Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
dem der Rest der Flotte folgte.
    »In etwa vier Stunden und dreiundzwanzig Minuten«, ließ Desjani verlauten, »werden die Syndik-Führer eine sehr bestürzte Miene machen.«
    »Wir haben es noch nicht geschafft«, warnte Geary sie. »Wenn die Syndiks das Portal bereits haben hochgehen lassen, können wir immer noch von der Druckwelle erfasst werden.«
    »Es ist ja nicht so, dass ich den Syndiks besonders hohe Intelligenz unterstellen möchte, aber nicht mal sie werden so dumm sein, ihre eigene Flotte auszulöschen, wenn es nicht danach aussieht, als ob sie das tun müssten.« Sie sah zu, wie die Schiffe der Eingreiftruppe aus der Formation ausscherten und beschleunigten. »Wie lange noch, bis Sie allen im System erzählen, was ihre ach so anständigen Führer vorhaben?«
    »Nicht mehr lange. Ich will, dass der Syndik-Exekutivrat sieht, wie wir auf den neuen Vektor einschwenken, und anfängt zu überlegen, was wir damit bezwecken. Dann soll meine Mitteilung sie noch mehr verwirren und unter Druck setzen.«
    Desjani warf einen Blick auf den hinteren Teil der Brücke, wo Sakai saß und schweigsam, aber mit hellwachen Augen alles verfolgte, was sich um ihn herum abspielte. »Apropos Leute verwirren und unter Druck setzen: Haben die Politiker versucht, Ihnen bei Ihrer Übertragung reinzureden?«
    »Costa schlug vor, ich sollte ihnen den Text vorlegen. Sakai konnte sich nicht so recht entscheiden, und Rione war strikt dagegen, weil sie meinte, ich sollte nach mir selbst klingen, nicht nach einem Politiker.«
    »Verdammt, ich bin schon wieder einer Meinung mit dieser Frau.«
    »Daran muss man sich erst mal gewöhnen.« Eine Weile saß Geary schweigend da und versuchte, sich in die richtige Stimmung zu versetzen, dann sah er auf die Uhr. Ja, das würde passen. Seine Erklärung an die Bewohner des Systems würde das Schiff, auf dem sich die Syndik-Führer aufhielten, erst erreichen, wenn die bereits sehen konnten, wie sich die Flotte hinter den Stern zurückzog. Die meisten Menschen auf den Planeten und anderswo im System würden lange vor ihren Führern zu hören bekommen, was er zu sagen hatte. Sein Hohn und Spott, den er über CEO Shalin verbreitet hatte, war bislang ohne Erwiderung geblieben, von daher würde es sogar noch interessanter sein, wie diese Nachricht aufgenommen werden würde.
    Zweimal atmete er tief und gleichmäßig durch, um zur Ruhe zu kommen und sich auf seine Mitteilung an die Syndiks zu konzentrieren. Dann öffnete er die Frequenz, auf der er jeden Syndik-Empfänger überall im System erreichen konnte. »An die Bewohner der Syndikatwelten: Hier spricht Admiral John Geary. Es ist meine traurige Pflicht, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Führer nicht nur beabsichtigen, Sie alle im Stich zu lassen. Sie wollen außerdem alles Leben in diesem System auslöschen, nur um meine Flotte zerstören zu können.
    Am Hypernet-Portal in Ihrem System befindet sich eine Schutzvorrichtung, die mit der Absicht entwickelt wurde, bei einem Kollaps des Portals die Energieentladung so sehr zu drosseln, dass sie keine Gefahr für Leib und Leben bedeutet. Diese Vorrichtung kann allerdings auch in ihr Gegenteil verkehrt werden, um dafür zu sorgen, dass die Zerstörung eine Schockwelle erzeugt, die fast genauso schlimm ist, als würde sich Ihre Sonne in eine Nova verwandeln. Ihre eigenen Führer beabsichtigen, diese Maßnahme zu ergreifen und Sie alle zu opfern, nur um die Allianz-Flotte zu besiegen. Dass sie das bislang noch nicht gemacht haben, liegt einzig daran, dass ihre eigene Flotte aus Kriegsschiffen der Syndikatwelten bislang keinen Sprungpunkt erreicht hat, um in ein anderes System zu entkommen. Anstatt diese Flotte einzusetzen, um Sie zu verteidigen und vor uns zu beschützen, wollen sie sie lieber mitnehmen, um mit ihrer Hilfe anderswo ihre Herrschaftsansprüche durchzusetzen.
    Ihre eigenen Führer müssen sich keine Gedanken über die drohende Vernichtung Ihres Systems machen, da sie am Sprungpunkt nach Mandalon warten, wohin sie sich in Sicherheit bringen werden, nachdem sie den Kollaps des Hypernet-Portals in die Wege geleitet haben. Sie alle werden sterben, nachdem Ihre Führer sich längst abgesetzt haben. Kein Augenzeuge würde überleben, kein Aufzeichnungsgerät würde die Katastrophe überstehen, und Ihre Führer könnten ungestört einen sinnlosen Krieg weiter vorantreiben.
    Wir haben ihnen angeboten, über ein Ende des Krieges zu verhandeln, wir haben Ihrem Exekutivrat die Bedingungen der Allianz

Weitere Kostenlose Bücher