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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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ihr Handeln verantworteten? Oder hatten sie immer noch alles fest im Griff und kehrten nur zurück, um zu belegen, dass sie Autorität besaßen, aber niemand sonst?
    Desjani hatte sich aber bereits eine andere mögliche Erklärung ausgedacht. »Vielleicht wollen sie uns hinter dem Stern hervorlocken«, überlegte sie. »Wir sollen versuchen sie abzufangen, dann eilen sie zurück zum Sprungpunkt und entkommen, während das Hypernet-Portal kollabiert.«
    Er rieb sich die Augen, dann musterte er kurz das Display über dem Tisch. »Wir müssen uns gar nicht rühren. Die Eingreiftruppe kommt mit dem Schlachtschiff zurecht.«
    »Nicht wenn die Flotte sich einmischt.«
    Wie auf ein Stichwort hin blinkten Warnsymbole auf dem Display auf, da die Syndik-Flotte ihre Vektoren geändert hatte. Ungeduldig wartete Geary, bis endlich klar war, auf welchem Kurs sie mit welcher Geschwindigkeit unterwegs war. Die voraussichtliche Flugbahn näherte sich der Allianz-Flotte, schwenkte dann aber weg und verschmolz mit dem Kurs des Schlachtschiffs. »Mussten Sie das unbedingt aussprechen?«, fragte er Desjani.
    Sie lächelte ihn freudlos an. »Es war so vorhersehbar. Entweder sind die Syndiks unterwegs zur Primärwelt, um da aufzuräumen und die Rädelsführer festzunehmen, und deshalb wollen sie von der Flotte begleitet werden. Oder aber der Exekutivrat wurde unter Arrest gestellt, und nun will die Flotte die Führer retten.«
    Ein weiterer Kurs verschmolz mit dem der Flotte und dem des Schlachtschiffs. »Die Eingreiftruppe wird das Schlachtschiff erreichen, kurz bevor es von der Flotte abgefangen wird.«
    »Und wir sitzen hier fest.«
    »Tut mir leid.«
    »Dafür habe ich was gut bei Ihnen.«
    Er reagierte mit einem gleichermaßen freudlosen Lächeln. »Ist vermerkt. Ich finde, wir sollten unsere Position noch nicht verlassen, sondern einige Stunden länger warten, bis wir Gewissheit haben, dass man uns nicht nur aus der Deckung holen will.«
    »Das wird der Flotte nicht gefallen, Sir. Wir halten uns hinter dem Stern versteckt, während sich die Syndiks nähern.«
    »Mir gefällt das auch nicht. Aber falls die Syndik-Führer uns ködern wollten, werden sie diesmal keine Sekunde zögern, den Befehl an das Hypernet-Portal zu senden, sobald wir uns weit genug hinter dem Stern hervorgewagt haben.« Dummerweise konnte diese Logik ihn dazu zwingen, unendlich lange hinter dem Stern zu verharren. »Tanya, wenn Sie das Gefühl bekommen, dass ich zu lange damit zögere, diese Flotte von der Stelle zu bewegen, dann sagen Sie es mir.«
    »Das mache ich doch immer, Sir.«
    Eine weitere Stunde verging, die Geary damit verbrachte, immer unruhiger und ungehaltener zu werden. Seinen Komm-Status hatte er auf Ausruhen eingestellt, damit niemand außer Desjani, Rione oder Duellos mit ihm Kontakt aufnehmen konnte. Für den Augenblick sah er sich nicht in der Lage, sich Ratschläge von Leuten wie Badaya anzuhören.
    Allerdings war da noch CEO Boyens. Würde er helfen können? Nein, nach seiner eigenen Aussage war er vor mehr als zehn Jahren in die Grenzregion versetzt worden. Selbst wenn wir ihm vertrauen könnten – was wir nicht können –, weiß er nichts darüber, wer in diesem System wichtig ist.
    Schließlich kehrte Geary auf die Brücke zurück und nahm mit finsterer Miene im Sessel des Flottenbefehlshabers Platz, während die Wachhabenden auf ihren gut geschulten Überlebensinstinkt hörten und alles taten, um ihn ja nicht auf sich aufmerksam zu machen.
    »Admiral«, meldete sich Lieutenant Iger mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen, das schnell wieder verschwand, als er den Ausdruck in Gearys Augen bemerkte. »Sir, es spielt sich sehr viel Kommunikationsverkehr zwischen dem Schlachtschiff und der Primärwelt ab.«
    »Und was bedeutet das?«, wollte Geary wissen. Als ihm bewusst wurde, wie schroff er mit Iger gesprochen hatte, bemühte er sich um einen normalen Tonfall. »Wissen Sie, über was sie sich unterhalten?«
    »Nein, Sir. Aber in den Übertragungen findet sich ein sehr interessanter Hinweis. Die Nachrichten von der Primärwelt haben im Syndik-Net Vorrang vor der Kommunikation, die vom Schlachtschiff ausgeht.«
    »Was ist mit der Flotte? Mit wem redet sie?«
    Lieutenant Iger schüttelte den Kopf. »Wir konnten zwar Übermittlungen von der Primärwelt an die Flotte feststellen, aber wir haben nichts entdeckt, was in die entgegengesetzte Richtung gesendet wird. Unsere Schiffe und Erkundungssatelliten sind nicht in der richtigen Position

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