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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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wir kauen und an unseren Drinks nippen. Dann greift Clarice wieder nach ihrem Handy. »Eine neue Nachricht«, meint sie. » EINER DEINER FREUNDE HAT NEUE FOTOS AUF LANESBORO LOSERS GEPOSTET . Wer das wohl ist – Eliza! Du hast neue Bilder reingestellt?«
    »Was?«, frage ich verwirrt. »Nein, hab ich nicht.« Und dann fällt es mir wieder ein. Cooper. Die Kamera. Ich. Im Badeanzug. »Oh mein Gott«, sage ich, greife über den Tisch und versuche, ihr das Handy aus der Hand zu reißen, bevor sie das sieht. Zu spät.
    »Wow«, meint sie, und ihre Augen werden ganz groß.
    »Ich lösch das sofort«, erkläre ich.
    »Was für ein Foto ist es denn?«, will Marissa wissen.
    »Das Bild, das Cooper von mir gemacht hat«, erkläre ich.
    Clarice reicht Marissa das Handy. »Wow«, meint die. »Du siehst ja echt scharf aus.«
    Ich sehe mir das Foto auf dem Handy noch einmal an, obwohl ich es ja vorhin schon gesehen habe. »Wisst ihr was?«, sage ich. »Vielleicht lasse ich es sogar doch auf der Seite stehen.«
    Nach unserem kohlehydratreichen Frühstück breche ich schier zusammen. Und wie. Das Adrenalin, das mir die ganze Nacht durch die Adern rauschte, ist verschwunden, die Wirkung vom Kaffee hat schon vor einigen Stunden nachgelassen, und der ganze Zucker und die Sahne machen mich jetzt total träge und schläfrig.
    »Wollt ihr noch mit zu mir kommen?«, frage ich, als Marissa in meine Straße einbiegt.
    »Ich muss nach Hause«, erklärt Marissa. »Ich hab doch Hausarrest, schon vergessen? Muss mich wieder reinschleichen.«
    »Ach so, ja, klar«, sage ich und schüttele den Kopf. »Ich hab schon ganz vergessen, dass du heut Abend verhaftet wurdest, das ist ja so krass.«
    »Ich muss auch nach Hause«, meint Clarice. »Ich muss morgen früh aufstehen. Äh, heute, meine ich. Ich und Jamie wollen Tennis spielen.«
    »Leute«, sage ich und sehe sie beide an. Mir wird klar, wie sie mir heute Nacht beigestanden haben, dass sie für mich da waren, dass sie mich nicht im Stich gelassen haben und mir zur Seite standen in der vermutlich verrücktesten und schlimmsten Nacht meines Lebens. »Danke für heute Abend. Für alles.«
    »Gern geschehen«, meint Marissa.
    »Wozu sind Freunde denn sonst da?«, fügt Clarice lächelnd hinzu.
    Ich öffne die Autotür und mache mich auf den Weg in Richtung Haustür. Ich bin so dermaßen müde, dass ich es fast nicht die Treppe hochschaffe, und alles, woran ich denken kann, ist, wie toll es sich anfühlen wird, im Bett zu liegen, wie schön es sein wird, aus diesen Klamotten rauszukommen und in eine kuschelige, bequeme Schlafanzughose und ein Tanktop zu schlüpfen. Ich stecke gerade den Schlüssel ins Schloss, als das Geräusch eines Autos, das in die Einfahrt biegt, meine Gedanken an saubere, frische Laken und ein warmes, kuscheliges Bett stört.
    Ich drehe mich um und entdecke einen roten BMW. Cooper.
    »Hey«, sagt er, als er aus dem Wagen steigt und meine Einfahrt hochläuft.
    »Hey«, sage ich. Die Sonne steht jetzt vollends über dem Horizont, und es ist jener vollkommene Augenblick früh am Morgen, wenn es noch sonnig und klar ist und man fast glauben möchte, es würde ein warmer und schöner Tag werden.
    Cooper hat jetzt die Veranda erreicht und kickt die Spitze seines Schuhs gegen die Eingangsstufe.
    »Oh mein Gott«, entfährt es mir. »Was ist denn mit deinem Gesicht passiert?« Cooper hat eine rötlich-blaue Wunde unterhalb des Auges, die feucht glänzt und ein bisschen geschwollen aussieht. Ich widerstehe dem Drang, die Hand auszustrecken und mit dem Finger darüberzufahren, nur um sicherzugehen, dass mit ihm alles in Ordnung ist.
    »Ach, nichts«, meint er. Ich werfe ihm einen skeptischen Blick zu, und er seufzt. »Okay, okay, Tyler hat rausgefunden, dass ich derjenige war, der dir das Gelöbnisbuch gegeben hat. Sagen wir mal so – er war nicht allzu erfreut.«
    »Ihr habt euch geprügelt?«, frage ich.
    »Nicht so richtig«, sagt er. »Es war eher so was wie … eine kleine Auseinandersetzung.«
    Er weicht meinem Blick aus, ich aber strecke die Hand aus und drehe sein Kinn zu mir, damit ich mir die Wunde besser ansehen kann. Seine Haut fühlt sich warm an und ganz rau unter meinen Fingern. »Ist halb so wild«, meint er. »Die Jungs sind dazwischengegangen, bevor es so richtig eskalieren konnte.«
    »Autsch«, sage ich. Ich ziehe die Hand von seinem Gesicht zurück, und meine Finger fühlen sich an, als stünden sie in Flammen. »Ich hab’s ihm nicht gesagt. Dass du derjenige

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