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Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Gerüchte.«
    »Und sie sind wahr. Ja, mein singender Freund, es gibt hier noch viel mehr, was wir herausfinden müssen – was Ihr herausfinden müsst –, als die schlichten Einzelheiten eines Sieges über ein weiteres Konstrukt Zhengyis. Fürchtet nichts, denn ich werde Euch nicht im Weg stehen. Weit gefehlt, denn wenn es um die Zukunft von Palishchuk und von ganz Vaasa geht, liegt meine Hoffnung bei Riordan und König Gareth.«
    »Wir haben Wingham stets für einen wertvollen Verbündeten und Freund gehalten.«
    »Ihr schmeichelt mir. Aber unsere Ziele sind die gleichen, das kann ich Euch versichern.« Wingham hielt inne und bedachte Riordan mit einem tückischen Blick. »Zumindest einige davon.«
    Bei dieser überraschenden Bemerkung lenkte Wingham den Blick des Barden zu Arrayan.
    Riordan musste lachen. »Ich gebe zu, sie ist wunderschön«, sagte er.
    »Und verliebt, in einen Mann, der sie verdient hat.«
    Riordan warf einen Blick zu Olgerkhan, der sich unter dem Tisch zusammengerollt hatte wie ein kleines Kind, und lachte abermals. »Ein Mann, der heute Abend zu sehr dem Alkohol zugesprochen hat.«
    »Mit Hilfe von ein paar gut platzierten Münzen und noch besser platzierten Komplimenten«, bemerkte Wing-ham.
    Riordan lehnte sich zurück und lächelte den klugen Halb-Ork an. »Ihr fürchtet um Arrayans Ruf.«
    »Ein charmanter Held vom Hofe König Gareths ...«
    »... ist gekommen, um als Freund mit ihr zu sprechen«, beendete Riordan den Satz.
    »Euer Ruf legt etwas anderes nahe.«
    »Das mag sein«, erwiderte der Barde und hob sein Glas. »Also gebe ich Euch mein Wort, Freund Wingham«, sagte er. »Arrayan ist eine schöne Frau, und ich wäre ein Lügner, wenn ich etwas anderes behaupten würde.«
    »Ihr seid tatsächlich ein Barde«, kam die trockene Antwort, und Riordan zuckte die Achseln.
    »Meine Absichten, was sie angeht, sind vollkommen ehrenhaft«, erklärte der Barde. »Nun, bis auf die Tatsache, dass ich tatsächlich dafür gesorgt habe, dass sie ... ein bisschen weniger gehemmt ist. Ich muss ihr viele Fragen stellen, und ich möchte ehrliche Antworten, ohne Angst vor den Folgen.«
    Er bemerkte, dass Wingham eine starre Haltung annahm.
    »Sie hat nichts Falsches getan«, sagte der Halb-Ork.
    »Das bezweifle ich nicht.«
    »Sie wurde ohne es zu wollen von der Magie des Buches erfasst – eines Buches, das ich ihr gegeben habe«, sagte Wingham, und man konnte an seiner Stimme hören, wie sehr er sich das vorwarf.
    »Ich interessiere mich tatsächlich weniger für sie und für Olgerkhan als für die anderen Kämpfer, ob sie es nun lebendig aus der Burg geschafft haben oder nicht«, versicherte der Barde dem Halb-Ork.
    »Wenn Ihr wollt, werde ich Euch die gesamte Geschichte des Buches und der Burg selbst erzählen«, erwiderte Wingham. »Ich würde es vorziehen, dass Arrayan dieses schmerzhafte Erlebnis nicht noch einmal nachvollziehen muss, weder in dieser Nacht noch in irgendeiner anderen. Außerdem sind meine Beobachtungen vermutlich genauer und informativer, denn immerhin stand sie im Bann mächtiger und manipulativer Magie.«
    Riordan dachte einen Augenblick darüber nach. »Aber Ihr wart nicht selbst in der Burg.«
    »Das ist wahr.«
    Riordan setzte sein Glas auf dem Tisch ab und schob seinen Stuhl zurück. »Ich werde sanft sein«, versprach er, als er aufstand.
    Wingham war nicht erfreut über diese Entscheidung, aber er nickte. Es blieb ihm auch kaum etwas anderes übrig. Riordan Parnell, Vetter von Celedon Kierney, Freund von König Gareth, war einer der Sieben, die Zhengyi besiegt und die Blutsteinlande von dem Alptraum des Hexenkönigs befreit hatten.
     
    Das Fest verlief auch in Dorf Blutstein an diesem Abend sehr gut. Viele der Anwesenden wussten nicht so recht, was in Vaasa denn nun wirklich geschehen war, um mit einer solchen Zeremonie oder einem Ritterschlag belohnt zu werden, aber die Bewohner von König Gareths viel geplagtem Land schienen stets zum Feiern aufgelegt zu sein. Ihr König sagte ihnen, sie sollten essen, trinken und fröhlich sein, also aßen und tranken sie und waren fröhlich.
    Im vorderen Hof von Burg Drachenbann war ein riesiger Pavillon aufgestellt worden, seitlich neben dem Palast des Weißen Baums. Ein paar kleinere Zelte gab es ebenfalls, aber die meisten Leute zogen es vor, unter den Sternen der klaren, dunklen Nacht zu tanzen und zu singen. Sie wussten, dass ihnen nicht mehr viele solcher Abende blieben, bis die kalten Winterwinde einsetzen würden.
    Was

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