Eine törichte Entscheidung des guten Kapitäns«, fügte Callanan hinzu. »Und eine, die ihn viel Wohlwollen gekostet hat: Wir mögen es nicht, wenn ein schuldiger Mann den Karneval als freier Mann verlassen kann.«
    »Ich weiß, was ihr mögt«, sagte Drizzt harscher, als er es eigentlich beabsichtigt hatte.
    Der Drow war kein Anhänger des brutalen und sadistischen Sträflingskarnevals, und er hatte auch nicht viel für die Magistratsmitglieder von Luskan übrig. Als er und Catti-brie mit Deudermont gesegelt waren, hatten die beiden den Kapitän stets gedrängt, Gefangene, die sie machten, nach Tiefwasser statt nach Luskan zu bringen. Und Deudermont, dem der Sträflingskarneval ebenfalls nicht gefiel, war ihrer Bitte meist gefolgt, auch wenn er deswegen eine längere Fahrt in Kauf nehmen musste.
    Drizzt war sich seines groben Tonfalls bewusst

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