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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Syndiks, gegen die wir vorhin gekämpft haben, werden uns davon abhalten, den Sprungpunkt nach Branwyn zu nutzen. Falls wir es doch versuchen sollten, werden sie uns verdammt wehtun. In der Zwischenzeit wird sich die große neue Flotte auf den Weg zu uns machen, und da wir nicht entkommen können, wird sie sich mit der kleineren Flotte zusammenschließen und gemeinsam gegen uns vorgehen.«
    Desjani nickte und machte eine finstere Miene.
    »Und jetzt warten wir darauf, dass genau das passiert?«, fragte Rione ungläubig.
    »Nicht, wenn ich etwas dagegen unternehmen kann.« Er lehnte sich zurück und versuchte nachzudenken. Eines war offensichtlich: Er musste seine Flotte auf einen neuen Kurs schicken. »Alle Schiffe, bei Zeit vier drei ändern Sie den Kurs um zwei null Grad nach oben und eins null Grad nach Steuerbord.«
    Und nun? Der Feind war ihm zahlenmäßig um ein Vielfaches überlegen, und das verbesserte seine Situation nun wirklich nicht. Wenn es ihm gelang, etwas absolut Geniales zu vollbringen, dann könnte er als Sieger dieses System verlassen. Aber es gab keine Möglichkeit, irgendetwas annähernd Geniales zu leisten, ohne dabei den größten Teil der eigenen Flotte zu verlieren. Die Allianz-Schiffe, die so etwas überleben würden, hätten keinerlei Chance auf eine Heimkehr, und damit wären sie genauso verloren. Ein Sieg ließ sich hier nur erringen, wenn er seine Flotte opferte, und das würde nur zu einer erneuten Pattsituation in diesem Krieg führen. Syndiks und Allianz wären für eine Weile gezwungen, die Kampfhandlungen zu unterbrechen, damit beide Seiten ihre Flotten wieder aufrüsten könnten, und dann würde der Krieg wie gehabt bis in alle Ewigkeit weitergehen. Aber vielleicht würden ja auch die Regierungen beider Seiten zusammenbrechen, was einer Anarchie Tür und Tor öffnete.
    Selbst wenn es mir gelingen sollte, gegen eine solch gewaltige Übermacht einen Sieg zu erringen, könnten auch meine größten Anstrengungen das Unvermeidliche nur für eine Weile hinauszögern. Letztlich würden die Syndiks doch diese Flotte vernichten und dabei genügend Schlagkraft bewahren, um gegen die geschwächten Streitmächte vorzugehen, die das Territorium der Allianz verteidigen sollen.
    Desjani biss sich auf die Unterlippe, ihre Miene hatte einen entschlossenen Ausdruck. Sie würde tun, was Geary befahl, da sie davon überzeugt war, dass seine Entscheidung zum Sieg führen musste. Er schaute sich auf der Brücke um und konnte bei den Wachhabenden in unterschiedlichen Variationen die gleiche Angst beobachten, die sich mit einem Mut paarte, der es diesen Offizieren und Matrosen erlauben würde, aller Furcht zum Trotz ins Gefecht zu ziehen. Diese Matrosen wären bereit, auf der Stelle ihr Leben zu opfern, wenn Geary es befahl. Es bestand kein Zweifel daran, dass sie alle ihr Äußerstes geben würden, um einen Sieg zu erringen, auch wenn die Chancen noch so schlecht standen.
    Aber er hatte bereits erleben müssen, wohin eine solche Einstellung führen konnte. Die Crew der Paladin war von der gleichen Bereitschaft erfüllt gewesen, zu kämpfen und zu sterben, und am Ende hatte für sie alle der Tod gestanden. Er konnte von diesen Matrosen nicht verlangen, ihr Leben zu geben, nur weil sie bereit waren, jeden seiner Befehle auszuführen. Es musste schon eine begründete Hoffnung bestehen, dass durch ein solches Opfer auch etwas erreicht wurde.
    Also gut. Welche Möglichkeiten standen zur Wahl? Die Vernichtung dieser Syndik-Formation, bevor die zuletzt eingetroffene Flotte sie erreichte, und anschließend die Flucht nach Branwyn? Nein, das konnte nur funktionieren, wenn der Kommandant der Syndik-Streitmacht ein völliger Idiot war, doch genau das schien er nicht zu sein. Außerdem war ihnen offensichtlich der Befehl erteilt worden, sich von der Allianz-Flotte fernzuhalten, solange die nicht versuchte, das System zu verlassen.
    Sollte er sich die zuletzt eingetroffene Streitmacht vornehmen und darauf hoffen, dass geschicktes Taktieren die feindliche Überlegenheit schon wettmachen würde? Das war ein sehr dürrer Strohhalm, an den er sich da klammern müsste, zumal die Bravo-Formation ihnen sofort folgen würde, sollten sie einen solchen Angriff unternehmen. Und wie er bereits zu Rione gesagt hatte, war diese Formation mühelos in der Lage, sie zu überholen, sodass sie letztlich doch wieder der versammelten Flotte gegenüberstünden. Dieser geballten Macht würde es ohne Probleme gelingen, seine Hilfsschiffe zu

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