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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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deines Lebens leben . Du wirst neues Glück finden, und du wirst weiterhin tun, was du tun musst und was du tun sollst. Ist das klar?«
    »Glasklar«, sagte Geary. »Wirst du das auch so machen?«
    »Was? Wenn du stirbst? Du, der legendäre vergötterte Held der Allianz? Wahrscheinlich werde ich eine Enthüllungsbiografie schreiben und damit mehr Geld verdienen, als ich jemals ausgeben kann. Vergiss nicht, dass mein Onkel nicht nur Literaturagent ist, sondern auch noch nie bei etwas Unmoralischem ertappt wurde. Meine Nächte mit Black Jack. Wie klingt das als Buchtitel?«
    Unwillkürlich musste er lächeln. »Könntest du wenigstens auf das Black Jack verzichten, wenn du schon reich wirst, indem du über unsere gemeinsame Zeit schreibst?«
    Tanya schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Die Marketingabteilung wird ganz bestimmt darauf bestehen. Ich kann mir auch schon vorstellen, welches Titelbild ihnen vorschwebt. Irgendeine heldenhafte Pose, die dich bei etwas zeigt, das du nie getan hast. Vielleicht in einer Gefechtsrüstung. Mit einer Waffe in der Hand.«
    »Als ob das passieren würde. Wenn ich sterbe, wirst du also deine Memoiren schreiben.«
    »Ja, und ich werde mir wohl auch eine Katze zulegen.« Sie sah ihn amüsiert an. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Ja, Tanya, das tue ich allerdings. Danke. Wirst du dich jetzt wieder schlafen legen?«
    »Ich werde es zumindest versuchen.« Sie wurde wieder ernst. »Geh morgen früh zu den Ärzten und finde heraus, ob du eine zusätzliche Therapie oder irgendetwas anderes brauchst. Dieser Mist kann einem sehr zusetzen.«
    »Werde ich machen«, versprach Geary.
    Nachdem der Bildschirm dunkel geworden war, legte er sich hin und starrte an die Decke, während er sich fragte, wo er wohl inzwischen wäre, wenn er sich alledem allein stellen müsste.
    Das namenlose, von den Spinnenwölfen bevölkerte Sternensystem am anderen Ende der Hypernet-Reise war nicht annähernd so paradiesisch wie das System, das sie hinter sich gelassen hatten. Dennoch bot es eine immer noch überdurchschnittliche Anzahl an Planeten sowie Ressourcen, außerdem eine Vielzahl an Spinnenwolfstädten auf der einzigen besiedelten Welt. Geary und der Rest der Flotte bekamen jedoch nicht viel von diesem Sternensystem und seinen Eigenschaften zu sehen, da der Sprungpunkt, zu dem sie von den sechs Eskortschiffen geleitet wurden, nicht einmal eine Lichtstunde vom Hypernet-Portal entfernt war. Seine anhaltende Sorge, die Spinnenwölfe könnten sie zu einem völlig anderen als dem zugesicherten Ziel bringen, verflüchtigte sich in dem Moment, als die Flottenscanner die Umgebung abtasteten und die Bestätigung dafür lieferten, dass alle Sterne exakt dort zu finden waren, wo sie auch zu finden sein sollten.
    Auch wenn Rione, Charban und die zivilen Experten auf Mitteilungen von den Spinnenwölfen warteten, meldeten sich weder lokale Stellen noch die Eskortschiffe, bis die Flotte fast den Sprungpunkt erreicht hatte.
    »Sie wollen wissen, ob wir bereit sind«, fragte Charban wieder.
    »Wir sind bereit«, erwiderte Geary, der dankbar dafür war, dass er diesmal die Kontrolle darüber hatte, wann die Schiffe zum Sprung ansetzten.
    Nach dem Sprung betrachtete Desjani die graue Leere ringsum. »Der nächste Stern dürfte kein Problem darstellen. Der danach könnte uns Ärger einbringen.«
    »Und der danach wird uns Ärger einbringen«, bekräftigte Geary.
    Als sie den nächsten von den Spinnenwölfen kontrollierten Stern erreichten, war es für Geary keine große Überraschung, dass sich in der Nähe aller Sprungpunkte die bereits bekannten schweren, getarnten Minen fanden. Das galt auch für eine weitere grandiose Formation aus Spinnenwolf-Kriegsschiffen, die so positioniert waren, dass sie jede Streitmacht abwehren konnten, ganz gleich durch welchen der beiden Sprungpunkte die ins System gelangte. »Es ist wohl offensichtlich, dass die Spinnenwölfe den Enigmas nicht über den Weg trauen.«
    »Sehen Sie sich das an.« Desjani tippte mit einem Finger auf die Anzeigen für den Stern, dann zeigte sie auf die Werte, die die Sensoren für die vier Planeten in diesem System ermittelt hatten. »Der Stern zeigt einen unregelmäßigen Ausstoß. Irgendetwas hat ihn aus dem Gleichgewicht gebracht. Und diese Planeten sind mehr als einmal schwer getroffen worden.«
    Ein unregelmäßiger Stern könnte dafür verantwortlich sein …« Geary betrachtete die Anzeigen. »Aber der hat nicht den richtigen Typ, um von Natur aus so zu sein.

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