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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Befehlshaberin der Enterkommandos zu sein. Sie sagt, sie hat eine Atombombe, und sie verlangt von uns, die Invincible umgehend zu evakuieren, sonst wird sie die Bombe zünden.«

Sechs
    »Wie war das gerade?«, fragte Desjani. »Hatten Sie etwas über die Invincible gesagt?«
    »Ach, vergessen Sie’s.« Geary musste sich unterbrechen, um seinen Tonfall in den Griff zu bekommen, dann erwiderte er an Lagemann gerichtet: »Wo ist sie? Wissen wir, wo sich diese Befehlshaberin mit ihrer Bombe aufhält?«
    Major Dietz antwortete grimmig: »Wir vermuten, dass sie sich irgendwo dort befindet.« Dabei deutete er auf einen Punkt fast mittschiffs nahe der Achse der Invincible . »Sie können sehen, dass unsere Streitkräfte jede Bewegung entlang dieser Linie blockieren, und sobald unsere Patrouillen den nächsten Abschnitt durchkämmt haben, rücken die anderen auf eine neue Position nach, um den Kreis enger und enger zu ziehen. Wir sind bislang keinen weiteren Syndiks begegnet, weder in kleinen Gruppen noch als Einzelpersonen. Deshalb nehmen wir an, dass diese Befehlshaberin auf den Gedanken gekommen ist, eine Panik verhindern zu können, wenn sie ihre Leute zusammenzieht.« Dietz hob einen Bereich von mehreren Abteilen hervor. »Wir glauben, sie hält sich hier auf. Von dort kam auch die Übertragung. Außerdem bildet dieser Block aus fünf Abteilen eine kompakte Verteidigungsposition, die von oben und unten nur schwer zu erreichen ist.«
    »Und wann werden wir es mit Sicherheit wissen?«, hakte Geary nach.
    »Ich habe die Patrouillen angewiesen, schneller vorzurücken und sich der vermuteten Position zu nähern. Wenn wir sie lokalisiert haben, kann ich ein paar Späher reinschicken, damit wir uns ein Bild davon machen können, wie groß dieser Trupp ist und ob sie tatsächlich eine Bombe haben.«
    »In zehn Minuten?«, drängte Geary.
    »Halbe Stunde«, gab Major Dietz zurück, der sich bei seiner Antwort sichtlich zusammenreißen musste.
    Geary atmete gedehnt durch, während er über seine Optionen nachdachte. »Die Gesandten Rione und Charban sollen mit dieser Syndik-Offizierin Kontakt aufnehmen. Ihr Auftrag lautet, die Frau möglichst lange in Diskussionen und Verhandlungen zu verstricken.« Genau genommen konnte er weder Rione noch Charban einen Auftrag erteilen, da sie als Vertreter der Allianz-Regierung an Bord waren und nicht seinem Kommando unterstanden. Aber in jüngerer Zeit hatten sie nicht darauf gepocht, wenn er etwas von ihnen wollte, und er konnte sich nicht vorstellen, dass sie jetzt damit anfangen würden. »Soll diese Syndik ruhig glauben, dass wir im Begriff sind, ihren Forderungen nachzugeben, während Sie herausfinden, wo genau sie ist, damit Sie Ihre Leute in Position bringen und feststellen können, ob das mit der dritten Bombe vielleicht nur ein Bluff ist.«
    Geistig zog er sich aus der Situation an Bord der Invincible zurück und rieb sich müde die Augen. »Tanya, wie sieht das Gesamtbild aus?«
    »Bislang hat sich nichts ereignet, soweit wir das sagen können«, erwiderte sie. »Elf getarnte Shuttles wurden entdeckt und zerstört. Seit einer Weile haben wir nichts mehr aufspüren können, was bedeuten dürfte, dass wir sie wohl alle erwischt haben. Was ist auf der Invincible los?«
    »Zwei Atombomben haben wir gefunden, aber es könnte noch eine dritte geben, und die Syndik-Befehlshaberin droht damit, sie hochgehen zu lassen.« Er wandte sich General Carabali zu. »Elf Syndik-Shuttles wurden bislang zerstört. Hilft das für eine Einschätzung, wie viele Syndiks an Bord gekommen sein könnten?«
    »Wir kennen damit zumindest die Obergrenze«, sagte Carabali. »Die Shuttles sind vermutlich nicht bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Bei solchen Operationen nutzt man üblicherweise die Traglast nicht restlos aus, weil es bei einem der anderen Shuttles zu Problemen kommen kann. Leider verrät uns das nichts darüber, wie viele Sprengköpfe sie an Bord gebracht haben könnten.«
    »Meinen Sie, die werden wirklich eine Atombombe zünden, wenn sie selbst noch an Bord sind?«
    General Carabali zog die Stirn in Falten. »Admiral, wir haben es hier mit Spezialeinsatzkräften zu tun, nicht mit Fanatikern vom Syndik-Sicherheitsdienst.«
    »Major Dietz meinte, es könnte sich auch um Fanatiker handeln.«
    »Das war eine berechtigte Vermutung. Aber nach dem, was ich bislang von ihrer Ausrüstung und ihren Taktiken gesehen habe, sind das Soldaten. Syndik-Spezialeinsatzkräfte sind bestens ausgebildet und

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