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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Glück«, erwiderte Lagemann, »ist es ohne Schwerkraft für uns etwas angenehmer, weil wir uns so durch höher gelegene Passagen zwängen können, die etwas breiter sind, die wir aber bei Schwerkraft gar nicht oder nur mit Mühe erreichen würden. Die Kiks sind zwar klein, aber für so kleine Kreaturen ist das hier ein verdammt großes Schiff. Ich habe etliche Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer erlebt, darunter auch einen Syndik-Schlachtkreuzer, auf den ich nach meiner Gefangennahme gebracht wurde. Mancher Gang scheint sich da bis in die Unendlichkeit zu ziehen. Aber auf der Invincible … ich schwöre Ihnen, manchmal kommt es mir so vor, als würden sich Bug und Heck in zwei verschiedenen Sternensystemen befinden.«
    Die kleine Gruppe hatte vor einer der temporären Luftschleusen angehalten, die in den Rest des Schiffs führte. »Wie behalten Sie denn das im Auge, was sich jenseits dieses Abschnitts hier befindet?«, wollte Geary wissen.
    »Wir haben einen Teil des Schiffs mit Sensoren versehen«, antwortete Lagemann. »Im Rest sind Patrouillen unterwegs.«
    »Dabei handelt es sich um Sicherheitspatrouillen«, ergänzte Major Dietz, »die den von unseren Systemen ausgearbeiteten Routen folgen. Diese Routen stellen sicher, dass spätestens alle paar Tage jedes Abteil und jeder Gang gesichtet wird. Manche Patrouillen sind über einen halben Tag unterwegs.«
    »Wie groß sind diese Patrouillen?«
    »Ein kompletter Trupp, dazu ein oder zwei Matrosen. Sie führen ständig umfassende Sicherheitsscans durch.«
    Geary machte eine erstaunte Miene. »Das sind aber viele Leute, nur um ein leeres Schiff zu kontrollieren. Hat es irgendwelche Probleme gegeben?« Wenn er eine Sache als Junioroffizier sehr früh gelernt hatte, dann die Tatsache, dass Matrosen immer auf der Suche nach Abteilen oder verborgenen Ecken waren, in die sie sich für diverse Aktivitäten zurückziehen konnten, die den Vorschriften nach untersagt waren. Auf den meisten Schiffen ließen sich solche Ecken nur schwer ausfindig machen, aber auf der Invincible hatten sie praktisch die freie Auswahl.
    Major Dietz und Admiral Lagemann sahen sich gegenseitig an. »Es hat keine Probleme damit gegeben, dass Personal allein durch das Schiff spaziert«, sagte Lagemann. »Nicht nach den ersten paar Tagen.«
    »Wieso? Selbst wenn die Leute nichts Unzulässiges tun wollen, könnte ich mir vorstellen, dass sie sich umsehen und das Schiff erkunden möchten.«
    »Nicht dieses Schiff«, verneinte der Major. »Die sind da draußen. In den Gängen.«
    » Wer ist da draußen?«, fragte Geary und bemerkte eine leichte Gänsehaut.
    »Die Kiks«, sagte Lagemann. »Ich glaube nicht, dass ich besonders abergläubisch bin, aber ich kann sie spüren. Tausende von ihnen sind auf diesem Schiff gestorben, und wenn Sie sich durch die Gänge bewegen, dann können Sie spüren, wie sie sich um Sie scharen. Die wissen, dass wir ihnen ihr Schiff abgenommen haben, und das gefällt ihnen überhaupt nicht.«
    Major Dietz nickte. »Ich habe vom Feind aufgegebene Einrichtungen und Anlagen gesehen, jene Orte, an denen man das Gefühl hat, dass diejenigen, die von dort weggegangen sind, jeden Moment wiederkommen könnten und dann sehr verärgert darüber sein werden, dass man sich dort aufhält. Das ist immer ein bisschen unheimlich. Aber hier auf dem Schiff ist es um ein Vielfaches schlimmer. Wir schicken die Patrouillen in Trupps aus, weil es die minimale Anzahl an Leuten ist, die da draußen unterwegs sein kann, ohne dabei verrückt zu werden. Wir haben es mit einer Hand voll Marines versucht, aber die fingen nach einer Weile an, wie wild um sich zu schießen, und kamen im Eiltempo zu uns zurück. Sie erzählten von Hunderten Kiks, die sich immer noch auf dem Schiff aufhalten.«
    »War es im Sprungraum schlimmer?«, wollte Geary wissen.
    »Ja, Sir, jetzt, da Sie es erwähnen. Aber auch hier im Normalraum, in der Nähe eines Sterns, ist es unheimlich. Niemand zieht allein los. Jedenfalls nicht nach dem ersten Mal.«
    »Das ist eigenartig. Wir bringen das Schiff nach Hause, dann sollen die Wissenschaftler mit den Technikern darüber diskutieren, was von den Kiks noch verblieben ist.«
    »Wir haben schon überlegt«, fuhr Admiral Lagemann fort, »ob es sich vielleicht um einen Nebeneffekt irgendwelcher Kik-Ausrüstung handelt, die immer noch arbeitet, ohne dass wir das wissen. Vielleicht so etwas wie der Ton einer Hundepfeife, der einen Hund irritiert, während wir davon nichts merken. Es ist, als

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