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Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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überzeugte sie, dass er ihr Freund war und dass sie ihm trauen konnte, dass er ihr Trost und Rat geben würde.
    Mehr als einmal bemerkte Riordan, dass Wingham misstrauisch in seine Richtung blickte. Er machte jedoch weiter, setzte seine unauffällige Manipulation fort und dachte währenddessen angestrengt darüber nach, wie er den wachsamen und viel zu schlauen Halb-Ork loswerden könnte.
    Aber selbst dem mit allen Wassern gewaschenen Riordan wurde bald klar, dass er auf diese Weise nicht weiterkommen würde. Es gab keine Möglichkeit, Wingham abzulenken. Also ließ er sich nach ein paar weiteren Liedern vom Wirt zwei Becher bringen und setzte sich zu Wingham. Es überraschte ihn nicht, dass der Halb-Ork die anderen drei Kaufleute, die bei ihm gesessen hatten, wegschickte.
    »Ihr seid wirklich ein guter Sänger«, sagte Wingham.
    Riordan schob ihm einen vollen Becher zu und hob dann den anderen in Anerkennung des Kompliments. Wingham stieß mit ihm an und trank einen großen Schluck.
    »Kennt Ihr eigentlich Nyungy?«, fragte er, bevor er das Glas wieder auf den Tisch stellte.
    Riordan sah ihn einen Moment neugierig an. »Den Barden? Selbstverständlich. Wer von meiner Herkunft und Ausbildung würde den größten Barden, der je die Blutsteinlande durchwandert hat, nicht kennen?«
    »Den größten Ha/fr-CM-Barden«, verbesserte Wingham.
    »Ich würde dem Ruf von Nyungy keine solchen Einschränkungen auferlegen.«
    »Er wäre der Erste, der Euch sagte, dass die Leistungen von Riordan Parnell die seinen weit übertreffen.« Wingham hob das Glas, und Riordan stieß grinsend mit ihm an.
    »Ich denke, Ihr schmeichelt mir«, sagte der Barde, bevor er trank. Nach dem Schluck fügte er hinzu: »Ich habe bei dem Sieg über den Hexenkönig nur eine kleine Rolle gespielt, ein Mann unter vielen.«
    »Sein Name soll verflucht sein«, sagte Wingham, und Riordan nickte. »Ich stehe dennoch zu meiner Bemerkung, denn ich habe genau diese Worte von Nyungy gehört, und das erst vor kurzem.«
    »Dann ist er noch am Leben? Das sind gute Nachrichten! Ich habe nun seit Jahren nichts mehr von Nyungy gehört, und viele haben angenommen, dass er dieses Leben hinter sich gelassen habe und weitergegangen sei zu einer Belohnung, die ihm sicherlich zusteht.«
    »Nein, er lebt, und es geht ihm gut, wenn er auch ein bisschen mürrisch ist und Probleme mit den alten Knochen hat«, berichtete Wingham. »Tatsächlich warnte er mich, ich solle bei Riordan Parnell vorsichtig sein, als wir erfuhren, dass Ihr nach Palishchuk kommen würdet. Das ist erst zwei Tage her.«
    Riordan hielt inne, neigte den Kopf zur Seite und sah sein Gegenüber an.
    »Ja, mein Freund. Nyungy lebt hier in Palishchuk«, bestätigte Wingham. »Selbstverständlich tut er das. Und tatsächlich war er es, der erkannte, dass Arrayan unwissentlich den Zyklus der Magie eines Konstrukts von Zhengyi in Bewegung gesetzt hatte. Seine Weisheit führte mich zu den Erkenntnissen, die Kommandantin Ellerys Truppe letztlich erlaubten, das Konstrukt und seine höllischen Bewohner zu besiegen.«
    Riordan starrte den alten Halb-Ork während dieser Sätze nur an, ohne zu blinzeln oder zu nicken.
    »Ja, es wäre sicher gut, wenn Ihr Nyungy einen Besuch abstatten würdet, bevor Ihr wieder weiterzieht – immerhin seid Ihr gekommen, um die vollständige Wahrheit über das Konstrukt und seine Niederlage herauszufinden.«
    Riordan schluckte ein wenig zu angestrengt. »Ich bin gekommen, um die Leistungen von Arrayan und Olgerkhan zu ehren«, sagte er, »und um an den Feiern teilzunehmen, bis König Gareth persönlich herkommen kann, um sie in aller Form zu ehren.«
    »Und wahrlich, es ist eine große Ehre, dass der König selbst durch das schlammige Vaasa reisen will, um das zu tun, statt zu verlangen, dass die beiden zu seinem Herrschaftssitz reisen.«
    »Sie sind die Ehre wert.«
    »Zweifellos«, stimmte Wingham ihm zu. »Aber das ist nicht annähernd alles – sowohl, was den Besuch des Königs angeht, als auch den Euren.«
    Riordan versuchte nicht einmal, das abzustreiten.
    »König Gareth hat recht, wenn er sich Sorgen macht«, fuhr Wingham fort. »Diese Burg war furchterregend.«
    »Der Verlust von Mariabronne und Gareths Verwandter Ellery ist sicher ein Beweis dafür.«
    »Nicht zu reden von Canthan, einem hochrangigen Magier aus der Zitadelle der Meuchelmörder.«
    Diese Äußerung ließ Riordan innehalten.
    »Das hattet Ihr doch sicher bereits vermutet?«, sagte Wingham.
    »Es gab

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