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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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den Kopf schüttelte. Er war nicht vorab über die Existenz dieser Nachricht informiert worden, dennoch sah man ihm deutlich an, wie wenig er diese Frau leiden konnte. »Ich hätte eigentlich gedacht, dass ein befehlshabender Offizier in einer solchen Situation weniger an sich selbst denkt und mehr darum besorgt ist, die Quelle dieses Wurms auf seinem Schiff ausfindig zu machen.«
    »Die Verantwortlichen werden dafür zur Rechenschaft gezogen werden!« Kila stand auf. »Ich muss die Suche nach diesen Verschwörern auf meinem Schiff in die Wege leiten, bevor sie von dieser Information erfahren. Vorausgesetzt natürlich«, fügte sie hastig an, »diese angeblich von der Lorica stammende Nachricht ist überhaupt echt.«
    Geary sah zu Colonel Carabali, die sich etwas anhörte, was nicht auf der Konferenz wiedergegeben wurde, dann nickte sie ein letztes Mal, und Geary wandte sich mit einem finsteren Lächeln an Kila. »Anfangen sollten wir wohl mit Ihrem Offizier für Systemsicherheit, meinen Sie nicht auch, Captain Kila? Und mit dem Komm-Offizier und dem XO?«
    »Ja, natürlich!«, antwortete Kila. »Wenn Sie mich jetzt mit den Ermittlungen anfangen lassen würden? Ich will sicherstellen, dass keiner von ihnen von diesem möglichen Beweis erfährt, damit sie keine Zeit hab …«
    »Die Ermittlungen haben bereits begonnen«, wurde sie von Geary unterbrochen. »Colonel Carabali, könnten Sie uns bitte auf den neuesten Stand bringen?«
    Carabali mied es, Kila anzusehen, während sie mit regloser Miene zu berichten begann: »Auf Befehl von Captain Geary haben meine auf der Inspire befindlichen Marines bis zum Beginn dieser Konferenz gewartet, dann haben sie den XO, den Komm-Offizier sowie den Offizier für Systemsicherheit dieses Schiff heimlich in Schutzhaft genommen.«
    Die virtuell anwesenden Befehlshaber der Flotte sahen entweder Carabali, Geary oder Kila an, wobei Geary hoffte, dass sich kein triumphierender Ausdruck auf sein Gesicht geschlichen hatte. Kila ließ keine Regung erkennen.
    »Diese Offiziere«, fuhr Carabali fort, »wurden in Hochsicherheits-Isolationszellen untergebracht, während man sie durchsucht hat, ob sie Objekte oder Substanzen am Körper tragen, mit denen sie sich oder der Inspire Schaden zufügen können. Die Kommunikation wird durch den Austausch von schriftlichen Mitteilungen geführt, die durch eine Reihe von Schleusen geleitet werden.« Colonel Carabali hielt kurz inne. »Vor ungefähr drei Minuten ergab die Untersuchung des Offiziers für Systemsicherheit und des Komm-Offiziers das Vorhandensein von INBNDs. Vor einer Minute stellten die Sensoren rund um die Sicherheitszellen eine Serie von Signalen fest, die für kodierte Hochsicherheitsübermittlungen benutzt werden. Diese Signale, die von den Sensoren neutralisiert wurden, können ihren Ursprung nur an Bord der Inspire haben.«
    »INBNDs?«, fragte Tulev, als eine kurze Pause entstand.
    »Injizierte nanobasierte Neuraldisruptoren«, erklärte sie, »die gemeinhin auch als ›Hirntoaster‹ bezeichnet werden, weil das dem Effekt entspricht, den sie auf das Nervensystem haben, sobald sie erst einmal ausgelöst worden sind. Sie können unbemerkt in den Körper einer Person injiziert werden, wenn diese Person abgelenkt ist. Die abgefangenen Signale scheinen dem Zweck gedient zu haben, die ›Hirntoaster‹ auszulösen.«
    Diesmal folgte ein noch längeres Schweigen. »Dann hat jemand gerade eben versucht, diese drei Offiziere zu ermorden?«, fragte Captain Badaya ungläubig.
    »Auf jeden Fall den Offizier für Systemsicherheit und den Komm-Offizier. Derzeit wird der XO noch untersucht, ob bei ihm auch INBNDs zu finden sind.« Carabali wandte den Blick nicht von Kila ab. »Wie gesagt, die Quelle hatte das Signal irgendwo auf der Inspire .«
    Desjanis Blick ruhte auf Kila, als wollte sie jeden Moment eine ganze Batterie Höllenspeere auf sie abfeuern. »Wie eigenartig, dass jemand versucht, diese Offiziere zu töten, kaum dass sich bei dieser Besprechung herausstellt, dass der Wurm von der Inspire verschickt wurde. Wer auf der Inspire sollte wohl gewusst haben, dass man diese drei Offiziere verhören würde?«
    Duellos nickte und schaute finster drein. »Es wird sicher interessant sein, wen diese Offiziere belasten werden, wenn man sie davon in Kenntnis versetzt, dass jemand versucht hat, sie umzubringen. Warum? Um sie zum Schweigen zu bringen? Oder um es so aussehen zu lassen, als seien sie die einzigen Schuldigen? Wir hätten mit zwei oder drei

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