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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Schott flogen, dort ebenfalls abprallten und nach einem weiteren Abpraller in den Pseudo-Maschinenkontrollraum geschleudert wurden. Jetzt wurde Geary auch klar, warum diese Granaten in kurzen Intervallen abgefeuert wurden, da sie sich sonst in die Quere hätten kommen können, wobei sie unter Umständen ihre Flugrichtung geändert hätten. So dagegen lief es reibungslos ab, und die Granaten detonierten erst, als sie in das Abteil hineinflogen.
    »Los!«, brüllte Sergeant Cortez und schickte seine Leute nach vorn.
    Geary konnte beobachten, wie die Marines um die Ecke stürmten und auf die offene Schleuse zuhielten, durch die ihnen dichte Staubwolken entgegenquollen.
    Vage Umrisse tauchten inmitten des Staubs auf, die aus dem Abteil gestürmt kamen. Es waren die wabernden Umrisse von Menschen in Gefechtspanzern, deren Unsichtbarkeit durch den Staub aufgehoben wurde. Offenbar war ihnen selbst das auch bewusst, denn sie eröffneten sofort das Feuer und trafen einen Marine, doch dann wurden sie von Dutzenden Geschossen getroffen und niedergestreckt.
    Die Marines veränderten unablässig ihre Position, als sie das Abteil stürmten, das Geary trotz seines Besuchs nicht wiedererkannte, da es jetzt dicht mit Staub gefüllt war. Ihm wurde klar, warum die Granaten so eingestellt worden waren, dass ihre Hülle sich bei der Detonation in feines Pulver verwandelte, ließen sich so doch die Vorteile der Syndik-Tarnkleidung neutralisieren. Schemen kamen im wirbelnden Staubnebel zum Vorschein, die sofort von Schüssen durchsiebt wurden. Das Bild, das von der Rüstung des Sergeants übertragen wurde, wackelte wild, als der Marine getroffen und gegen eine Wand geschleudert wurde, an der er langsam entlangtrieb.
    Schnell schaltete Geary auf einen anderen Marine um und wählte den Corporal, der jetzt der Truppführer war. Zwei weitere Schüsse hallten durch das Abteil, dann wurde alles ruhig, während die Staubwolken nach weiteren noch verbliebenen Gegnern durchsucht wurden.
    »Sarge ist getroffen! Sieht übel aus.«
    »Sehen Sie zu, was Sie für ihn tun können«, befahl Corporal Maksomovic. »Was ist mit Tsing?«
    »Tot.«
    »Verdammt. Haben irgendwelche Syndiks überlebt?«
    »Falls ja, dann werden sie nicht mehr lange …«
    »Verdammt, Cayy, wenn Sie oder sonst jemand auf einen Syndik stößt, der noch atmet, dann werden Sie dafür sorgen, dass er auch weiterhin atmet! Wir haben den Befehl, Gefangene zu machen, damit wir sie verhören können, und Sie werden diesen Befehl verdammt noch mal ausführen!«
    »Schon gut, schon gut, Mack. Hey, die hier ist noch … nein, doch nicht mehr.«
    Geary konnte sehen, wie Corporal Maksomovic neben einer Gestalt in Syndik-Rüstung trieb, deren Tarnvorrichtung komplett ausgefallen war. »Können wir sie wiederbeleben und bergen?«
    »Nicht mit einem so riesigen Loch im Körper. Ich versteh nicht, wie sie überhaupt so lange durchhalten konnte.«
    »Hey, Mack, ich habe die Atombombe gefunden, nach der wir suchen sollten!«
    »Nicht anfassen, Uulina!« Das Bild bewegte sich hastig und konzentrierte sich dann auf einen gedrungenen Zylinder, der in einer Ecke des Abteils verankert worden war. Auf dem Helmdisplay des Corporal identifizierte sein Gefechtssystem automatisch die feindliche Waffe und zeigte alle wesentlichen Informationen an. »Major, wir haben eine bestätigte Nuklearwaffe entdeckt.«
    Major Dietz klang erleichtert und besorgt zugleich. »Ist sie scharf?«
    »Ähm … Zündschalter.« Corporal Maksomovics Helmdisplay hob den Teil der Waffe hervor, auf den er sah, dann wurde ihm eine Zeichnung gezeigt, die die Ein- und Aus-Stellung des Schalters darstellte. »Nein, Sir. Zündschalter ist nicht umgelegt worden.«
    »Und der Timer?«
    »Nein, Sir. Timer läuft nicht.«
    »Gute Arbeit. Bewachen Sie das Ding, während wir einen Waffeningenieur ranschaffen, der Ihnen erzählen wird, wie Sie es unschädlich machen können. Und achten Sie ja darauf, dass die Syndiks nicht versuchen, die Bombe wieder an sich zu nehmen.«
    »Ja, Sir. Major, wir haben einen Verletzten …«
    »Haben wir gesehen. Es ist ein weiterer Trupp mit zwei Flottensanitätern auf dem Weg. Lassen Sie auf keinen Fall die Bombe wieder in die Hände der Syndiks fallen.«
    »Danke, Sir. Habe verstanden. Wir bewachen die Bombe um jeden Preis. Also gut, ihr Affen«, redete der Corporal weiter. »Feuerteams mit gerader Nummer bewachen die offene Schleuse, die anderen die geschlossene Schleuse. Drängt euch nicht auf einen Haufen,

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