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Die vier Söhne des Doktor March

Die vier Söhne des Doktor March

Titel: Die vier Söhne des Doktor March Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Aubert
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meinen Blouson und umarmte sie, wir streichelten uns ein wenig, ich hatte Gänsehaut. Sie berührte meinen …, sie berührte mich mit ihrer regennassen Hand, ich stieß ihr den Schraubenzieher in den Bauch, bis zum Griff. Ich drückte ihren Mund an meine Schulter, ich fühlte ihre Zähne, ihr ganzer Körper wurde steif, ich hielt sie gut fest. Ihre Hand verkrampfte sich auf mir, das war angenehm. Ich kam in ihrer Hand, und  dann starb sie. Ich ließ sie los.
    Sie fiel hin. Ich schlug meinen Kragen Wieder hoch. Ich wischte den Schraubenzieher an ihrem Rock ab. Ich ging. Ich kehrte zum Kombi zurück. Einer von den anderen fragte:
    »Was ist los?« Ich antwortete: »Ich war pinkeln.« Es war stockdunkel. Heute morgen fuhren wir, und jetzt sind wir wieder hier, zu Hause.
    Ich bin ganz fröhlich.
    Ich beeile mich, die Zeitungen zu lesen, um den Fortgang der Untersuchung zu verfolgen! Gar nicht so dumm. Sie werden nichts finden. Ich habe den Schraubenzieher weggeworfen. Ich bin rein. Neu. Ein richtiger Klosterschüler.
    Mama muß etwas gespürt haben. Sie hat mich angesehen und geseufzt. Arme Mama. Ich liebe sie. Ein bißchen.
    Jeanie war auch seltsam. Vielleicht war sie betrunken. Sie war im Gefängnis. Sie glaubt, daß niemand Bescheid weiß, aber ich, ich weiß es. Und ich weiß noch andere Dinge von ihr. Einmal, als sie sich alleine glaubte (Papa hatte Mama zum Herzspezialisten gebracht, ich war hier, im Zimmer von Mama, und schaute ihre Kleider an), hörte ich sie telefonieren. Sie sagte, daß sie sich verstecken müsse. Sie hatte Angst vor der Polizei. Sie sprach von einer Madame Ficks, einer »Schlampe mit einem Haufen Geld«. Sie beschwor die Person am anderen Ende der Leitung, ihr vor allem weder zu schreiben noch sonstwas. Ich nehme an, sie hatte getrunken. Ich habe nachgedacht. Ich glaube, sie ist eine Diebin. Übrigens überwache ich sie, ohne mir etwas anmerken zu lassen. Wir mögen hier keine Diebe.
    Aber heute bin ich zu zufrieden, um streng zu sein. Gäbe es auch noch Pommes frites zum Abendessen, wäre heute der schönste Tag in meinem Leben. Ich umarme euch alle, ihr Dummköpfe, die ihr dies niemals lesen werdet.
    Jeanies Tagebuch
    Er hat es getan. Er hat es wirklich getan.
    Sie haben alle ordentlich zugelangt. Ich hatte Hühnchen mit Pommes frites zubereitet. Die Alte hatte mir das aufgetragen. Sie. Es war deshalb, für ihn, für ihr Ungeheuer! Sie weiß, wer er ist, und sie liebt ihn, sie verhätschelt ihn. Er schlitzt Mädchen den Bauch auf, und sie macht ihm Pommes frites!
    Oh, mein Gott, wenn du nichts zu tun hast, dann laß sie sterben! Alle vier. Bei einem Brand. Ich werde die Bude hier anzünden. Ich glaube, ich hatte noch nie soviel Schiß wie in dem Moment, als ich meinen Namen in den Aufzeichnungen dieses Irren las. Ein Irrer, der mich überwacht, weil ich eine Diebin bin. Und er . nein, es ist aber auch verrückt!
    Ich muß zur Polizei gehen. Ich werde ihnen von dem Mord erzählen. Sie werden eine Untersuchung anstellen. Über sie. Über mich. Sie werden mich in Sicherheit bringen. Ins Kittchen. Für zwei oder drei Jahre. In Anbetracht der Tatsache, daß man mit Wiederholungstätern nicht zimperlich umgeht, vielleicht sogar mehr. Ganz ruhig. Ich bin in der Klemme. Das ist es, was mir zu schaffen macht: Ich bin in der Klemme. Was wird er jetzt tun? Wie viele wird er noch umlegen?
    Jedesmal wenn ich nach oben gehe, schlägt mein Herz wie verrückt. Ich bilde mir ein, daß er mir auf den Fersen ist, daß er die Arme hebt, ich drehe mich um, das Messer bohrt sich in meinen Hals, und ich sehe in seine irren Augen. Die Augen von Clark oder Mark oder Stark oder Jack. Die Augen des Pommes frites-Fans. Fan von Pommes frites, das ist ja eine Spur.
    Ich überlege. Schade, daß sie sich so ähnlich sehen.
    Clark mag Pommes frites. Da bin ich jedenfalls sicher: Jedesmal stibitzt er in der Küche welche. Übrigens stibitzen sie alle aus dem Kühlschrank, sobald ich mich umgedreht habe, als ob sie sich nicht schon bei Tisch vollfressen würden! Kaum ist man vom Einkaufen zurück, kann man schon wieder anfangen. Und wer wirft morgens wohl die leeren Milchflaschen und Müslischachteln weg? Bravo, Sie haben es erraten.
    Wo war ich stehengeblieben? Pommes frites, Jack hat zweimal, nein dreimal genommen. Er stopft sich den Mund ganz voll damit, mit Ketchup. Danach schaut er verträumt, wie jemand, der über ein Konzertstück im Dreiachteltakt meditiert, dabei schlägt er sich nur den Bauch voll! Stark hat

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