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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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er immer davongelaufen ist«, fauchte Captain Cresida. »Genau das hatte er im Syndik-Heimatsystem auch machen wollen! Jeder sollte für sich selbst kämpfen!«
    Von beiden Seiten regte sich heftiger Widerspruch, die einen beschimpften Yin, die anderen Cresida. Geary überflog seine Kontrollen und drückte auf die Taste, die alle Anwesenden sofort verstummen ließ. Diese Stumm-Taste war so ziemlich das Einzige, was ihm an seinem Posten als Flottenbefehlshaber richtig gut gefiel. »Sie hören jetzt alle zu! Diese Diskussion führt zu nichts. Unsere Feinde sind die Syndiks. Captain Cresida, es trifft zu, dass Captain Numos zur Last gelegt wird, seine Pflichten im Angesicht des Feindes versäumt zu haben. Aber ein Urteil ist noch nicht gefällt worden.«
    Mürrisch nickte Cresida. »Ich entschuldige mich für meinen Kommentar, Sir.«
    »Danke. Und nun zu Ihnen, Commander Yin. Captain Numos ist nur so viel Kontakt mit anderen gestattet, wie die humane Behandlung eines Gefangenen erfordert. Es ist ihm nicht erlaubt, Ratschläge zu erteilen, wie Sie Ihr Schiff führen oder wie ich diese Flotte befehligen soll. Haben Sie sich mit ihm in dieser Angelegenheit beraten?«
    Yin wich beharrlich seinem Blick aus. »Nein, nein, Sir.«
    Wenn er nur ein Argument wüsste, wie er Commander Yin in den Verhörraum der Geheimdienstabteilung an Bord der Dauntless bringen konnte, um die dortigen Sensoren den Wahrheitsgehalt ihrer Antworten überprüfen zu lassen. Aber Geary war sich auch so längst sicher, dass Yin ihn anlog. Duellos hatte völlig recht: Die Wortwahl und der Vorschlag klangen sehr nach Captain Numos. Nur hätte der das Ganze mit einem überheblichen Lächeln vorgetragen, nicht so nervös und ängstlich wie Commander Yin. Allerdings besaß Numos wohl auch viel mehr Erfahrung darin, Lügen zu erzählen, um sich selbst zu schützen.
    Für Geary war dies Beweis genug, dass Numos weiterhin gegen ihn arbeitete, obwohl ihm das Kommando über die Orion entzogen worden war.
    Mit professionell distanziertem Tonfall erklärte Duellos: »Ich spreche mich gegen Commander Yins Vorschlag aus. Woher wissen wir, dass wir in der Lage sein werden, wieder mit den beschädigten Schiffen und den Hilfsschiffen zusammenzukommen? Diese Gruppe wäre mit den Hilfsschiffen gut versorgt und sogar in der Lage, mit deren vorhandenen Vorräten bis ins Allianz-Gebiet vorzudringen; wobei ich betonen möchte, dass es sich dabei um rein theoretische Überlegungen handelt. Schließlich weiß ich, dass Commander Yin niemals auf die Idee käme, den Rest der Flotte im Stich zu lassen. Aber man muss natürlich auch bedenken, dass unser Teil der Flotte hier auf Leben und Tod kämpfen würde, während wahrscheinlich nicht allzu viele Syndik-Schiffe losgeschickt werden könnten, um diese eine Formation nach Ixion zu verfolgen. Aber wie ich bereits sagte, ist das eine rein theoretische Erwägung, die ich keinem Offizier dieser Flotte unterstellen würde.«
    Eine leichenblasse Yin sah Duellos starr an. Die Art, wie er ihren Namen betont hatte, ließ keinen Zweifel daran, welchem anderen Offizier er ein solches Verhalten zutraute. Numos befand sich an Bord der Orion in einer Arrestzelle, doch wie lange würde er dort wohl bleiben, wenn die Orion sich erst einmal vom Rest der Flotte gelöst hatte?
    Auch wenn er von Cresida eine Entschuldigung gefordert hatte, wusste Geary verdammt gut, dass Numos sofort die Flucht antreten würde, sobald er das Kommando über diesen Teil der Flotte und die Hilfsschiffe an sich gerissen hatte.
    Niemand sprach ein Wort. Rione sah Geary ungeduldig an und nickte ihm zu, als wolle sie ihn daran erinnern, dass hier eine Flottenkonferenz im Gange war.
    Geary betrachtete die Mienen der Anwesenden und stellte erleichtert fest, dass Commander Yins Vorschlag offenbar nur auf wenig Gegenliebe stieß. »Danke, Commander«, sagte er schließlich. »Ich halte es nicht für ratsam, Ihren Vorschlag in die Tat umzusetzen. Diese Flotte bleibt zusammen und kehrt auch zusammen ins Allianz-Territorium zurück.« Sofort war den anderen anzusehen, dass er das Richtige gesagt hatte. »Ich weiß, das Opfer der Renown und der Paladin hat auf Sie alle inspirierend gewirkt. Zerstören wir im Namen dieser beiden tapferen Schiffe möglichst viele gegnerische Schiffe.« Er kam sich wie ein Heuchler vor, dass er die Paladin so lobte, doch ihre Crew war tapfer in den Tod geflogen, und ihr sollte eine angemessene Wertschätzung nicht verwehrt bleiben, nur weil ihr Captain

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