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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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langsamer als noch zu Beginn, und sie drehten sich immer häufiger um und warfen einen forschenden Blick hinter sich, während sie durch die leeren, dunklen Gänge des erbeuteten Kik-Kriegsschiffs zogen. Von Zeit zu Zeit feuerten sie Salven auf mögliche Feinde ab, die gar nicht existierten.
    »Wir haben Meldungen!«, rief irgendjemand.
    Wieder wechselte Geary die Ansicht und entschied sich für die Helmkamera des Marine-Lieutenant, dessen Zug die Luftschleuse bewachte. Einer seiner Marines fuchtelte aufgeregt. »Nach der Bewegung zu urteilen, drei oder vier! Sie kommen so schnell in unsere Richtung, dass die Ausrüstung erfassen kann, wie sie sich von den Wänden abstoßen.«
    »Nebeln Sie den Korridor ein«, befahl der Lieutenant.
    Einnebeln bedeutete in diesem Fall mehr Staub. Die Granaten gingen in einer Serie von Detonationen hoch, die für einen Moment den dunklen Gang erhellten, ehe die Staubwolken verhinderten, dass irgendwelches Licht den Korridor durchdrang. Sekunden später wurde der Staub verwirbelt, und mehrere Gestalten kamen durch die Wolke geflogen. Die Marines eröffneten das Feuer und töteten die Syndiks, deren Körper von den Treffern aus ihrer ursprünglichen Flugbahn geworfen wurden.
    »Was war denn das?«, fragte der Zug-Sergeant den Lieutenant. »Die haben nicht mal versucht, auf uns zu schießen. Die sind einfach auf uns zugeflogen.«
    »Da kommen mehr! Gleicher Gang!«
    »Sie nehmen die umgekehrte Route, auf der sie ins Schiff vorgedrungen sind«, warnte Major Dietz.
    Schüsse wurden abgegeben, eine ziellose Salve, gefolgt von mehreren Syndiks. Die feuerten in alle Richtungen wild drauflos, als sie aus der Staubwolke gestürmt kamen. Die Marines erwiderten das Feuer und töteten alle bis auf einen. Dieser letzte Syndik-Soldat war verwundet, aber er lebte noch. Als er den Rand der Luftschleuse erreichte, klammerte er sich daran und sah auf eine Weise nach draußen, als fürchte er, irgendetwas könnte ihn zurück in die Invincible zerren.
    Ein Marine klatschte eine Verbindungseinheit auf die Rüstung des Syndiks, um mit ihm kommunizieren zu können. »Ergeben Sie sich, Mann! Deaktivieren Sie Ihre Systeme!«
    »Nein!« Geary konnte den heulenden Tonfall des Mannes hören. »Die kriegen mich! Lassen Sie mich weg von hier! Lassen Sie mich da raus, wo ich in Sicherheit bin!«
    »Da draußen ist nichts mehr! Wir haben all Ihre Shuttles abgeschossen!«
    Der Syndik hielt sich weiter krampfhaft am Rand der Schleuse fest und ignorierte jeden Versuch, ihn zur Kapitulation zu bewegen.
    »Schalten Sie die Systeme seiner Rüstung ab, und dann stellen Sie ihn ruhig.«
    »Wenn wir einfach seine Systeme abschalten, bringen wir ihn womöglich um«, widersprach der Lieutenant. »Unser Befehl lautet, ein paar Gefangene zu nehmen.«
    »Sir, wenn wir seine Systeme nicht abschalten und ihn nicht ruhigstellen, dann wird er sich noch selbst umbringen. Sie sehen, wie viele Treffer er eingesteckt hat. Wenn wir ihn nicht behandeln, wird er sterben.«
    »Es ist ein Auswertungsteam auf dem Weg zu Ihnen«, mischte sich General Carabali ein. »Warten Sie, bis das Team da ist und den Syndik verhören kann. Es wird von einem medizinischen Team begleitet.«
    »Wen kümmert es, ob ein Syndik mehr oder weniger stirbt?«, murmelte irgendjemand.
    »Uns kümmert es, Private Lud«, antwortete Carabali in frostigem Tonfall. »Wir müssen nämlich wissen, wie viele Syndiks an Bord gegangen sind und wie viele Atombomben sie mitgebracht haben. Ist das klar?«
    »J-ja, General«, stammelte der vorlaute Private Lud, auf den zweifellos noch einige unangenehme Unterhaltungen mit seinem Sergeant und seinem Lieutenant warteten, nachdem Carabali mit ihm fertig war.
    Mehr und mehr Marines strömten an Bord der Invincible , aber angesichts der Größe dieses Schiffs und der Notwendigkeit, die Neuankömmlinge in nicht weniger als Zugstärke losziehen zu lassen, war es nicht möglich, alle Bereiche gleichzeitig zu sichern. Aber sie konnten einen Kordon bilden und in der Nähe der Luftschleuse und der Pseudo-Maschinenkontrolle sowie der Pseudo-Brücke die Decks durchsuchen.
    »Ich würde sagen, wir haben die Invincible wieder so gut wie gesichert«, meinte Geary an Desjani gerichtet.
    Als hätten die Lebenden Sterne nur auf eine solche Äußerung gewartet, um Gearys Stolz bestrafen zu können, meldete sich gleich darauf Admiral Lagemann bei ihm.
    »Admiral Geary, wir haben soeben eine Mitteilung von einer Frau erhalten, die von sich behauptet, die

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