Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Weiße Ordnung

Titel: Die Weiße Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
Vom Netzwerk:
ein großes Bett mit edlen Leintüchern und einer roten Wolldecke, sogar ein Läufer lag vor dem Bett. Nun besaß er auch seinen eigenen Waschtisch und ein leeres Bücherregal stand an der Wand.
    Seine Augen wanderten von einer Wand zur anderen. Kaum zu glauben, nun war er ein anerkannter Magier – trotz Jesleks Ränkespielen und Vorbehalten – ein richtiger, vollwertiger Magier. Er hatte alles erreicht, was er sich – oder sein Vater – erhoffte hatte, und das war viel mehr, als er jemals hätte erwarten können.
    Doch in Sicherheit wiegen konnte er sich nicht. Ein Krieg mit Gallos drohte – vielleicht auch mit Spidlar und sogar Recluce. Jeslek war nun noch wütender auf Sterol und Sterol benutzte Cerryl im Kampf gegen Jeslek und Anya … Anya spielte ein noch komplizierteres Spiel als Jeslek und Cerryl hatte bisher noch nicht ergründen können, warum und wozu. Er wusste nur, dass sie eine wichtige Rolle spielte. Und Myral, der ihm in so vielerlei Hinsicht geholfen hatte, war nicht gerade bei bester Gesundheit.
    Dennoch … niemals zuvor in seinem Leben war er sicherer gewesen. Er hatte seinen Platz gefunden und endlich die Gelegenheit erhalten, das zu sein, was er sein konnte; eine aussichtsreiche Zukunft …
    Da klopfte es an die Tür.
    Er drehte sich um.
    »Schönes Zimmer.« Leyladin stand in der offenen Tür, ein Lächeln auf den Lippen.
    »Bin … gerade eingezogen.«
    »Ich weiß.« Ihre hellgrüne Tunika und die passende Hose glänzten im Licht und sie wirkte außerordentlich lebendig.
    Cerryl betrachtete die junge Frau mit den rötlich schimmernden Haaren und vermochte den Blick nicht mehr von den strahlenden grünen Augen abzuwenden. Er konnte nicht umhin zu lächeln.
    »Ich war neugierig auf deine neuen Gemächer.« Sie erwiderte sein Lächeln.
    Vielleicht hatte Cerryl ja nicht nur eine aussichtsreiche Zukunft vor sich, sondern sogar eine glückliche? Er ging zu ihr und nahm ihre Hand.
    Nach kurzem Zögern, noch immer mit einem warmherzigen Lächeln auf den Lippen und mit ihren grünen Augen versunken in Cerryls Blick, drückte sie fest seine Hand.

Weitere Kostenlose Bücher