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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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toten Offizieren dagestanden, vielleicht auch noch mit einem überzeugenden Hinweis darauf, dass sie Selbstmord begangen haben, nachdem ihnen klar geworden war, dass sie als Verdächtige angesehen wurden.«
    Kilas beharrliches Streben, in der Flotte Karriere zu machen, hatte dazu geführt, dass sie unter ihresgleichen kaum Freunde oder gar Bewunderer hatte. Ein Blick in die Runde genügte Geary, um zu sehen, dass jeder hier anwesende Offizier Kila angewidert oder wütend ansah. Sogar Caligo schien fassungslos.
    »Captain Kila«, erklärte Geary mit einer Ruhe, die ihn selbst mit Bewunderung erfüllte. »Angesichts der Ereignisse und der uns vorliegenden Beweise entziehe ich Ihnen hiermit das Kommando, während die Situation auf der Inspire weiter untersucht wird. Colonel Carabali, schicken Sie bitte Ihre Marines los, damit sie Captain Kila zu einem Shuttle eskortieren, das sie zur Illustrious bringen wird.«
    Kila blickte sich voller Verachtung um, dann hob sie den Arm in einer dramatischen Geste, ehe sie etwas auf dem Tastenfeld eintippte, das sich auf der Inspire auf dem Tisch vor ihr befand. »Tut mir leid, Colonel, aber Ihren Marines wird es nicht gelingen, in mein Quartier zu gelangen. Die Allianz wird diesen Krieg verlieren, weil sie schwach ist und weil die Offiziere ihrer Flotte schwach sind. Keiner von Ihnen taugt dazu, diese Flotte zu befehligen, und Sie erst recht nicht, Captain Geary. Ihnen sind die Syndiks wichtiger als die Bürger der Allianz!«
    Mit unglaublich tiefer Stimme grollte Badaya: »Sie verdammtes Miststück! Wie können Sie es wagen zu behaupten, Ihnen seien die Bürger der Allianz wichtig, wenn Sie die Crew der Lorica ermorden und versuchen, das Gleiche mit den Besatzungen der Illustrious , der Dauntless und der Furious zu tun!«
    Kila bleckte die Zähne und konterte: »Wir haben alle einen Eid geleistet, notfalls auch für die Allianz zu sterben. Das unglückliche Opfer dieser Besatzung hätte der höchsten Sache gedient, der Allianz. Es wäre nichts anderes gewesen, als im Kampf gegen diejenigen zu fallen, die die Allianz schwächen und vernichten wollen. Wenn wir uns gegenseitig vorhalten wollen, wer denn nun der wahre Verräter ist, dann bin ich bereit. Was hat Geary Ihnen versprochen, wenn er erst einmal die Kontrolle über die Allianz an sich gerissen hat? Sie bezeichnen sich als loyal? Sie sind jämmerlich und korrupt, Sie verkaufen sich an jemanden, der an die Macht kommen will, aber Sie tun nichts, was erforderlich ist, um die Allianz zu retten.«
    Duellos konterte in einem so frostigen Tonfall, wie Geary ihn von ihm noch nie gehört hatte: »Die Allianz tut seit hundert Jahren das, was einige Leute für ›erforderlich‹ gehalten haben, und trotzdem sind wir einem Sieg keinen Schritt näher gekommen.«
    »Weil diese erforderlichen Dinge nur halbherzig und zögerlich in Angriff genommen werden!«, hielt Kila dagegen. »Immer wird vor dem zurückgeschreckt, was notwendig ist. Der Feind verdient keine Gnade. Nicht mal eine Prise Gnade. Er verdient den Tod, und erst wenn er sieht, dass wir willens sind, jeden Einzelnen von ihnen zu töten, wird er aufgeben.«
    »Und wenn der Feind dann immer noch nicht aufgibt?«
    Kila machte eine wegwerfende Geste. »Dann werden sie eben alle getötet, und der Krieg nimmt so sein Ende.«
    »Ich habe so wie jeder das Recht, dazu etwas zu sagen«, äußerte sich Tulev mit tonloser Stimme. »Ich weiß nicht, was die Syndiks verdienen, aber nur weil sie die Bevölkerung der Allianz töten, hat sich auf unserer Seite niemand zu einer Kapitulation veranlasst gesehen. Selbst wenn Ihre Idee die Fähigkeiten der Allianz nicht überstiege und es möglich wäre, deren ganze Bevölkerung auszulöschen, würde ein Massenmord die Syndiks auch nicht dazu veranlassen, sich unserem Willen zu beugen und zu kapitulieren.«
    »Ihr Kampfgeist ist bei Elyzia gestorben«, erwiderte Kila und Tulevs rot anlaufendes Gesicht verriet deutlich seine so selten zur Schau gestellten Gefühle. »Ich fürchte mich nicht davor, die Wahrheit auszusprechen. Aber keiner von Ihnen will die Wahrheit hören. Keiner von Ihnen will sich seinen eigenen Schwächen stellen. Sie hätten einen Führer haben können, der getan hätte, was nötig war, doch stattdessen sterben Sie lieber Stück für Stück. Sie sind nur jämmerliche Schatten von dem, was Flottenoffiziere einmal waren.«
    Geary schüttelte den Kopf. »Flottenoffiziere haben noch nie daran geglaubt, dass es in Ordnung ist, Kameraden

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