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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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erhitzten Magier an und nickte dann Drizzt zu. Mit einem tiefen Seufzer kam ValDoussen zu dem Dunkelelf und nahm die Botschaft entgegen. Als er die Hand ausstreckte, um seine Bezahlung entgegenzunehmen, fügte Cannabere hinzu: »Als einen Gefallen für dich, Drizzt Do'Urden, und als Dank für deine Taten auf der Seekobold.«
    Val-Doussen grummelte erneut, schnappte sich aber den Brief und drehte sich um.
    »Vielleicht werde ich ein oder zwei Geschichten für dich spinnen, wenn wir uns wiedersehen«, sagte Drizzt, um den Magier zu beruhigen, während dieser aus dem Raum stürmte. Der Drow blickte zu dem Gildenmeister, der sich nur höflich verbeugte, und dann machten Drizzt und Catti-brie sich auf den Weg zum Südtor von Luskan und der Straße, die nach Tiefwasser führte.
    Le'lorinel saß aufrecht auf einem harten, hohen Holzstuhl. Feste Stricke schnitten ihm tief in die Handgelenke. Sogar um den Hals verlief ein Lederband, das Le'lorinel unverrückbar auf seinem Platz hielt und zu einer Grimasse zwang.
    Das eine Auge ließ sich nicht ganz öffnen, so geschwollen und aufgeschürft war es von den Prügeln. Beide Schultern schmerzten und wiesen purpurne Prellungen auf, die zu sehen waren, weil das geschundene Wesen keine Jacke mehr trug – und auch sonst nicht mehr viel Kleidung.
    Nach einiger Zeit konnte Le'lorinel wieder einigermaßen klar sehen und bemerkte, dass sich noch immer die gleichen vier Personen – drei grobschlächtige Wachen und eine braunhaarige Frau von durchschnittlichem Wuchs – in dem Raum befanden. Die Wachen standen an den Seiten, während die Frau ihrem Opfer direkt gegenüber saß und ihm düster in die Augen blickte.
    »Meine Herrin schätzt es nicht, wenn Leute sich in aller Öffentlichkeit nach ihr erkundigen«, sagte die Frau und ließ ihre Augen über Le'lorinels muskulöse Gestalt gleiten. »Deine Herrin kann nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden«, erwiderte Le'lorinel, provokant wie immer. »Manche Dinge sind schwer auseinander zu halten«, stimmte die Frau zu und lächelte, während sie ihre Musterung fortsetzte.
    Le'lorinel stieß ein spöttisches Schnauben aus, und die Frau nickte zu einer Seite hin. Einen Augenblick später war eine der riesigen Wachen bei dem Opfer und versetzte ihm einen bösartigen Schlag ins Gesicht.
    »Deine Einstellung wird dich eines Tages umbringen«, stellte die Frau gelassen fest.
    Jetzt war es an Le'lorinel, düster zu starren.
    »Du hast in ganz Luskan nach Sheila Kree gefragt«, meinte die Frau ein paar Momente später. »Was soll das alles? Gehörst du zur Obrigkeit? Oder vielleicht zu dem verfluchten Deudermont?«
    »Ich bin allein und habe keine Freunde westlich von Silbrigmond«, erwiderte Le'lorinel genauso ruhig.
    »Aber du hast den Namen eines erhofften Kontakts, den du sorglos jedem gegenüber äußerst, der dir zuhört.«
    »Nicht ganz«, lautete die Antwort. »Ich habe nur der einen Gruppe gegenüber Kree erwähnt, und das auch nur, weil ich glaubte, sie könnten mich zu ihr bringen.«
    Die Frau nickte erneut, und die Wache versetzte Le'lorinel einen weiteren Schlag ins Gesicht. »Sheila Kree«, korrigierte die Frau.
    Le'lorinel gab keine hörbare Antwort, nickte aber respektvoll.
    »Du solltest das besser hier und jetzt erklären und deine Worte sehr sorgfältig wählen«, befahl die Frau. »Warum suchst du meine Chefin?«
    »Auf den Rat eines Sehers hin«, gestand Le'lorinel. »Desjenigen, der die Zeichnung für mich gemacht hat.« Die Frau betrachtete das Pergament, auf dem sich das Symbol Aegisfangs befand, das Symbol, das jetzt eine so enge Verbindung zu Sheila Krees Piratenbande hatte. »Ich bin hier, weil ich auf der Suche nach einem anderen bin, nach einem gefährlichen Feind, der Kre… Sheila Kree jagen wird«, erklärte Le'lorinel. »Ich weiß weder die Zeit noch den Ort, aber den Worten des Sehers zufolge wird meine Mission, diesen Feind zu bekämpfen, ihr Ende finden, wenn ich in der Begleitung von Sheila Kree bin – sofern es wirklich Sheila Kree ist, die die Waffe besitzt, von der dieses Zeichen stammt.«
    »Ein gefährlicher Feind?«, fragte die Frau listig. »Kapitän Deudermont vielleicht?«
    »Drizzt Do'Urden«. Es gab keinen Grund, die Wahrheit zu verschweigen – insbesondere, da jetzt jedes falsche Wort die Mission und sogar das Leben Le'lorinels gefährden konnte. »Ein Dunkelelf und der Freund des Mannes, dem die Waffe früher gehörte.«
    »Ein Drow?«, fragte die Frau skeptisch und schien den seltsamen

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