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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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uns mit Reparatur- und Austauscharbeiten einen kleinen Vorsprung zu verschaffen?«
    Aber Smythe schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Wir hängen da im Zeitplan so hinterher, dass wir keine Chance auf einen Vorsprung haben. Wir werden weiterhin tun, was wir können, aber bevor wir es schaffen, dermaßen viele interne Systeme auf einer so großen Zahl von Schiffen zu ersetzen, wird es noch einige Ausfälle geben.«
    »Verstehe.«
    »Hilfreich wäre es natürlich«, ergänzte Smythe, »wenn wir nicht so viel Zeit damit verbringen müssten, die Gefechtsschäden zu reparieren.«
    »Ich werde tun, was ich kann, um weitere Gefechtsschäden zu vermeiden, Captain Smythe.« Geary überlegte angestrengt. Da war doch noch irgendwas gewesen … »Hat Lieutenant Jamenson noch irgendetwas zu dem Thema herausgefunden, in das sie sich vertieft hat?«
    »Vertieft? Ach, jetzt weiß ich, was Sie meinen. Nein, tut mir leid, sie war in letzter Zeit genauso eingespannt wie wir alle. Im Augenblick ist sie auf der Orion und kümmert sich mit ihrem Team um die Taue, die das GKS halten.«
    »Das GKS?« Geary blinzelte und versuchte, der Abkürzung einen Sinn zu verleihen.
    »Das Große Kik-Schiff«, erklärte Smythe.
    Ich brauche dringend einen offiziellen Namen für das Ding, dachte Geary.
    »Gut, Captain Smythe. Und vielen Dank für die erfreulichen Neuigkeiten.«
    Nachdem Smythes Bild verschwunden war, schaute Geary sehnsüchtig zu seinem Bett. Doch mit der letzten Unterhaltung war er an Dinge erinnert worden, um die er sich auch noch kümmern musste. Er rief Admiral Lagemann auf dem von den Bärkühen erbeuteten Superschlachtschiff.
    Lagemann antwortete recht schnell und grinste Geary an, während er eine ausholende Geste beschrieb. »Willkommen auf der Brücke des Schiffs, das mein Kommando darstellt, Admiral Geary.«
    »Wissen wir inzwischen sicher, dass das die Brücke ist?«
    »Wir sind uns ziemlich sicher«, antwortete der Admiral. »Die Designphilosophie der Kiks weicht in interessanten Punkten von den üblichen Gewohnheiten der Menschen ab.« Er bewegte seine Hand dicht über seinem Kopf hinweg. »Unter anderem ziehen sie ihre Decken niedriger ein als wir. Meine Crew klagt darüber, dass sich schon zu viele Leute den Kopf angestoßen haben, wenn sich einer von uns zwischendurch einfach mal unüberlegt bewegt. Auf die Dauer werden wir alle Haltungsschäden davontragen.«
    »Wie viel Platz haben Sie?«
    »Die Brücke, dazu ein paar angrenzende Abteile. Die Ingenieure haben für diese Gebiete eine tragbare Lebenserhaltungseinheit zusammengebaut. Wenn wir den Bereich verlassen, müssen wir Schutzanzüge tragen, weil die Atmosphäre im restlichen Schiff so übel ist wie in einer Kaschemme in einem Raumhafen.« Lagemann deutete auf einige Konsolen, die vor ihm aufgebaut waren. »Sie haben auch Sensor- und Komm-Kabel verlegt und ein einfaches Netzwerk eingerichtet, damit wir wenigstens sehen können, was draußen los ist.«
    »Arbeiten irgendwelche von den Geräten der Bärkühe noch?«
    »Keine Ahnung.« Lagemann streckte eine Hand nach einer der Originalkonsolen aus, hielt sich dann aber in letzter Sekunde davon ab, etwas zu berühren. »Die Ingenieure haben alles abgeschaltet, und sie raten uns dringlichst davon ab, auch nur ein einzelnes Kik-System wieder einzuschalten. Sie sind in Sorge, dass die Kiks vielleicht noch irgendeine Selbstzerstörungsroutine aktiviert haben, die nur nicht mehr ausgelöst werden konnte. Wenn wir irgendein System neu starten, dann könnte die Aktivierung dabei zu Ende geführt werden – mit sehr unerfreulichen Konsequenzen für uns alle hier.«
    Geary schickte ein stummes Stoßgebet als Dank dafür zum Himmel, dass jemand klug genug gewesen war, solche Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. »Wie sieht es sonst bei Ihnen aus?«
    »Wir haben Schlafsäcke und Nahrungsrationen von den Marines erhalten«, antwortete Lagemann. »Diese Schlafsäcke sind gar nicht so übel.«
    »Und die Rationen?«
    »Besser als die Rationen der Flotte, aber das sagt letztendlich nicht viel aus.«
    »Allerdings nicht«, bestätigte Geary.
    Der andere Admiral grinste. »Es ist insgesamt ein bisschen beengt und unbequem, aber wir haben alle schon Schlimmeres mitgemacht. Was mich betrifft, geht es mir bestens: Ich habe immerhin das Kommando über das größte Kriegsschiff, das je zur Allianz-Flotte gehört hat.«
    »Geben Sie mir Bescheid, wenn sich die Zustände verändern oder wenn Sie auf irgendetwas stoßen, von dem ich wissen

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