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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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…«
    »Und auch die Allianz, das hatte ich Ihnen ja gesagt.«
    »Schön, aber Sie haben mir nicht gesagt, was man ihm angetan hat.« Ihr Blick hatte etwas unübersehbar Herausforderndes an sich.
    »Das ist streng geheim, Captain. Wenn ich es Ihnen sage, kann Sie das in Schwierigkeiten bringen.«
    »Schwierigkeiten?«, wiederholte sie und begann zu lachen. »Oh, bei allen Vorfahren, bitte keine Schwierigkeiten. Was würde ich nur ohne meinen starken Beschützer tun, der alle Schwierigkeiten von mir abwendet?«
    »Schon gut«, lenkte Geary ein. »Das klang wohl ein bisschen von oben herab …«
    »Kann man wohl sagen.«
    »… aber Sie haben schon genug Dinge, über die Sie sich den Kopf zerbrechen müssen.«
    Desjani schnaubte verächtlich. »Wenn wir schon von solchen Dingen reden, über die ich mir den Kopf zerbrechen soll, dann sollten wir auch beide einräumen, dass Commander Benan ein wandelnder Unfall ist, der jeden Moment wieder zuschlagen kann. Er befindet sich auf meinem Schiff, und wenn er durchdreht, bringt er mein Schiff in Gefahr. Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn Sie mir sagen würden, was genau hier auf meinem Schiff vor sich geht, damit ich etwas dazu beitragen kann, diese Situation unter Kontrolle zu bringen.«
    »Sie haben natürlich recht, auch wenn Sie mir das ruhig etwas dezenter unter die Nase hätte reiben können. Sobald wir wieder im Sprungraum sind, werde ich es Ihnen sagen.«
    »Was denn? Das können Sie mir nicht im Normalraum sagen?«
    »Ich glaube, ich werde bis dahin zu beschäftigt sein. Einen Moment bitte …« Er stellte eine Verbindung zu Captain Smythe her.
    »Uns bleiben nach wie vor zwölf Stunden«, machte Smythe ihm lautstark klar, bevor Geary sich äußern konnte. »Keine Minute weniger!«
    »Unsere Eskorte wartet auf uns«, machte Geary ihm klar.
    »Solange unsere Eskorte nicht vorhat, uns beim Abschleppen dieses Ungetüms zu helfen, schlage ich vor, dass sie warten, bis ich meine Arbeit ordentlich erledigt habe.«
    »Deshalb habe ich mich eigentlich gar nicht bei Ihnen gemeldet. Ich höre, es gibt Neuigkeiten zur Orion? «
    »Ach, das meinen Sie.« Captain Smythe nickte. »Sie hat zu viele und zu schwere Treffer abbekommen. Genau genommen besteht sie inzwischen fast nur noch aus geflickten Stellen.«
    »Ist sie noch gefechtstauglich? Diese aktualisierten Daten drücken sich vor einer klaren Antwort.«
    Der Senior-Ingenieur legte die Stirn in Falten und warf einen Blick auf seine eigenen Anzeigen. »Für mich sieht das ziemlich eindeutig aus. Die am extremsten belasteten Stellen in der Schiffsstruktur, die Bereiche der Hülle, an denen die Panzerung geschwächt ist, kumulative Auswirkungen wiederholter Systemreparaturen … Wo ist das Problem, Admiral?«
    »Das sagt mir nichts darüber, ob die Orion noch gefechtstauglich ist oder nicht«, wiederholte er.
    »Das können wir nicht beurteilen, Admiral. Wir sagen Ihnen, in welcher Verfassung sich das Schiff befindet. Sie müssen entscheiden, ob und wie Sie es einsetzen. Die Orion ist in keinem einzelnen Bereich so überbeansprucht, dass sie nicht länger ihre Grundfunktionen ausüben könnte, aber in vielen Bereichen ist nur noch wenig Luft nach oben. Noch so eine Salve wie die von den Kiks beim letzten Gefecht, und wir werden nach der Schlacht vermutlich nur noch die Trümmer einsammeln können. Ich habe sie nicht ausgewählt, um das Superschlachtschiff zu schleppen, weil ich besorgt war, dass sie dieser zusätzlichen Belastung nicht gewachsen sein könnte.«
    Dummerweise hatte Smythe völlig recht. Das hier war ein Fall, den Geary nicht dem Urteil der Ingenieure überlassen konnte. Er würde selbst entscheiden müssen. »Gut, Captain Smythe.« Nach einer kurzen Pause stellte er die Frage, die er sich nicht verkneifen konnte: »Es bleibt bei den zwölf Stunden?«
    »Jetzt nur noch elf Stunden und siebenundfünfzig Minuten, Admiral.«
    Gleich danach wandte er sich an Commander Shen, den er in einem der Korridore der Orion erwischte, wo er über die nächstgelegene Komm-Einheit antwortete. »Wie geht es Ihrem Schiff, Captain?«, fragte er geradeheraus.
    »Es ging ihm schon besser, Admiral.« Shen sah sich um. »Ich könnte mir keine bessere und tüchtigere Crew vorstellen, aber es gab jede Menge zu tun.«
    »Halten Sie die Orion für gefechtstauglich?«
    Shen senkte den Blick, während er über seine Antwort darauf nachdachte. Seine übliche unzufriedene Miene gab keinen Hinweis darauf, was ihm durch den Kopf ging. »Die Orion

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