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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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späten Fußmarsches zu, ging zu der Wohnung und damit zu dem Weg, der zu Drizzt Do'Urden führte.
    Drizzt und Catti-brie, die der Dollemandstraße in der entgegengesetzten Richtung folgten, bemerkten nicht einmal, dass Le'lorinel zu ihnen herumwirbelte, weil er sie für eine Bedrohung hielt. Hätte der Dunkelelf nicht die Kapuze seines Umhangs hochgeschlagen, hätte ihn sein allgemein bekanntes dichtes weißes Haar dem rachsüchtigen Elf verraten. Die Schritte des Paares waren nicht weniger zielstrebig als die von Le'lorinel und trugen sie in die entgegengesetzte Richtung, zu einem Treffen mit Morik dem Finsteren, um Neues über Wulfgar zu hören. Sie fanden den Ganoven am vereinbarten Ort vor, einem einzelnen Tisch in Arumn Gardpecks »Entermesser«. Er lächelte, als er die beiden erblickte, und prostete ihnen mit seinem schäumenden Bierkrug zu.
    »Du hast also Informationen?«, fragte Catti-brie und ließ sich dem Ganoven gegenüber nieder.
    »So viele, wie überhaupt zu bekommen waren«, erwiderte Morik. Sein Lächeln wurde etwas trüber, und er hob den Geldbeutel, den er von Drizzt erhalten hatte, in die Höhe. »Ihr solltet vielleicht einen Teil davon zurücknehmen«, meinte er bedauernd und schob das Säckchen auf das Paar zu. »Das werden wir sehen«, antwortete Drizzt und schob den Beutel zurück.
    Morik zuckte mit den Achseln, griff aber nicht nach dem Geld. »Über Sheila Kree ist nicht viel zu erfahren«, begann er. »Ich will ehrlich sein und euch sagen, dass ich nicht einmal sehr gern Fragen nach ihr stelle. Die Einzigen, die wirklich über sie Bescheid wissen, sind ihre vielen Unteranführer, allesamt Frauen, und keine von ihnen mag Männer. Männer, die zu viel nach Kree fragen, enden gewöhnlich tot oder auf der Flucht, und beides ist nicht nach meinem Geschmack.« »Aber du hast gesagt, du hättest etwas erfahren«, drängte Catti-brie eifrig und ungeduldig.
    Morik nickte und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. »Man munkelt, dass sie ihren eigenen, geheimen Hafen irgendwo nördlich von Luskan hat, wahrscheinlich in einer der vielen verborgenen Buchten am Rand des Grats der Welt. Das würde Sinn machen, da man sie in letzter Zeit kaum in Luskan gesehen hat und sie nie die Gewässer weiter südlich besegelt. Ich glaube nicht, dass ihr Schiff schon jemals in Tiefwasser gesehen wurde.«
    Drizzt und Catti-brie blickten sich in stillem Einverständnis an. Sie hatten eine ganze Zeit lang mit Deudermont Piraten gejagt, meist südlich von Tiefwasser, und keiner von ihnen hatte je von der Piratin Kree gehört. »Wie heißt ihr Schiff?«, fragte Catti-brie.
    »Blutiger Kiel«, erwiderte Morik. »Ein durchaus passender Name. Sheila Kree macht sich einen Spaß daraus, ihre Gefangenen kielzuholen.« Ihm schauderte sichtlich, und er nahm einen weiteren Schluck. »Das ist alles, was ich habe«, endete er und schob den Geldbeutel erneut auf Drizzt zu. »Und es ist mehr, als ich erwartet habe«, entgegnete der Drow, indem er ihn wieder zurückschob. Dieses Mal nahm Morik ihn nach einer kurzen Pause und einem nach Bestätigung heischenden Blick an sich und steckte ihn ein. »Eine Sache ist da noch«, sagte der Ganove, als die beiden anderen sich zum Gehen wandten. »Sheila Kree wurde in letzter Zeit nur selten gesehen. Es mag sein, dass sie sich versteckt hält, weil sie weiß, dass Deudermont hinter ihr her ist.«
    »Bei ihrem Ruf und mit Wulfgars Hammer dazu – meinst du nicht, dass sie da versuchen würde, die Seekobold anzugreifen?«, fragte Catti-brie.
    Morik brach in lautes Lachen aus, noch bevor die Frau ausgeredet hatte. »Kree ist keine Närrin, und das müsste sie sein, um auf hoher See gegen die Seekobold anzutreten. Für die Seekobold gibt es nur einen einzigen Grund, um auf See zu sein, und das Schiff und seine Besatzung erledigen diese Aufgabe mit absoluter Perfektion. Kree mag den Kriegshammer besitzen, aber Deudermont hat Robillard, und der ist eine wirklich harte Nuss! Außerdem hat Deudermont noch Wulfgar. Nein, die Kree hält sich versteckt, und das ist das Klügste, was sie tun kann. Dieser Umstand mag sich allerdings zu einem Vorteil für euch erweisen.«
    Er machte eine kleine Pause, um sich zu vergewissern, dass er ihre Aufmerksamkeit besaß, was in der Tat der Fall war. »Kree kennt die Gewässer nördlich von hier besser als jeder andere«, erklärte Morik. »Auf jeden Fall besser als Deudermont, der die meiste Zeit weiter im Süden kreuzt. Wenn sie sich versteckt hält, wartet auf

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