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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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meisten, die welche tragen, zeigen sie nicht gerne jedem«, warf ein anderer der alten Männer ein.
    Le'lorinel hörte eine Bewegung neben sich und sah, dass der Mann namens Tookie rasch vom Boden hochkam und sich auf ihn stürzte. Eine rasche Drehung und ein Hieb mit dem Schwert – eigentlich hätte der Mann es verdient, aufgeschlitzt zu werden, fand Le'lorinel, aber er begnügte sich damit, den Taugenichts zu einem ungelenken Ausweichen zu zwingen. Dann folgte ein einfaches Duck-und-Ausfall-Manöver, das den Elfen hinter den Angreifer brachte. Ein fester Stoß gegen Tookies Rücken, und der Mann stürzte nach vorn auf den Boden.
    Doch jetzt kamen zwei der anderen heran, einer mit einem gekrümmten Messer, das zum Entschuppen von Fischen benutzt wurde, der andere mit einem kurzen Fischhaken. Le'lorinel streckte das Schwert mit der rechten Hand abwehrend zur Abwehr vor, während er mit der linken an die rechte Hüfte fuhr, um sie dann nach vorn schnellen zu lassen. Der Mann mit dem Haken fiel mit einem keuchenden Aufstöhnen hinten an die Wand – aus seiner Brust ragte ein Dolch.
    Le'lorinel machte einen raschen Ausfallschritt, und der andere Angreifer sprang zurück und streckte kapitulierend die Hände aus, während sein Messer zu Boden fiel.
    »Eine einfache Frage«, wiederholte der Elf erneut mit zusammengebissenen Zähnen, und der Ausdruck in Le'lorinels blaugoldenen Augen ließ bei keinem der Männer im Raum auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass dieser Krieger sie ohne viel Federlesen töten würde. »Ich habe es noch nie gesehen«, erklärte der Mann, der das Fischmesser gehalten hatte.
    »Aber du wirst dich für mich danach erkundigen, nicht wahr?«, meinte Le'lorinel. »Das werdet ihr alle tun.«
    »Oh, ja, Junge, wir werden deine Antworten besorgen«, beeilte sich ein anderer zu sagen.
    Der Mann, der noch immer von Le'lorinel weggewandt auf dem Boden lag, sprang plötzlich auf, rannte zur Tür und stürmte in das Zwielicht hinaus. Ein anderer wollte ihm folgen, aber Le'lorinel trat zur Seite, zog dem sterbenden Mann den Dolch aus der Brust, offensichtlich zum Wurf bereit.
    »Eine einfache Frage«, wiederholte Le'lorinel noch einmal.
    »Bringt mir die Antwort darauf, und ich werde euch belohnen. Enttäuscht mich, und…« Der Elf endete, indem er sich zu dem Mann umdrehte, der an der Wand lehnte, nach Atem rang und ganz offenkundig nur noch wenige Augenblicke zu leben hatte. Le'lorinel ging zu der offenen Tür und blieb nur eben lange genug stehen, um seinen Dolch an der Jacke des Mannes abzuwischen, der ihn mit dem gekrümmten Messer angegriffen hatte. Er beendete die Säuberung damit, dass er dem Mann andeutungsweise mit der Klinge über die Kehle fuhr, bevor er ins Freie hinaustrat.
    Die kleine Gestalt kam rasend schnell aus der Gasse geschossen und schwang zwei silbrige Dolche.
    Der Angriff war beinahe perfekt. Mit der linken Hand hieb der Mann nach Drizzts Unterbauch, unterbrach sich aber in einer Finte mitten in der Bewegung und setzte dann zu einem weit ausholenden Hieb nach dem Hals des Dunkelelfen an. Beinahe perfekt.
    Drizzt erkannte die Finte als das, was sie war, ignorierte die erste Attacke und konzentrierte sich auf die zweite. Der Drow fing Moriks Hand mit seiner eigenen ab und bog sie so herum, dass seine Finger die des Ganoven bedeckten.
    Morik reagierte sofort auf die Parade und versuchte stattdessen, seinen ersten Stoß zu vollenden, doch Drizzt war zu schnell und zu gut ausbalanciert. Seine magischen Beinschienen beschleunigten die ohnehin schon brillante Fußarbeit des Dunkelelfen derartig, dass er mit atemberaubender Geschwindigkeit unter Moriks erhobenem Arm hindurch tauchte, sich noch in der Bewegung drehte, die immer noch festgehaltene Hand dabei verdrehte und aus der Reichweite des anderen zustoßenden Dolches sprang. Auch Morik wollte sich umdrehen, doch Drizzt presste einfach nur die Hand zusammen, die über den Fingern des Ganoven lag, und fügte ihm damit unerträgliche Schmerzen zu. Der Dolch fiel zu Boden, und Morik sank auf die Knie. Catti-brie hatte die andere Hand des Schurken gepackt und hielt sie mit festem Griff, bevor er auch nur an Gegenwehr denken konnte.
    »Oh, bitte, tötet mich nicht«, bettelte der Schurke. »Ich habe die Edelsteine bekommen … ich habe es dem Meuchelmörder gesagt … ich bin Wulfgar gefolgt … alles, was ihr gesagt habt!«
    Drizzt starrte verwirrt Catti-brie an, lockerte seinen Druck auf die Hand des Mannes und riss ihn auf

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