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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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mich nicht zuzugeben, dass mir dann gelegentlich Tränen kommen.«
    »Um ganz ehrlich zu sein: Mir geht’s ebenso!«, sagte William.
    »Nun, Junge… Als man mir die erste Klimperkugel abnahm, bin ich nicht rumgelaufen, um mich irgendwo auszuweinen. Ich wusste, dass ich weitere finden würde, und so war es auch. An meinem achten Geburtstag bezahlte ich zwei Trolle und beauftragte sie, den Burschen durch die Mangel zu drehen, der mir die erste Klimperkugel weggenommen hatte. Wusstest du das?«
    »Nein, Herr König.«
    Paul König musterte William durch den Zigarrenrauch. William spürte, dass er wie ein Objekt im Müll hin und her gedreht und sorgfältig untersucht wurde.
    »Meine jüngste Tochter Hermione… Sie heiratet Ende nächster Woche«, sagte Paul. »Eine große Sache. Im Tempel von Offler. Mit Chorgesang und so. Ich lade alle feinen Pinkel ein. Effie besteht darauf. Aber sie kommen natürlich nicht. Nicht zu Pisse-Paul.«
    »Die Times wäre dabei, um Bericht zu erstatten«, sagte William. »Mit farbigen Bildern. Allerdings sind wir ab morgen aus dem Geschäft.« »Farbige Bilder? Ihr habt jemanden gefunden, der sie malt?«
    »Nein, wir… verfügen über eine besondere Methode«, erwiderte William und hoffte inständig, dass Otto nicht zu viel versprochen hatte. Er setzte alles auf eine Karte, und die war kein Ass, sondern ein Vampir.
    »Das wäre sicher ein interessanter Anblick«, sagte Paul. Er nahm die Zigarre aus dem Mund, betrachtete ihr Ende nachdenklich und schob sie sich wieder zwischen die Lippen. Dann blickte er erneut durch den Rauch und musterte William.
    William spürte das ausgeprägte Unbehagen eines gebildeten Mannes, der sich mit der Tatsache abfinden muss, dass der Ungebildete ihm gegenüber viel schlauer ist.
    »Wir brauchen das Papier, Herr König«, sagte er.
    »Du hast etwas an dir, Herr de Worde«, entgegnete der König. »Ich nehme die Dienste von Schreibern in Anspruch, wenn ich sie brauche, aber du scheinst mir kein gewöhnlicher Schreiber zu sein. Ich halte dich für jemanden, der durch eine Tonne Scheiße kriechen würde, nur um einen Groschen zu finden, und ich frage mich, was der Grund dafür sein mag.«
    »Würdest du uns bitte Papier zum alten Preis verkaufen, Herr König?«, fragte William.
    »Das geht nicht. Ich hab’s euch bereits erklärt. Abgemacht ist abgemacht. Die Graveure haben mich bereits bezahlt.«
    William setzte zu einer Antwort an, aber Gutenhügel legte ihm die Hand auf den Arm. Der König schien einen ganz bestimmten Gedankengang zu Ende zu führen.
    Erneut trat er zum Fenster und richtete einen stummen Blick auf den Hof mit den dampfenden Haufen. Dann…
    »Na, ist das zu fassen?«, brummte er und wich wie verblüfft einen Schritt zurück. »Seht ihr den Karren beim anderen Tor dort drüben?«
Sie sahen den Karren.
    »Ich hab’s den Jungs bestimmt hundert Mal gesagt: Lasst keine beladenen Karren am offenen Tor stehen. Jemand könnte ihn stehlen, hab ich gesagt.«
    William fragte sich, wer ausgerechnet dem König des Goldenen Flusses etwas stehlen würde, jenem Mann mit den vielen rot glühenden Komposthaufen.
    »Das ist das letzte Viertel der Lieferung für die Graveure«, teilte Paul der Welt mit. »Ich müsste ihnen das Geld zurückgeben, wenn sich jemand den Karren auf meinem Hof unter den Nagel reißt. Vielleicht sollte ich den Vorarbeiter noch einmal daran erinnern. Neuerdings ist er recht vergesslich.«
    »Wir gehen jetzt besser, William«, sagte Gutenhügel und griff nach Williams Arm.
    »Was? Aber wir…«
    »Wie können wir dir nur danken, Herr König?«, fragte der Zwerg und zog William zur Tür.
    »Die Brautjungfern werden Oh-de-Nill tragen, was immer das auch sein mag«, sagte der König des Goldenen Flusses. »Oh, und wenn ich bis zum Ende des Monats keine achtzig Dollar von euch bekommen habe, steckt ihr Jungs tief in…« Die Zigarre glitt von rechts nach links und dann wieder zurück. »… Schwierigkeiten. Mit dem Kopf nach unten.«
    Zwei Minuten später rumpelte der Karren vom Hof, begleitet von den sonderbar desinteressierten Blicken des Troll-Vorarbeiters.
    »Nein, es ist kein Diebstahl«, sagte Gutenhügel mit Nachdruck und schüttelte die Zügel. »Der König gibt den Mistkerlen das Geld zurück, und wir bezahlen ihm den alten Preis. Auf diese Weise sind alle glücklich, abgesehen vom Kurier, aber wer schert sich schon um den?«
    »Das mit den tief in (lange Pause) Schwierigkeiten gibt mir zu denken«, meinte William. »Noch dazu mit

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