Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)

aufzubauen, die sie auch in den folgenden Jahren pflegte und schätzte.
    Die größte Fan-Reaktion auf diese Romanserie löste die Veröffentlichung von ›A Fool and His Honey‹ 1999 aus. Viele Leser waren empört, dass Charlaine den Ehemann der Heldin umkommen lässt. Dies war der erste von vielen Hinweisen darauf, dass Charlaine ihre Bücher nach ihren Vorstellungen und allein nach ihren Vorstellungen schrieb. Die Teagarden-Serie verkaufte sich stetig über viele Jahre hinweg, doch aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von Taschenbuch-Ausgaben weltweit war es schwierig, ein breiteres Publikum zu erreichen. Der letzte Band der Serie, ›Poppy Done to Death‹, erschien 2003.
    1996 begann Charlaine mit ihrer zweiten Buchserie, den ›Shakespeare‹-Romanen um Lily Bard, die in der fiktiven Stadt Shakespeare in Arkansas spielen. Lily hat in ihrer Vergangenheit einen schrecklichen Übergriff erlebt, der sie zum emotionalen Krüppel gemacht hat, und im ersten Band, ›Tod in Shakespeare‹ (dt. 2004), unternimmt sie erste Schritte zurück in ein normales Leben und zu normalen Beziehungen. Charlaine, die hier auf eigene Erlebnisse zurückgreift, hat gesagt, dass das Schreiben über Lily Bard ihr geholfen habe, viele ihrer eigenen dunklen Erfahrungen zu klären. Weil die Lily-Bard-Romane einen viel dunkleren Ton anschlugen als die Teagarden-Serie, sprachen sie nicht unbedingt dieselben Fans an. Die Bücher bekamen allerdings hervorragende Kritiken und Charlaine landete einen guten Taschenbuch-Vertrag damit. Trotz der positiven Presse endete die Serie 2001 mit der Veröffentlichung von ›Shakespeare’s Counsellor‹. Lily Bard war eine frische undeigenständige Figur gewesen und schlug eine Brücke zu Charlaines nächster Karrierephase.

DIE SOOKIE-STACKHOUSE-SERIE
    In der Hoffnung, mit der nächsten Buchserie ein breiteres Lesepublikum zu erreichen, begann Charlaine eine Figur zu entwickeln, die ganz anders war als alle ihre vorherigen. Sie hoffte, damit erneut die Fangemeinde begeistern zu können, die sie sich schon aufgebaut hatte, und der Erfolg der neuen Serie verdankte sich in vielerlei Hinsicht der Basis, die sie sich mit den Aurora-Teagarden- und Lily-Bard-Romanen erarbeitet hatte. Mit einzigartig schwarzem Humor, unvergesslichen Figuren und einer gut entwickelten Mystery-Krimihandlung mit einem Schuss Liebesgeschichte erschien 2001 ›Vorübergehend tot‹ (dt. 2004), der erste Band der Sookie-Stackhouse-Serie. Das Buch war so anders, dass ihr Agent fast zwei Jahre brauchte, bis er einen Verlag dafür fand, doch Charlaine glaubte an Sookie und ihre Geschichte. Inzwischen wird es als einer der ersten Romane einer Serie anerkannt, die das neue Genre »Urban Fantasy« einführte, und die Sookie-Stackhouse-Bücher haben eine immer noch wachsende Fangemeinde erreicht und viel Anerkennung von Kritikern bekommen. Charlaine bewies sich als wichtige und vielseitige Autorin dieses neuen Genres. Für ›Vorübergehend tot‹ gewann sie den Anthony Award in der Kategorie »Bestes Taschenbuch Mystery-Krimi 2002«. Zurzeit erscheint die Buchserie in dreißig Sprachen und umfasst elf Bände, die immer noch neue Fans überall auf der Welt gewinnen.

SOOKIE-ROMANE UND KURZGESCHICHTEN IN DER REIHENFOLGE, IN DER SIE GELESEN WERDEN SOLLTEN
    ›Vorübergehend tot‹
    ›Untot in Dallas‹
    ›Club Dead‹
    ›Der Vampir, der mich liebte‹
    »Elfenstaub« (Kurzgeschichte)
    »Draculas Geburtstag« (Kurzgeschichte)
    ›Vampire bevorzugt‹
    »Kurze Antworten schaden nie« (Kurzgeschichte)
    ›Ball der Vampire‹
    ›Vampire schlafen fest‹
    »Glückspilze« (Kurzgeschichte)
    ›Ein Vampir für alle Fälle‹
    »Ein unvergessliches Weihnachtsfest« (Kurzgeschichte)
    ›Vampirgeflüster‹
    »Zwei Blondinen« (Kurzgeschichte)
    ›Vor Vampiren wird gewarnt‹
    »Eine Hochzeit in der Kleinstadt« (Kurzgeschichte)
    ›Vampir mit Vergangenheit‹
    »Was für ein Hammer« (Kurzgeschichte)
    ›Cocktail für einen Vampir‹
    ›Vampirmelodie‹

TRUE BLOOD
    Ende 2006 öffnete sich für die Popularität von Sookie Stackhouse eine neue Dimension, als bekannt wurde, dass AlanBall und der Fernsehsender HBO planten, aus den beliebten Büchern die Fernsehserie ›True Blood‹ zu machen. Die Fans auf Charlaines Webseite verfolgten im Jahr darauf das Casting der Schauspieler und alle Informationen zur Verfilmung sehr genau und äußerst neugierig auf die ersten visuellen Eindrücke des zum Bildschirmleben erwachten Sookieversums.
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