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Die Vollstrecker

Die Vollstrecker

Titel: Die Vollstrecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lauerte sie im Hintergrund und wartete nur auf eine Schwäche unsererseits.
    Sie wehten die Treppe hinab. Sie brachten den Geruch einer anderen Welt und einer anderen Zeit mit. Er war dabei, die normale Luft zu verdrängen. Aus jeder Pore in der Wand schien er zu dringen. Es war nicht nur der Gestank. Es war die unsichtbare Feuchtigkeit, die nach alter Erde und allmählich dahinfaulenden Pflanzen roch. Wie ein Gift, das sich auf die Atemwege legte, so daß es uns immer schwerer fiel, normal Atem zu holen. Es hätte mich nicht gewundert, dunklen Nebel aus den Wänden quellen zu sehen.
    Von der Treppe war ich zurückgetreten. Ich hatte mir einen besseren Standort nahe der Haustür ausgesucht. Von dieser Stelle aus konnte ich auch die Türen sehen, die zu den anderen Räumen führten. Warum sollte der Angriff aus der Vergangenheit nur auf die Treppe beschränkt bleiben?
    Eric La Salle stand kampfbereit vor ihr. Ein Mann im Anzug, der zudem ein weißes Hemd trug, dazu eine Krawatte, aber mit einem Schwert bewaffnet war. Er sah trotz seiner Kleidung irgendwie archaisch aus, und es konnte auch an seinem außergewöhnlichen Haarschnitt liegen. Bei jeder Bewegung zuckte sein Nackenzopf auf und nieder.
    Das Schwert hielt er mit beiden Händen fest. Er war leicht in die Knie eingesunken und hatte sich breitbeinig hingestellt, um soviel Standfestigkeit wie möglich zu haben.
    Suko wartete im Hintergrund. Die Peitsche hielt er locker, aber fest, und er würde mit ihr die Monster regelrecht in Stücke schlagen können.
    Ein Schrei!
    Wütend und kampfbereit. Er hatte sich aus Erics Mund gelöst. Genau in dem Augenblick, als das erste blutsaugende Wesen von der Treppe her in die Höhe flatterte. Er sah so aus wie ein Teppich, der hochgeschleudert worden war.
    Von oben nach unten schlug La Salle zu.
    Das Schwert war nur kurz, aber die Klinge verdiente den Begriff höllisch scharf. Sie jagte hinein in den lederartigen Körper. Eric hatte gut gezielt, denn der Stahl trennte den angreifenden schwarzen Vampir genau in der Mitte.
    Plötzlich bestand er aus zwei Hälften, die hektisch flatterten, aber keine gemeinsame Bewegung mehr schafften. Der erste Angriff war nicht mehr als ein Versuch gewesen. Die anderen mußten ihren Artgenossen vorgeschickt haben, denn nun machten es ihm die nächsten nach.
    Sie lösten sich von der Treppe, und sie wurden schneller. Der Raum war erfüllt von den wilden und auch hörbaren Bewegungen der Schwingen, die auf und nieder schlugen. Gefährliche Wesen, gierig nach Blut. Offene Mäuler, eine mörderische Masse, die über den Köpfen der beiden Kämpfer Suko und Eric schwebte.
    Mich hatten sie vergessen, und mir zuckte es in den Fingern, ebenfalls einzugreifen. Doch ich sah, daß die beiden ihr Bestes gaben, und das war einfach super.
    Eric La Salle führte die Klinge wie ein Künstler. Im Umgang mit dem Schwert war er ein Meister seines Fachs. Die Klinge beschrieb Bogen, Kreise. Sie war mit seinen Händen wie verwachsen. Sie bildete einen dritten, verlängerten Arm. Sie traf, wo sie treffen wollte. Immer wieder hieb sie in die Vampire hinein, die für mich auch etwas Drachenartiges hatten.
    Suko nahm die Peitsche.
    Er schlug gezielt zu.
    Ich hörte es immer wieder klatschen, wenn die drei Riemen trafen und die lederartige Masse aufrissen, zerstörten und sie oft noch in der Luft zu Asche werden ließen.
    Eric konnte die Schreie nicht zurückhalten. Er hatte sich in den Krieger verwandelt, der er einmal in einem früheren Leben gewesen war. Er stand auch nicht mehr vor der Treppe, sondern war auf sie gesprungen und hatte dabei zwei Stufen in Beschlag genommen. Dort kämpfte er verbissen, führte Rundschläge durch, stach aber auch von unten nach oben oder umgekehrt.
    Er gab den schwarzen Vampiren keine Chance. Auch wenn er selbst von den harten Schwingenschlägen getroffen wurde, er war stark genug, um sich auf der Treppe zu halten und weiterzukämpfen.
    Zwischendurch schrie er Purdys Namen und machte klar, daß er es einzig und allein für sie tat.
    Ein Vampir jagte auf seine Kehle zu. Das Licht hier war hell genug, um es auch mich sehen zu lassen. Das Maul der Bestie stand weit offen, die Zähne waren bißbereit, aber La Salle schaffte es, den Kopf zur Seite zu drehen.
    Die Hacker verfehlten ihn.
    Dafür schlug er zu.
    Er trennte den Kopf zwischen den Schwingen ab. Wieder einer weniger, aber es waren noch zu viele, die den Weg fanden. Sie flatterten oberhalb der Treppe. Im geräumigen Entree hatten Suko

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