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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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hervorheben.«
    Commander Shen reagierte nur mit einem mürrischen Nicken auf Gearys lobende Worte, während die anderen Offiziere diesem Lob mit Gesten und Äußerungen zustimmten. Zumindest galt das für die meisten Offiziere, während ein paar eine neutrale Miene wahrten, womöglich, weil sie immer noch eine gewisse Verbundenheit mit dem in Ungnade gefallenen Captain Numos verspürten. Und Captain Jane Geary schien Mühe zu haben, ihr Missfallen darüber für sich zu behalten, dass Shen so hervorgehoben wurde.
    »Meine Crew verdient dieses Lob«, erklärte Shen mit notorisch verdrießlichem Gesichtsausdruck. Er war kein Diplomat, und ihm schien der Gedanke fremd zu sein, sich bei seinen Vorgesetzten anzubiedern. Aber die Orion hatte nun mal gut gekämpft, und für Geary war es in seiner Erfahrung mit dieser Flotte das erste Mal, dass er das von diesem Schiff sagen konnte. Vielleicht hatte Desjani ja recht, und Shen war trotz seiner schroffen Art genau der richtige Commander, um die Orion endlich auf den richtigen Weg zu bringen.
    »Der zweite Punkt«, fuhr Geary fort, »betrifft unser Wissen darüber, wie die Aliens den Stein abgelenkt haben, den wir auf ihre Orbitalfestung abfeuerten. Oder anders ausgedrückt: Wir haben keine Ahnung, wie ihnen das gelingen konnte. Ihnen allen wurde der Zugriff auf sämtliche Sensordaten erlaubt, jetzt würde ich gern Ihre Meinung dazu hören.«
    Captain Neeson von der Implacable ergriff als Erster das Wort: »Mein erster Gedanke war Magnetkraft, also ein sehr starkes, sehr konzentriertes Magnetfeld, das projiziert wird, um alles abzulenken, was auf die Festung abgefeuert wird, vorausgesetzt, das Objekt besteht aus dem richtigen Metall. Aber ein so starkes Magnetfeld hätten unsere Sensoren bemerken müssen.«
    Captain Hiyen von der Reprisal nickte nachdrücklich. »Und doch entspricht das Beobachtete dem, was wir auch zu sehen bekommen hätten, wäre ein Magnetfeld im Spiel gewesen. Das heißt, es muss etwas gewesen sein, das sich genauso wie ein Magnetfeld verhält. Vielleicht etwas, das bei nichtmagnetischen Substanzen genau die gleiche Wirkung erzielt.«
    »Und was sollte das sein?«, fragte Captain Duellos von der Inspire .
    »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte Hiyen. »Ich kann nur mit Gewissheit sagen, dass immens viel Energie notwendig wäre, um etwas Derartiges zu erzeugen.«
    »Das sehe ich auch so. Mehr Energie zumindest als jedes unserer Schiffe erzeugen könnte«, pflichtete Neeson ihm bei.
    Captain Tulev nickte und sagte mit düsterer Stimme: »Dann wissen wir jetzt, wieso diese Festung so riesig ist. Sie muss Platz bieten für die Generatoren, die für den Abwehrmechanismus sorgen.«
    Seit dem Tod von Captain Cresida waren Neeson und Hiyen zwei der besten noch lebenden Wissenschaftstheoretiker unter den Offizieren dieser Flotte. Nachdem er nun ihre Meinung kannte, wandte er sich an Captain Smythe. »Was meinen die Ingenieure dazu?«
    Smythe spreizte die Hände, um seine Ahnungslosigkeit kundzutun. »Unter meinen Ingenieuren herrscht die übereinstimmende Ansicht, dass die Aliens zu so etwas nur in der Lage sein können, wenn sie sehr starke und eng begrenzte Magnetfelder projizieren. Genau das haben sie aber nicht gemacht, und somit wissen wir absolut nichts darüber, wie sie das bewerkstelligt haben.«
    General Carabali, welche die dieser Flotte zugeteilten Marines befehligte, schlug plötzlich mit der Faust auf den Tisch. »Ganz gleich, wie sie das hinkriegen mögen, ihre Primärwelt wird über die gleiche Art der Verteidigung verfügen.«
    Alle sahen sie an, schließlich nickte Desjani. »Das muss tatsächlich so sein. Ein Glück, dass wir keine kinetischen Projektile für einen Vergeltungsschlag vergeudet haben.«
    General Charban sah immer noch Carabali an. »Ein solches Verteidigungssystem wäre für uns von unschätzbarem Wert. Wenn man unsere Planeten unverwundbar machen könnte gegen eine Bombardierung aus dem All …«
    Er musste den Gedanken nicht erst noch zu Ende führen. Im Verlauf von einhundert Jahren Krieg gegen die Syndikatwelten waren durch solche Bombardements unzählige Menschen getötet und ganze Welten verwüstet worden.
    »Wie kommen wir daran?«, fragte Rione, deren Stimme nach Charbans Aussage auf schroffe Art dem einsetzenden Schweigen ein Ende bereitete. »Ich gebe zu, so etwas wäre für uns von unschätzbarem Wert, aber wie bringen wir es in unseren Besitz? Die reden schließlich überhaupt nicht mit uns. Bislang ist auf keine unserer

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