Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
Verhandelt wird nur mit denjenigen von den Syndikatwelten. Ihre Flotte muss abreisen. Wenn Sie kämpfen, werden Sie vernichtet werden. Verhandlungen werden erst geführt, wenn das, was uns gehört, von den Syndikatwelten verlassen worden ist.«
    »Admiral«, meldete sich der Komm-Wachhabende abermals zu Wort. »Wir erhalten eine Nachricht von der Syndik-CEO, die das Sagen über dieses Sternensystem hat.«
    CEO Iceni erschien nun auf dem Display und war sichtlich darum bemüht, Ruhe und Zuversicht auszustrahlen. »Admiral Geary, die Enigma-Rasse hat uns wissen lassen, dass man nicht mit Ihnen verhandeln will und Sie auffordert, dieses Sternensystem sofort zu verlassen. Ich habe mich entschieden, nicht auf diese Nachricht zu reagieren. Angesichts der zahlenmäßigen Stärke und des Tonfalls ihrer Mitteilungen müssen wir wohl davon ausgehen, dass die Enigma-Rasse zum Kampf bereit ist, um die Kontrolle über dieses System zu erlangen. Ich weiß nicht, unter welchen Bedingungen Sie sich bereiterklärt haben, das Midway-System zu verteidigen, aber indem Sie sich der Enigma-Rasse in den Weg gestellt haben, ist Ihre eigene Ehre gewährleistet. Wir werden Sie nicht bitten, unseretwegen einen aussichtslosen Kampf zu beginnen. Wenn Sie sich jetzt zurückziehen wollen, kann Ihnen niemand einen Vorwurf daraus machen. Wir bitten Sie nur darum, während Ihres Rückzugs die Aufmerksamkeit der Enigma-Schiffe zu binden, damit unsere Schiffe so viele Menschen wie möglich evakuieren können.«
    In die Stille nach dieser Nachricht sprach Desjani: »Sie meint, wir wollen davonlaufen? « Ihre Entrüstung entsprach der des gesamten Brückenpersonals.
    Geary dagegen hatte den Sinn dieser Bemerkung erfasst. »Die Aliens müssen ihr eine Nachricht geschickt haben parallel zu der, die wir empfangen haben. Für sie gibt es keinen Grund zu glauben, dass wir bereit sind, bei der Verteidigung eines Syndik-Systems zu sterben. Aber sie macht uns daraus auch keinen Vorwurf.«
    »Was glaubt sie eigentlich, wer wir sind?«, ereiferte sich Desjani. »Diese Flotte zieht sich nicht zurück.«
    Tatsächlich hatte sie das sehr wohl schon gemacht; zum ersten Mal, als sie unter Gearys Kommando aus dem Heimatsystem der Syndiks geflohen war, und danach noch einige Male, als sie sich auf dem Weg nach Hause befand. Aber er wusste, wie Desjani es meinte, und es ermutigte ihn, dass ihre Einstellung wahrscheinlich der der gesamten Flotte entsprach, nachdem alle gehört hatten, dass die Syndiks ihnen die Gelegenheit zum ehrenvollen Rückzug anboten. Sie mochten zwar nicht davon begeistert sein, Syndiks zu beschützen, doch wenn die einzige Alternative die Flucht vor dem Feind war, dann wollten sie lieber kämpfen.
    Rione beobachtete Desjani erstaunt und zugleich berechnend, dann unterhielt sie sich leise mit den anderen Senatoren.
    Geary lächelte Desjani finster an. »Nein, wir werden nicht davonlaufen.« Natürlich war es dumm, das Angebot zum Rückzug nicht wahrzunehmen. Schließlich waren die Aliens zahlenmäßig deutlich in der Übermacht, und auch wenn man über die Feuerkraft und andere Fähigkeiten der fremden Schiffe rein gar nichts wusste, war dennoch davon auszugehen, dass sie denen der Allianz-Flotte ebenfalls überlegen waren. Einen kleinen Vorgeschmack darauf hatte das kurze Flugmanöver geliefert. Allerdings war es eher unwahrscheinlich, dass sich das Kräfteverhältnis zugunsten der Allianz-Flotte verschieben würde, wenn es anderswo zu einer Konfrontation kommen sollte. Vielmehr war davon auszugehen, dass die Chancen zunehmend schlechter standen, wenn die Aliens mehr und mehr Systeme an sich rissen und dadurch immer stärker wurden, während die Verteidigungsfähigkeit der Menschheit mit jedem verlorenen Sternensystem schwand. Da können wir auch direkt überprüfen, ob wir ihnen hier so starke Schmerzen zufügen können, dass sie umkehren und das Weite suchen. Fragt sich nur, wie sehr wir ihnen dafür wehtun müssen.
    Zuerst wandte er sich an die Syndik-CEO. »Ihre Sorge um das Wohl unserer Leute wissen wir zu schätzen, und wir nehmen es entsprechend zur Kenntnis. Aber wir haben uns verpflichtet, jeden Aggressor abzuwehren, der dieses Sternensystem bedroht, und diese Pflicht werden wir erfüllen. Wir beabsichtigen, notfalls zu kämpfen, und wir haben vor, den Kampf auch zu gewinnen. Ich habe ein wenig Erfahrung mit scheinbar ausweglosen Situationen, und ich kann Ihnen versichern, dass sie nicht immer so hoffnungslos sind, wie man auf den ersten

Weitere Kostenlose Bücher