Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
Vom Netzwerk:
Schiffe gesehen, die die Illustrious begleiten, aber sie haben nicht überprüft, in welchem Zustand die sich befinden. Sie haben nur weitere Allianz-Schiffe eintreffen gesehen, und da wir ihnen den Weg zum Hypernet-Portal versperren und so aussehen, als hätten wir den längeren Atem, treten sie die Flucht an.«
    Geary konnte nicht glauben, dass das wahr sein sollte, und ließ das Display nicht aus den Augen. Jeden Moment rechnete er damit, dass sie doch noch umkehrten. Doch die entfernten sich immer weiter und beschleunigten, so schnell sie konnten. Sieben Syndik-Schlachtschiffe und zwei Schlachtkreuzer mitsamt den überlebenden Eskortschiffen rasten wie vom Teufel besessen in Richtung Sprungpunkt nach Atalia davon.
    »Das Zehnte Leichte Kreuzergeschwader und das Dritte Zerstörergeschwader melden, dass die Brennstoffzellen aufgebraucht sind. Das Gleiche gilt für den Schweren Kreuzer Camail .«
    Plötzlich begann Desjani schallend zu lachen, Geary sah sie verwundert an.
    Sie zeigte auf die Anzeige für die Brennstoffzellen ihres eigenen Schiffs, die zwischen ein und zwei Prozent schwankte. Genauso plötzlich verstummte Desjani, schien ihm um den Hals fallen zu wollen, hielt sich aber davon ab und ballte stattdessen eine Faust, um Geary gegen die Schulter zu boxen. » Sie haben’s geschafft! Bei den lebenden Sternen, Sie haben’s geschafft!«
    »Wir haben es geschafft«, berichtigte er sie und rieb sich die Schulter. Mit einem Mal fühlte er sich versucht, ebenfalls in hysterisches Gelächter auszubrechen. »Jeder in dieser Flotte hat es geschafft.« Er hörte, dass überall auf der Dauntless Jubel zu hören war. Die Crew feierte die Heimkehr.
    Einen Moment lang merkte Geary, wie sich wieder die Erinnerungen an die letzten Minuten der Merlon regten. Er hatte den Schweren Kreuzer nicht retten können, und es war ihm auch nicht gelungen, dessen Besatzung nach Hause zu bringen. Ganz gleich, was alle anderen über die Schlacht bei Grendel sagten, ihm war es immer so vorgekommen, als habe er versagt. Aber diesmal nicht.
    »Sir?«, fragte Desjani, die immer noch grinste, ihn aber ein wenig rätselnd ansah. »Stimmt etwas nicht?«
    Er erwiderte ihr Lächeln. »Nein, Tanya, es ist alles in Ordnung. Ich musste nur gerade an etwas denken.« Etwas sagte ihm, dass die Rückblenden an die letzten Augenblicke an Bord der Merlon ihn zwar vermutlich niemals loslassen würden, doch er wusste: Sie würden nie wieder so schmerzhaft sein.
    »Captain«, meldete der Ablauf-Wachhabende. »Drei Schnelle Transporter mit Bauplattformen im Schlepp fliegen zum Hypernet-Portal.«
    Desjani wurde ernst und atmete tief durch. »Captain Cresidas Sicherheitsvorrichtung wird installiert. Mögen Ihre Vorfahren Sie mit den Ehren willkommen heißen, die Sie verdient haben, Jaylen. Grüßen Sie Roge von mir.«
    »Ihr Ehemann?«, fragte Geary, der Mühe hatte, sich nicht von seinen Gefühlen überwältigen zu lassen.
    »Ja. Seit er tot ist, hat sie immer gesagt, dass er auf sie wartet.« Mit einer schroffen Geste wischte Desjani sich über ein Auge und drehte sich zu ihren Wachhabenden um. »Beginnen Sie mit maximalen Energiesparmaßnahmen, bis wir neue Brennstoffzellen bekommen.«
    Durch ihren Befehl fühlte sich Geary an seine eigenen Aufgaben erinnert. Er wandte sich ab und betätigte verschiedene Tasten. »An alle Einheiten der Allianz-Flotte: Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit so weit wie möglich, ohne dabei die Brennstoffreserven unter ein Prozent sinken zu lassen.« Dann wechselte er auf einen anderen Kanal: »An alle Allianz-Einrichtungen im Varandal-System, hier spricht Captain John Geary, Befehlshaber der Allianz-Flotte. Die Schiffe dieser Flotte verfügen über extrem niedrige Bestände an Brennstoffzellen. Einige Schiffe mussten sogar bereits abgeschaltet werden. Ich bitte darum, dass mit höchster Priorität alle verfügbaren Kräfte mobilisiert werden, um die Schiffe mit neuen Brennstoffzellen zu versorgen. Auf die Ehre unserer Vorfahren. Geary Ende.«
    Und noch eine Nachricht musste er senden: » Dreadnaught , verfolgen Sie mit Ihren Schiffen die auf dem Rückzug befindlichen Syndiks.« Die Dreadnaught würde sie bei dem bereits bestehenden Vorsprung nicht mehr einholen können, aber es konnte nicht schaden, die Syndiks noch ein wenig unter Druck zu setzen.
    Und noch eine Nachricht: »Captain Badaya, die Syndiks sind auf der Flucht aus dem System. Es könnte sein, dass sie auf dem Weg zum Sprungpunkt nach Atalia noch versuchen, eine

Weitere Kostenlose Bücher