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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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war das eine Sache, aber es war etwas grundlegend anderes, einen Captain durch Verrat zu verlieren.
    Andere Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer waren entweder zu fast voller Gefechtsbereitschaft wiederhergestellt worden, zumindest aber so weit, dass sie in der Lage waren, die Flotte wieder zu begleiten. Mit genügend Ressourcen ließ sich jedes Schiff zusammenflicken, wenn es nicht gerade vom Feind in Stücke geschossen worden war. Varandal und die umliegenden Sternensysteme hatten alles gegeben, um die maximale Anzahl von Schiffen in kürzestmöglicher Zeit wieder einsatzfähig zu machen.
    Mit mürrischem Blick betrachtete Geary den Namen Orion . Die Leistungen dieses Schlachtschiffs waren unter dem Kommando von Captain Numos und auch danach immer wieder enttäuschend ausgefallen. Seine Absicht, die Besatzung auf andere Schiffe umzuverteilen und eine komplett neue Crew zusammenzustellen, war jedoch durch den Umstand verhindert worden, dass diese Versetzungen einen immensen Aufwand bedeutet hätten, zumal jeder mehr als genug damit zu tun hatte, die Flotte wieder in Form zu bringen.
    Er fragte sich, wie die Captains der neuen Schiffe wohl sein würden und wie viel Umerziehung von seiner Seite aus erforderlich war, damit sie im Einklang mit dem Rest der Flotte kämpfen konnten. Der Gedanke brachte ihn auf die Idee, die Daten über die neuen Schlachtkreuzer aufzurufen, da ihn interessierte, was es mit dieser neuen Adroit -Klasse auf sich hatte. Als er die Angaben las, hätte er am liebsten das Display mit der Faust traktiert. Unter dem Vorwand, eine neue Schiffsklasse zu bauen, hatte die Allianz die Größe und die Gefechtsfähigkeiten beschnitten, was sie natürlich preiswerter machte. Die Schiffe der Adroit -Klasse waren kürzer als die Dauntless und ihre Schwesterschiffe, sie besaßen eine geringere Masse, verfügten über weniger Höllenspeere in kleineren Batterien, und führten auch nicht so viele Phantom-Flugkörper, Kartätschen und Minen mit sich. Wenigstens schien die Antriebsleistung mit der der älteren Schlachtkreuzer weitgehend identisch zu sein.
    Verärgert darüber, dass die neuen Schiffe verschlechterte Versionen ihrer Vorgänger waren, konnte Geary besser nachvollziehen, wieso die Flotte mit der Regierung so unzufrieden war. Zwar wusste er, wie sehr die Allianz unter den Kosten und den Ressourcenanforderungen dieses Krieges litt, dennoch störte es ihn, dass das zu Lasten der Gefechtstauglichkeit der Adroit -Klasse ging.
    Allerdings war es mittlerweile für ihn nichts Neues, mit dem Wenigen auszukommen, das ihm für ein Gefecht zur Verfügung stand, und fünf weitere Schlachtkreuzer waren immer noch besser als gar nichts, selbst wenn sie nicht seinen Erwartungen entsprachen.
    Geary sah auf, als die Türglocke zu seinem Quartier betätigt wurde. »Herein.«
    Die Luke flog förmlich auf, so wutentbrannt kam Tanya Desjani hereingestürmt.
    Während sie die Luke hinter sich zuschlug, stand Geary auf. »Was ist los?«, fragte er, als sie sich direkt vor ihm aufbaute.
    »Diese Frau! Diese Politikerin! Sie hat einen Syndik an Bord meines Schiffs gebracht, ohne mich darüber zu informieren!«
    Geary spürte, wie allzu vertraute Kopfschmerzen einsetzten. »Warum hat Rione einen Syndik an Bord gebracht?«
    »Sie hat es nicht für nötig gehalten, mir das zu sagen!« Desjani war so wütend, wie er sie schon lange nicht mehr erlebt hatte, und er konnte das nur zu gut verstehen, war doch offensichtlich ihre Stellung als befehlshabender Offizier der Dauntless missachtet worden. »Flottenadmiral Geary, ich bitte respektvoll darum, dass Sie in dieser Angelegenheit einschreiten, da die Senatorin nicht meinem Befehl untersteht!«
    Es gab tausend andere Dinge, die in diesem Moment wichtiger gewesen wären. Angesichts der Feindseligkeiten zwischen den beiden konnte er sich gut vorstellen, warum Rione Desjani nicht informiert hatte – aber warum war er ebenfalls übergangen worden? Gerade wollte er sie über Komm rufen, da ertönte abermals die Türglocke. »Herein.«
    Co-Präsidentin Rione trat ein und schien Desjanis zornigen Blick nicht wahrzunehmen. »Oh, gut, dass Sie beide hier sind. Ich wollte den Captain wissen lassen, dass es in letzter Minute eine dringende Verlegung eines Gefangenen gegeben hat. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie nicht früher davon in Kenntnis setzen konnte.«
    Desjani war anzuhören, wie sehr sie sich beherrschen musste, als sie entgegnete: »Madam Co-Präsidentin, als Captain dieses

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