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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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diesen zwergischen Stolperstein in den Weg gelegt zu bekommen? Oder hatte Bruenor Recht, und Drizzt war einfach nur ein Narr?
    Der Drow brauchte eine lange Zeit, um sich zu sammeln und seine Gedanken zu ordnen.
    »Vielleicht werden auch jene, die diesen Schmerz vermeiden wollen, nie die Freuden kennen lernen, die zu solcher Pein führen können«, sagte Drizzt schließlich. »Es ist besser…« »Besser?«, unterbrach ihn Bruenor. »Besser, sich in einen von ihnen zu verlieben? Besser, einen zu heiraten, Elf?« Drizzt verstand noch immer nicht, worauf Bruenor hinauswollte. Gab ihm der Zwerg zu verstehen, er sollte sich zurückziehen, hielt er ihn für einen Toren, wenn er auch nur daran dachte, sich in Catti-brie zu verlieben? Aber dann deckte Bruenor seine Karten auf.
    »Ja, sich in einen zu verlieben«, sagte er mit einem abschätzigen Schnauben, das sich jedoch wie Drizzt erkannte, auch auf ihn selbst bezog. »Oder vielleicht einen von ihnen aufzunehmen, um ihn großzuziehen. Teufel auch, vielleicht sogar gleich mehrere!«
    Bruenor blickte Drizzt an, er grinste so breit, dass seine Zähne durch die roten Barthaare blitzten. Er hob seinen Krug zu einem Trinkspruch. »Also auf uns beide, Elf!«, donnerte er. »Auf zwei Narren, aber zwei lachende Narren!«
    Drizzt stieß nur zu gerne mit ihm darauf an. Er hatte jetzt verstanden, dass Bruenor nicht versuchte, ihn auf eine (für zwergische Verhältnisse) subtile Weise zurückzuweisen, sondern dass er nur sicherstellte, dass der Drow sich der Tiefe dessen bewusst war, was er besaß.
    Sie wandten sich wieder dem Trinken zu. Bruenor leerte einen Krug nach dem anderen, aber Drizzt begnügte sich mit seinem einen Glas guten Weins.
    Es vergingen viele Minuten, bevor einer von ihnen wieder sprach, und es war Bruenor, der plötzlich mit todernster Stimme meinte: »He, Elf, mein nächstes Enkelkind wird doch nicht etwa gestreift sein, oder?«
    »Hauptsache, es hat keinen roten Bart«, erwiderte Drizzt, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Ich hörte, du wärest mit einem großen Barbarenkrieger namens Wulfgar herumgezogen«, sagte Bellany am nächsten Morgen zu Morik, als der Ganove lange nach Sonnenaufgang endlich erwachte.
    »Wulfgar?«, wiederholte Morik, während er sich die Augen rieb und mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar fuhr. »Ich habe Wulfgar seit Monaten nicht mehr gesehen.«
    Ihm entging der viel sagende Blick, mit dem ihn Bellany musterte.
    »Ich glaube, er ist nach Süden gegangen, um Deudermont zu suchen«, fuhr Morik fort und sah Bellany fragend an. »Bin ich nicht Manns genug für dich?«
    Die dunkelhaarige Zauberin lächelte nur nichts sagend, ohne auf die Frage einzugehen. »Ich frage nur für eine Freundin von mir«, meinte sie.
    Moriks Grinsen war eindeutig obszön. »Zwei von euch, was?«, fragte er. »Genüge ich etwa nicht?«
    Bellany seufzte nur und rollte sich zur Bettkante. Sie raffte die Bettlaken an sich und hüllte sich darin ein, während sie aufstand.
    Erst jetzt bemerkte Morik auf der Rückseite ihrer nackten Schulter das seltsame Brandzeichen.
    »Du hast also seit Monaten nicht mehr mit Wulfgar gesprochen?«, fragte die Frau, während sie zu ihren Kleidern ging. »Warum fragst du?«
    Der misstrauische Ton der Frage bewirkte, dass die Zauberin sich zu Morik umdrehte, der noch immer auf dem Bett lag und sich auf einen Ellbogen stützte.
    »Eine Freundin möchte etwas über ihn wissen«, erklärte Bellany recht kurz angebunden.
    »Es scheint, dass eine Menge Leute plötzlich etwas über ihn wissen wollen«, meinte der Ganove. Er ließ sich auf den Rücken fallen und legte einen Arm über die Augen. »Leute wie ein Dunkelelf?«, fragte Bellany.
    Morik lugte unter seinem Arm hervor, und sein Gesichtsausdruck war Antwort genug.
    Seine Augen wurden riesig groß, als die Frau ihr Kleid hochhob, das auf einem Stuhl lag, und einen dünnen schwarzen Zauberstab zum Vorschein brachte. Bellany richtete ihn nicht auf den Mann, aber die Drohung war auch so deutlich genug.
    »Zieh dich an, und zwar rasch«, befahl die Zauberin. »Meine Herrin will mit dir sprechen.« »Deine Herrin?«
    »Ich habe nicht die Zeit, dir jetzt alles zu erklären«, erwiderte Bellany. »Wir haben einen langen Weg vor uns, und auch wenn ich über ein paar Zauber verfüge, um unsere Reise zu beschleunigen, sollten wir Luskan binnen einer Stunde verlassen haben.«
    »Wohin sollen wir gehen?«, fragte Morik in spöttischem Ton. »Ich habe nicht vor…«
    Seine Stimme versagte, als

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