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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die Luft aus den Lungen presste.
    Le'lorinel griff nach Schwert und Dolch, wurde jedoch vom dritten Schlag, einem ansatzlosen Hieb gegen das Kinn, von den Beinen gehoben. Das Letzte, was Le'lorinel sah, waren die herannahenden anderen beiden Männer, von denen einer die Fäuste mit Ketten umwickelt hatte.
    Dann traf ihn ein Abwärtshaken an der Seite des Kopfs und ließ unzählige Sterne vor seinen Augen explodieren. Alles wurde schwarz.
    »Informationen sind kein so hoher Preis«, sagte Val Doussen dramatisch – so wie er alles in dramatischem Tonfall zu sagen pflegte – und wedelte mit den Armen, so dass seine weiten Ärmel mehr wie Rabenschwingen aussahen. »Verlange ich denn so viel von euch?«
    Drizzt senkte den Kopf, fuhr sich mit den Fingern durch das dichte weiße Haar und warf dabei einen Blick zu Catti-brie hinüber. Die beiden waren zum Hauptturm des Arkanums gekommen, der Zauberergilde von Luskan, weil sie gehofft hatten, einen Magier zu finden, der nach Zehn-Städte reiste und bereit war, Bruenor eine Nachricht zu überbringen. Sie wussten, dass der Zwerg sich große Sorgen machte, und die Dinge, die sie über Wulfgar erfahren hatten, deuteten zumindest an, dass er am Leben war, wenngleich auch nicht mit absoluter Sicherheit.
    Man hatte ihnen diesen in eine schwarze Robe gekleideten Exzentriker namens Val-Doussen empfohlen, der eine mehrwöchige Reise in das Eiswindtal plante. Sie fanden, dass sie nicht viel von dem Zauberer verlangten, waren aber auch darauf vorbereitet gewesen, ihn zu bezahlen, falls es sich als nötig erweisen sollte, doch dann hatte der silberhaarige, bärtige Zauberer ein großes Interesse an Drizzt bewiesen, insbesondere an seiner dunkelelfischen Herkunft.
    Er würde Bruenor wie gewünscht die Botschaft überbringen, doch nur, wenn Drizzt ihm einen Vortrag über die DrowGesellschaft von Menzoberranzan hielt.
    »Dazu habe ich keine Zeit«, sagte Drizzt zum wiederholten Male. »Ich muss nach Süden, nach Tiefwasser.«
    »Vielleicht könnte unser magischer Freund hier uns ja schnell dorthin bringen«, kam Catti-brie in den Sinn, als ValDoussen nervös begann, sich am Bart zu zupfen.
    Auf der anderen Seite des Raumes begann der andere anwesende Zauberer, einer der Gildenoberen mit Namen Cannabere, wild mit den Armen zu wedeln. Sein verwittertes altes Gesicht strahlte beinahe so etwas wie Panik aus, während er abwehrende Handbewegungen vollführte. »Hm, na ja«, sagte Val-Doussen zu Catti-bries Vorschlag. »Ja, das würde eine gewisse Mühe erfordern, aber es kann getan werden. Für einen angemessenen Preis natürlich, und zwar einen beträchtlichen. Ja, lasst mich nachdenken … Ich bringe euch beide nach Tiefwasser und erhalte dafür im Gegenzug tausend Goldmünzen und zwei Tage lang Geschichten über Menzoberranzan. Ja, Ja, das ist sehr gut. Und anschließend werde ich natürlich wie geplant nach ZehnStädte reisen und mit Bruenor sprechen – aber das kostet einen weiteren Tag mit Drow-Geschichten.«
    Er schaute Drizzt eifrig und mit strahlenden Augen an, aber der Dunkelelf schüttelte nur den Kopf.
    »Ich habe keine Geschichten zu erzählen«, erklärte Drizzt. »Ich habe den Ort verlassen, bevor ich viel darüber wusste. Tatsächlich glaube ich, dass viele andere, darunter wahrscheinlich du selbst, mehr über Menzoberranzan wissen als ich.«
    Val-Doussens Gesicht verzog sich zu einem Schmollen. »Dann nur ein Tag Geschichten, und ich bringe euren Brief zu Bruenor.«
    »Keine Geschichten über Menzoberranzan«, erwiderte Drizzt entschieden. Er griff in die Falten seines Mantels und zog den Brief hervor, den er Bruenor geschrieben hatte. »Ich werde dir zwanzig Goldmünzen zahlen – und das ist eine große Summe für einen so unbedeutenden Dienst – damit du dieses Schreiben einem Ratsherren in Bryn Shander übergibst, wohin du sowieso kommen wirst, und ihn darum bittest, es an Regis aus Waldheim weiterzuleiten.«
    »Kleiner Dienst?«, fragte Val-Doussen dramatisch.
    »Wir haben mehr Zeit damit verbracht, darüber zu diskutieren, als es dich kosten wird, meine Bitte zu erfüllen«, erwiderte Drizzt.
    »Ich werde meine Geschichten bekommen!«, beharrte der Zauberer.
    »Von jemand anderem«, antwortete Drizzt. Er erhob sich, um zu gehen, und Catti-brie folgte ihm.
    Die beiden hatten schon fast die Tür erreicht, als Cannabere rief: »Er wird es tun.«
    Drizzt drehte sich um und musterte erst den Gildenmeister, dann den verärgerten Val-Doussen.
    Cannabere blickte ebenfalls den

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