Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
Minen zu verteilen.
    Die Darstellung des Sternensystems war auf dem Stand erstarrt, in dem es sich vor nicht ganz zwei Wochen befunden hatte, wobei die Leuchtpunkte, die feindliche Schiffe darstellten, alle mit dem Vermerk »Letzte bekannte Position«
    versehen waren, was nichts anderes bedeutete, als dass das jeweilige Schiff sich inzwischen überall aufhalten konnte, wahrscheinlich nur nicht mehr an dieser Stelle. Plötzlich verschwanden die alten Markierungen, da die Sensoren der Holte das System zu scannen begannen und die Objekte iden-lifizierten, die sich augenblicklich hier befänden.
    Geary kniff die Augen zusammen, während er versuchte, alles zu erfassen, was auf dem Bildschirm angezeigt wurde.
    Unmittelbar am Sprungpunkt hielten sich keine gegnerischen Schiffe auf, aber wie es aussah, waren Syndik-Schiffe über das ganze System verteilt. Eine Menge Syndik-Schiffe. Einen Moment lang bekam Geary einen Schreck. Hatte er seine Flotte tatsächlich geradewegs zu einer überlegenen feindlichen Streitmacht zurückkehren lassen?
    Aber dann konzentrierte er sich auf die Daten, die zu den Schiffen angezeigt wurden, und sofort präsentierte sich ihm ein ganz anderes Bild. Die große Ansammlung an Syndik-Schiffen in einer Entfernung von zehn Lichtminuten zum Sprungpunkt setzte sich zum überwiegenden Teil aus Reparaturschiffen zusammen, die dazwischen befindlichen Kriegsschiffe waren durchweg schwer beschädigt. Etliche Systeme wurden als abgeschaltet erkannt, da sie repariert werden mussten und die gesamte Formation, die die Form einer abgeflachten Sphäre aufwies, humpelte mit nicht mal 0,02 Licht tiefer ins System hinein.
    Die etwas kleinere Formation, die sich fast dreißig Lichtminuten entfernt aufhielt, bestand aus einer Mischung voll einsatzbereiter und leicht beschädigter Kriegsschiffe, darunter aber lediglich vier Schlachtschiffe und zwei Schlachtkreuzer.
    Uberall im System zwischen dem Sprungpunkt und der bewohnten Welt waren weitere Syndik-Schiffe unterwegs. Nicht ganz so schwer beschädigte, aber dennoch reparaturbedürftige Schiffe krochen durch das All, um Orbitaldocks zu erreichen, während Frachter Vorräte und Rohstoffe transportierten und zivile Schiffe zwischen den Planeten hin und her flogen. Scharen von Zielen auf einem riesigen Präsentiertel-ler, die von zu wenigen Wachposten umgeben waren, um die Allianz-Flotte davon abzuhalten, auf alles zu feuern, was sich in Reichweite befand.
    Desjani stieß einen genüsslichen Seufzer aus. »Captain Geary, wir werden ihnen verdammt wehtun.«
    »Sieht ganz danach aus.« Seine eigene Formation glich einem zusammengewürfelten Haufen, aber er hatte keine Zeit, erst noch Ordnung zu schaffen. Er hatte einen Vorsprung vor der Hauptflotte der Syndiks, die ihnen nach Ixion gefolgt war, aber früher oder später würde die ihnen nach-eilen, und er wollte nicht, dass die beschädigten Syndik-Kriegsschiffe und die wehrlosen Reparaturschiffe ungeschoren davonkamen.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, zeigte Desjani auf die Darstellungen der feindlichen Reparaturschiffe auf dem Display. »Erste Einschätzungen ergeben, dass sie schwer beladen sind. Selbst wenn sie versuchen sollten, die Flucht zu ergreifen, sind sie nicht schnell genug, um uns zu entkommen.«
    »Zu schade, dass unsere Hilfsschiffe schneller fliegen können, weil sie nicht schwer beladen sind«, merkte Geary an, dann tauschten er und Desjani einen kurzen Blick aus, da sie beide offenbar auf die gleiche Idee gekommen waren.
    »Besteht irgendeine Chance, dass wir diese Reparaturschiffe unversehrt in unsere Gewalt bringen können? Wir können zwar die Ersatzteile nicht gebrauchen, die sie herstellen, aber wenn sie Rohstoffe an Bord haben, könnten wir die auf unsere Hilfsschiffe umladen.«
    Desjani rieb sich den Nacken, während sie nachdachte.
    »Man sollte annehmen, dass sie ihre Maschinen auf Überhitzung einstellen werden, wenn sie ein Schiff aufgeben. Lieutenant Nicodeom«, rief sie einem der Wachhabenden zu, »Sie sind Ingenieur. Werden die ihre Reparaturschiffe sprengen, wenn wir uns ihnen nähern?«
    Der Lieutenant betrachtete nachdenklich sein Display. »Ein Schiff wird üblicherweise dann zerstört, wenn es wahrscheinlich nicht mehr geborgen werden kann, Captain. In einem Sternensystem, das von uns kontrolliert wird, würden wir niemals ein Schiff sprengen, selbst wenn es noch so schwer beschädigt ist. Soweit ich weiß, verfahren die Syndiks in diesem Punkt ganz genauso.«
    »Und dieses

Weitere Kostenlose Bücher