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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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alles?«
    »Herr de Worde, das ist alles, was die Wache über Herrn Pirsch weiß. Verstehst du? Du möchtest sicher nicht von einigen Leuten erfahren, über die wir viel mehr wissen.«
    »Ah.« William runzelte die Stirn. »Aber in der Winkelzuggasse gibt es kein Schuhgeschäft.«
    »Ich habe nie Schuhe erwähnt.«
»Der einzige Laden, der dort irgendetwas mit Leder zu tun hat…« »Genau der«, sagte Mumm.
»Aber dort verkaufen sie…«
»Es lässt sich der Kategorie Lederwaren zuordnen«, meinte Mumm
    und griff nach dem Schlagstock.
    »Nun, ja… und Dinge aus Gummi und… Federn… und Peitschen… und… kleine wackelnde Dinge«, sagte William und errötete. »Aber…«
    »Ich bin selbst nie in dem Laden gewesen, aber ich glaube, Korporal Nobbs bekommt den Katalog«, meinte Mumm. »Soweit ich weiß, gibt es keine Gilde für die Hersteller kleiner wackelnder Dinge, aber es ist eine interessante Vorstellung. Wie dem auch sei: Mit Herrn Pirsch ist alles in bester Ordnung, Herr de Worde. Nette alte Familienatmosphäre, wie ich hörte. Macht den Erwerb von… diesem und jenem und kleinen wackelnden Dingen… so angenehm wie den Kauf eines Pfunds Humbug. Und die Gerüchte teilen mir mit, dass die erste Amtshandlung von Herrn Pirsch darin bestehen wird, Lord Vetinari zu begnadigen.«
    »Was? Ohne Verfahren?«
»Sehr zuvorkommend, nicht wahr?«, erwiderte Mumm mit schrecklicher Fröhlichkeit. »Ein guter Anfang der neuen Regierungszeit. Ein sauberer Beginn, unbelastet von allen Unerfreulichkeiten. Armer Kerl. Ständiger Stress. Musste früher oder später überschnappen. Kam nicht oft genug an die frische Luft. Und so weiter. Bringt ihn an einem hübschen, stillen Ort unter, dann vergessen wir diese ganze unerquickliche
    Angelegenheit. Ist eine Erleichterung für alle.«
»Aber du weißt doch, dass er…«
»Weiß ich das?«, fragte Mumm. »Dies ist ein offizieller Schlagstock,
    Herr de Worde. Wenn wir ihn für einen Knüppel mit einem Nagel drin hielten, wäre dies eine andere Stadt. Ich gehe jetzt. Du hast gesagt, dass du nachgedacht hast. Vielleicht solltest du noch etwas mehr nachdenken.«
    William sah dem Kommandeur nach, als dieser den Schuppen verließ. Sacharissa hatte sich inzwischen wieder in der Gewalt, möglicherweise deshalb, weil niemand mehr versuchte, sie zu trösten.
    »Was unternehmen wir jetzt?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung. Ich schätze, wir bringen die Zeitung heraus. Das ist unser Job.«
    »Aber was passiert, wenn die beiden schrecklichen Männer zurückkommen?«
    »Ich bezweifle, dass sie sich noch einmal hier blicken lassen. Dieser Ort wird jetzt überwacht.«
    Sacharissa begann, Blätter und Zettel vom Boden aufzuheben. »Ich fühle mich bestimmt besser, wenn ich etwas zu tun habe…«
»Das ist die richtige Einstellung.«
    »Wenn du einen kurzen Artikel über das Feuer schreibst…«
    »Otto hat ein gutes Bild aufgenommen«, sagte William. »Das stimmt doch, Otto?«
»Oh, ja. Ein gutes Bild, ja. Aberr…«
    Der Vampir starrte auf einen zerbrochenen Ikonographen. »Oh, tut mir Leid«, sagte William.
    »Ich habe noch anderre.« Otto seufzte. »Weißt du, ich habe gedacht, in derr grroßen Stadt wärre es einfacherr«, fuhr er fort. »Ich dachte, hierr wärre alles zivilisierrterr. Ich hörrte, dass sich hierr keine grroßen Menschenmengen einfinden, um mit Heugabeln überr einen Vampirr herrzufallen, so wie im überrwaldischen Schüschien. Ich meine, ich gebe mirr Mühe. Die Götterr wissen, dass ich mirr Mühe gebe. Drrei Monate, vierr Tage und sieben Stunden bin ich jetzt abstinent. Ich habe alles aufgegeben und überrwunden! Selbst die blassen Frrauen mit den Spitzenkleiderrn und den kleinen, ihrr wisst schon, hochhackigen Stiefeln. Und das fiel mirr sehrr schwerr, ich geb’s gerrn zu…« Kummervoll schüttelte er den Kopf und blickte auf sein ruiniertes Hemd. »Und Dinge sind zerrbrrochen, und jetzt ist mein bestes Hemd mit… Blut… bedeckt. Die Flecken… sie bestehen aus rrotem… rrotem Blut… aus rrotem, leckerrem Blut… Blut… Blutflecken… viele Flecken aus Blut …«
    »Schnell!«, stieß Sacharissa hervor und schob sich an William vorbei. »Halt seine Arme fest, Herr Gutenhügel!« Sie winkte den Zwergen zu. »Ich habe das kommen sehen! Zwei von euch halten seine Beine! Dösig, in der Schublade meines Schreibtisches liegt eine große Blutwurst!«
    »… Lasst mich im Sonnenschein gehen, auf dass nie wiederr finstrre Dinge ich muss sehen …«, sang Otto.
    »Meine Güte, seine

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