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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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bringen«, erläuterte Dietz. »Und dann schlagen sie zu, während wir ein Sternensystem durchqueren.«
    »Sie wissen, wohin wir fliegen müssen«, machte Lagemann deutlich. »Sie könnten auf der Route zwischen einem Hypernet-Portal und einem Sprungpunkt eine ganze Reihe von getarnten Shuttles platzieren, die sich an uns hängen, sobald wir vorbeikommen.«
    »Auf dem Weg von hier bis Varandal würden sich dafür aber nicht viele Gelegenheiten bieten«, wandte Geary ein, hielt dann aber inne, da ihm etwas einfiel. »CEO Boyen wies sehr eindringlich darauf hin, dass man uns Hindernisse in den Weg legen würde, um uns unsere Rückkehr zu erschweren.«
    »Irgendeine Ahnung, was er damit gemeint haben könnte?«
    »Nein. Aber was könnte ein Team bewerkstelligen, das dieses Schiff entert?«
    Wieder antwortete Major Dietz: »Die Standardvorgehensweise beim Entern eines Schiffs besteht darin, zu den drei wichtigsten Kontrollzentren zu gelangen: Brücke, Maschinenkontrolle und Waffenkontrolle.«
    »Auf diesem Schiff gibt es keine zentrale Maschinenkontrolle«, sagte Geary, fasste nach dem nächsten Griff und zog sich wieder ein Stück weiter den Gang entlang. »Es sei denn, Sie haben sie gefunden und mir nichts davon gesagt.«
    Bei Lagemanns Antwort konnte er heraushören, dass der Mann grinste. »Nein. Es gibt acht Energiekerne und acht Kontrollstationen. Warum? Unsere Ingenieure sagen, dass das nicht effizient angeordnet ist. Zwei große Kerne hätten mehr geleistet. Aber die Kiks haben es nun einmal so gemacht. Alle Kerne wurden vollständig abgeschaltet, und keine der Kontrollstationen ist in Betrieb. Jedenfalls bekommen wir sie nicht ans Laufen. Aber wer weiß, wozu ein Kik in der Lage wäre? Und alle Hauptantriebssysteme wurden während der Schlacht bei Honor in Trümmer geschossen. Selbst wenn die Energieversorgung wiederhergestellt würde, kann sich die Invincible aus eigener Kraft nicht nennenswert bewegen.«
    »Zwei Waffensysteme sind funktionstüchtig«, warf Major Dietz ein. »Partikelstrahl-Projektoren, die unseren Höllenspeeren ähnlich sind. Beide sind ohne Stromversorgung, und solange niemand die richtige Kontrollstation gefunden hat, sind sie zu nichts zu gebrauchen.«
    »Und die Brücke ist ebenfalls unbrauchbar, richtig?«, vergewisserte Geary sich. »Richtig?«
    »Richtig, Sir. Wir wissen noch immer nicht, was diese Stadionsitze im hinteren Teil der Brücke bezwecken sollen, aber keine der Kontrollstationen wird mit Energie versorgt. Es ist alles tot.« Dietz gab einen verärgerten Laut von sich, als sei er unglücklich darüber, dass er diese Formulierung verwendet hatte, wenn es ihnen allen so vorkam, als wären sie von Kik-Geistern umgeben.
    »Und wo ist dann die Gefahr? Ich will nicht die Folgen für Sie verharmlosen, falls jemand das Schiff entern sollte, aber wie sollte derjenige die Invincible in seine Gewalt bringen? Sie müssten dann doch nichts weiter tun, als sie aufzuhalten, bis wir mit Verstärkungen eintreffen.«
    Admiral Lagemann machte eine ausholende Geste. »Die Gefahr gilt dem wertvollsten Objekt der Menschheitsgeschichte. Was kann man unternehmen, um einen anderen davon abzuhalten, das Objekt zu benutzen, davon zu lernen und weitere Streitkräfte an Bord zu bringen, damit um die Kontrolle gerungen werden kann?«
    Die Geister fühlten sich an, als wollten sie Geary bedrängen, während er auf die Antwort kam: »Man kann damit drohen, das Objekt zu zerstören.«
    »Dieser Mann hat einen Preis verdient. Wenn die Syndiks Nuklearwaffen an Bord schaffen und zur Detonation bringen, dann können sie dieses Alien-Artefakt von unschätzbarem Wert in eine riesige gepanzerte Hülle verwandeln, die mit radioaktiver Schlacke gefüllt ist. Was sollten wir tun, um sie davon abzuhalten?«
    Es gefiel ihm gar nicht, über die Kompromisse nachzudenken, die in dieser Situation erforderlich würden, vielleicht sogar bis dahin, die Invincible dem Gegner überlassen zu müssen, damit sie unversehrt blieb und man darauf hoffen konnte, sie irgendwie noch zurückzuerobern. »Meinen Sie, so was wird passieren?«
    »Wir meinen«, betonte Major Dietz, »dass es die einzig machbare Methode ist, um uns die Kontrolle über das Schiff abzunehmen. Aber dazu müssten sie erst einmal meine Marines eliminieren, damit wir sie nicht länger an der Umsetzung ihres Plans hindern können.«
    Geary zuckte gereizt mit den Schultern, als könnte er so die Geister abschütteln, von denen seine Sinne behaupteten, dass sie sich um

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