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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Geary das ebenfalls sehen. Die Paladin war mittlerweile weit genug vom Rest der Flotte entfernt, dass das Licht des Kampfs mehrere Sekunden benötigte, ehe es die Dauntless erreichte. In diesen Sekunden konnte eine ganze Menge passieren.
    So viel Zeit benötigte die Paladin nicht, um geradewegs auf die Schlachtschiffdivision zuzufliegen, die sie sich zum Ziel genommen hatte. Sie erzitterte unter den Treffern, die ihr von allen Seiten zugefügt wurden, konzentrierte aber ihr eigenes Feuer auf ein einzelnes Schlachtschiff, noch während die Waffenbatterien unter dem Dauerbeschuss der Syndiks nach und nach ausfielen. Die Paladin und das Syndik-Schlachtschiff flogen aneinander vorbei, woraufhin die Paladin ihr Null-Feld aktivierte, das tief in den Bug des Gegners eindrang und einen riesigen Krater entstehen ließ.
    Das Syndik-Schiff wurde durch diesen schweren Treffer aus der Formation getragen, unterdessen flog die Paladin immer weiter und weiter. Sie feuerte, was ihre Waffen noch hergaben, dabei steckte sie selbst einen Treffer nach dem anderen ein, die die Systeme ausfallen ließen und Stücke aus der Schiffshülle rissen.
    Als Gearys Flotte die Kehrtwendung vollendete und auf Kurs ging, um erneut die Syndiks zu beschießen, trudelten die Überreste der Paladin hinter der feindlichen Flotte davon. Das einzige Anzeichen dafür, dass es in dem Trümmerhaufen noch Leben gab, waren die wenigen Rettungskapseln, die ausgestoßen wurden.
    »Wir werden sie rächen«, erklärte Geary, als die Allianz-Flotte sich für den nächsten Vorbeiflug bereit machte. Doch diesmal hatte er sich ein wenig verkalkuliert, möglicherweise weil er durch den Verlust der beiden Schiffe aufgewühlt war, und so bewegten sich die beiden Flotten nur gerade eben in Reichweite der Höllenspeere aneinander vorbei, was auf keiner Seite zu nennenswerten Schäden führte.
    »Beim nächsten Vorbeiflug knöpfen wir uns die Syndiks richtig vor«, versprach Desjani mit finsterer Miene.
    »Ja.« Geary atmete tief durch, dann gab er die nächsten Befehle: »Alle Formationen, ändern Sie den Kurs bei Zeit fünf sieben um eins eins null Grad nach oben und null eins Grad nach Backbord.« Die Flotte setzte zum Wenden an, und dann näherten sich beide Streitmächte wieder auf ineinander verschränkten S-Kurven. Der Syndik-Kommandant sollte eigentlich erkennen, dass er auf diese Weise keine gute Feuerposition erlangen würde, wenn er nicht endlich von seinem immer gleichen Angriffsmuster abwich. Doch die Syndiks würden sich nicht die Gelegenheit nehmen lassen, wieder einen Kontakt herbeizuführen, bei dem sie eine Chance witterten, dem Gegner ein paar Treffer zuzufügen. So war es schon immer gewesen. Die Syndiks klammerten sich ans Kämpfen, weil sie ihre Tapferkeit und ihre Entschlossenheit demonstrieren wollten. Bei dieser Konfrontation hatten die Syndiks schon jetzt deutlich mehr bluten müssen als die Allianz, selbst wenn man die Renown und die Paladin mitrechnete. Wenn sie irgendwann den Entschluss fassten, doch noch zu fliehen, würde die Allianz ihre Flotte so zusammengeschossen haben, dass kein großes Kriegsschiff mehr entkommen konnte.
    »Sir, Aktivität am Hypernet-Portal!«
    Alarmsignale flammten auf Gearys Display auf. Sein Blick zuckte zur Darstellung des Portals, während der Wachhabende fast atemlos die eingehenden Informationen herunterrasselte. »Syndik-Streitkräfte verlassen das Portal. Zwanzig Jäger. Aktualisierung: achtundzwanzig Jäger, zwölf Leichte Kreuzer. Aktualisierung: zweiundvierzig Jäger, sechsundzwanzig Leichte Kreuzer, acht Schwere Kreuzer. Aktualisierung: neunundsechzig Jäger, einunddreißig Leichte Kreuzer, neunzehn Schwere Kreuzer.«
    Geary verfolgte, wie die Symbole für die feindlichen Schiffe immer zahlreicher wurden, während er versuchte, sich seine Bestürzung nicht anmerken zu lassen.
    »Das ist eine große Anzahl an Begleitschiffen«, sprach Desjani in einem Tonfall, der in Gearys Ohren bemerkenswert gefasst klang.
    Eine große Anzahl Begleitschiffe, die eine beträchtliche Anzahl schwerer Schiffe bedeutete.
    Das Display und der Wachhabende bestätigten im nächsten Moment diese Schlussfolgerungen. »Sechzehn Schlachtkreuzer. Aktualisierung: zwanzig Schlachtkreuzer, zwölf Schlachtschiffe. Aktualisierung: dreiundzwanzig Schlachtschiffe.«
    Plötzlich wurde Geary bewusst, dass er die ganze Zeit über den Atem angehalten hatte. Wenigstens flammten nicht immer neue Warnsymbole auf. Er nahm sich ein paar Sekunden Zeit, um

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