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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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Tasche und schreibe Kate eine SMS . » LIEBE DICH, K., UND ES TUT MIR SO LEID. «
    Fünf Minuten später hat sie noch nicht zurückgeschrieben.
    Nach zehn Minuten hat sie immer noch nicht geantwortet, und Tyler ist auch noch nicht aufgetaucht. Deshalb verliere ich jetzt langsam die Nerven.
    »Was, wenn sie nicht kommen?«, frage ich.
    »Die kommen schon«, beruhigt mich Marissa.
    »Aber was, wenn nicht?«
    »Dann händigst du das Notizbuch von diesen Arschlöchern der Schule aus«, erklärt Clarice vom Rücksitz aus, offensichtlich voller Rachegelüste.
    »Aber was, wenn es nicht klappt?«, frage ich. »Was, wenn das nur so eine Art Köder war? Wenn es bloß gefälscht ist? Was, wenn es ihnen überhaupt nichts ausmacht, dass ich ihr Notizbuch habe? Was, wenn sie einfach beschlossen haben, mein Buch trotz allem im Internet zu posten?«
    »Du glaubst, die haben das ganze Notizbuch gefälscht, bloß um dich an der Nase herumzuführen?«, fragt Marissa zweifelnd.
    »Dafür sind die doch gar nicht schlau genug«, wirft Clarice hilfsbereit ein.
    »Aber was, wenn …«
    Doch kann ich den Satz nicht mehr zu Ende bringen, weil in diesem Moment das Geräusch von Automotoren die Luft erfüllt. Drei Fahrzeuge kommen auf uns zugerast, alle voll besetzt mit einer Horde Jungs.
    »Oh mein Gott«, entfährt es mir. »Die haben ja die ganze … die ganze … Bande mitgebracht.«
    »Bande?«, wiederholt Clarice. Sie kräuselt ihr winziges Näschen. »Ich glaub nicht, dass heutzutage noch irgendjemand Bande sagt.« Sie greift in ihre Tasche und holt etwas hervor, das nach einem kleinen Haarspraydöschen aussieht. »Aber mach dir keine Sorgen, ich hab Pfefferspray dabei.«
    »Pfefferspray?«, frage ich.
    »Klar, du weißt schon, falls sie uns was tun wollen.« Sie zuckt mit der Achsel. »Man kann gar nicht vorsichtig genug sein, Eliza. Du solltest auch immer eins bei dir tragen, so wie du dich dauernd allein in der Stadt rumtreibst.«
    »Hallo?!« Ich runzle die Stirn. »Heute ist das erste Mal, dass ich mich allein in der Stadt ›rumgetrieben‹ habe, und das zählt nicht wirklich, weil ich nämlich erstens gar keine andere Wahl hatte, und zweitens hatte ich auch ganz bestimmt keine Zeit, in einen Laden zu rennen und mir irgendwelches Zeug zur Selbstverteidigung zu besorgen. Und außerdem …«
    »Egal«, unterbricht Marissa mich, indem sie die Hand hochhält. »Die tun uns schon nichts.« Sie öffnet die Tür und steigt aus dem Wagen. »Die tun doch nur so, als wären sie die totalen Machos.«
    »Woher willst du das denn wissen?«, frage ich, während ich den Türgriff betrachte und überlege, ob ich nicht besser abschließe und im Auto bleibe, statt das Risiko einzugehen, mich da rauszubegeben.
    »Weil auf diesem Parkplatz überall Kameras installiert sind«, erklärt sie. »Wisst ihr noch, wie Tyler beim Graffitisprühen erwischt wurde? Er weiß genau, dass da überall Kameras sind, ihr glaubt doch wohl nicht, dass er uns dann ausgerechnet hier was tun wird?«
    »Und was, wenn sie Masken tragen?«, erkundige ich mich. »Damit keiner erkennen kann, wer sie sind?«
    »Dann würde man immer noch ihre Fahrzeuge auf der Kamera identifizieren«, meint Marissa. Sie stemmt die Hände in die Hüften. Sie ist jetzt aus dem Auto ausgestiegen und sieht mich durch die geöffnete Wagentür an.
    »Was, wenn sie uns an einen unbekannten Ort verschleppen?«, frage ich. »Wo keine Kameras sind?«
    »Und wie sollen sie das schaffen, wenn wir uns weigern, zu ihnen ins Auto zu steigen?«
    »Keine Ahnung«, gebe ich zu.
    »Ich nehme jedenfalls mein Pfefferspray mit«, verkündet Clarice. Sie wickelt sich ein Stück von der Schlüsselkette des Sprays um den Finger.
    Widerstrebend steigen wir beide aus und gehen um das Auto herum. Der Parkplatz ist im Grunde recht gut beleuchtet, sodass ich mich nicht mehr ganz so unwohl fühle.
    Tyler steigt jetzt ebenfalls aus dem Wagen, und für einen kurzen Augenblick glaube ich, dass wir gleich einen großen Showdown erleben werden oder eine Schießerei oder so. Ein paar weitere Jungs steigen aus den Autos neben Tylers Wagen, darunter Cooper. Ich wende den Blick ab und schaue runter auf den Boden.
    »Hast du es dabei?«, will Tyler wissen. In den Händen hält er mein lilafarbenes Notizbuch.
    »Klar, hab ich ’s dabei«, sage ich. Ich hole sein schwarzes Notizbuch hinter meinem Rücken hervor und halte es hoch.
    Er streckt die Hand danach aus.
    »Kommt gar nicht in Frage«, sage ich und ziehe es zurück. »Du

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