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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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begeistert wäre.«
    Als das Gelächter nachließ, kamen andere Themen zur Sprache. Wenn man einen Admiral am Tisch hatte, kamen Matrosen üblicherweise auf Dinge wie Lebens- und Arbeitsbedingungen, auf Verpflegung und Freizeit zu sprechen, doch diesmal gab es für sie Bedeutsameres. Die Marines, die zu Tausenden an Bord des Superschlachtschiffs gegangen waren, hatten jedem davon erzählt, was sie dort erlebt hatten, sodass alle bereits einiges über diese Kreaturen wussten. Dennoch gab es immer noch Grund zur Sorge. »Werden wir dorthin zurückkehren, wo die Kiks leben, Admiral?«
    Entschieden schüttelte Geary den Kopf. »Nein.« Er sah, wie die Frauen und Männer um ihn herum augenblicklich entspannter wurden, als sie seine eindeutige Antwort hörten. »Jedes Schiff, das in absehbarer Zeit zu ihnen geschickt werden sollte, muss schon vollautomatisch arbeiten. Ich werde nicht ein einziges weiteres Menschenleben opfern, um mit den Bärkühen Kontakt aufzunehmen.«
    »Warum nehmen wir dieses riesige Schiff mit, Sir?«, wollte ein anderer wissen. »Es hält uns doch eigentlich auf, oder nicht?«
    »Nur ein wenig«, räumte Geary ein. »Aber es ist von unschätzbarem Wert. Es steckt randvoll mit Bärkuh-Technologie. Wenn wir erst mal zurück in der Allianz sind und Zeit haben, jeden Aspekt zu analysieren, kann es natürlich sein, dass sich gar nichts Unbekanntes in diesem Schiff finden lässt. Vielleicht können sie ja gar nicht mehr als wir und erledigen die Dinge einfach nur auf eine andere Weise. Aber vielleicht stoßen wir auch auf Vorrichtungen, von denen wir gar nicht wussten, dass sie möglich sind.«
    Ein älterer Systemtechniker nickte zustimmend. »Etwas Revolutionäres, das uns nie in den Sinn gekommen wäre. Wie soll man beziffern, welchen Wert so etwas haben könnte?«
    »Ganz genau. Und falls wir nichts finden, was über unseren derzeitigen Wissensstand hinausgeht, dann haben wir uns zumindest ein Bild von den Grenzen gemacht, die den Bärkühen gesetzt sind.«
    Wieder wurde zustimmend genickt, dann hielt ihm eine Matrosin ihre Dateneinheit hin, auf der ein Foto zu sehen war. »Admiral, sehen die G- … die Wesen, die uns geholfen haben … sehen die tatsächlich so aus?«
    Es war eine gute Darstellung eines Spinnenwolfs, vermutlich stammte sie aus einer der Mitteilungen, die die Aliens der Flotte insgesamt geschickt hatten, kurz nachdem die das Honor-System erreicht hatte. Aber auch wenn die Matrosin sich noch rechtzeitig davon abgehalten hatte, in Gearys Gegenwart den Begriff GeV zu verwenden, kursierte der offensichtlich immer noch. »Ja, so sehen sie aus. Hässlich anzusehen, nicht wahr?«, fragte Geary, der damit versuchte, irgendwelchen abfälligen Bemerkungen schon im Voraus den Wind aus den Segeln zu nehmen. »Aber das ist äußerlich. Innerlich scheinen sie uns viel ähnlicher zu sein als die Bärkühe oder die Enigmas.«
    »Ein paar von ihnen wollten einer Rettungskapsel von der Balestra helfen«, merkte ein anderes Crewmitglied an.
    »Damit sind sie sogar noch besser als die Syndiks«, warf jemand ein.
    Das sich anschließende Gelächter klang ein wenig nervös. »Worauf es ankommt«, sagte Geary so überzeugend, wie er nur konnte, »ist die Tatsache, dass sie Seite an Seite mit uns gekämpft haben und dass sie auch versucht haben, uns in anderer Hinsicht zu unterstützen. Sie lassen uns ihr Hypernet benutzen, was uns viel schneller nach Hause bringt. Man beurteilt einen anderen nach seinem Handeln, nicht nach seinem Aussehen.«
    »Sagen Sie das mal meinem Chief, wenn er das nächste Mal die Uniformen inspiziert, Admiral!«
    »Ja, Admiral. Darf ich Sie dann mit diesen Worten zitieren?«
    Geary lachte und stand auf. »Ich bin auch nur ein Admiral. Ich kann einem Chief nicht sagen, was er tun und lassen soll. Außerdem weiß ich von Captain Desjani, dass Sie die besten Matrosen der Flotte sind. Warum soll ich mich für eine Sonderbehandlung für Sie einsetzen?«
    Als er den Speisesaal verließ, fühlte er sich besser, doch die Fragen der Matrosen hatten einige seiner eigenen Bedenken wiedererwachen lassen. In seinem Quartier angekommen, rief er General Charban an und bat ihn, so bald wie möglich vorbeizukommen.
    »Admiral.« Endlich konnte sich auch der General ein wenig ausruhen, da er während des Flugs durch den Sprungraum nicht ständig versuchen musste, mit den Spinnenwölfen zu kommunizieren. »Sie wollten mich sprechen?«, fragte er, als er Gearys Quartier betrat.
    »Ja, richtig.« Er

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