Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)
langsam Zeit, dieses Projekt abzuschließen. Ich hoffe, meine Leser finden in diesem Buch alle etwas, das sie unterhält, aufklärt und fesselt.
Bis bald in Bon Temps!
Charlaine Harris
CHARLAINE HARRIS
Eine Hochzeit in der Kleinstadt
Es gibt eine Menge Leute, denen ich für ihre Hilfe bei diesem relativ kurzen Text danken muss! Weil ich schon einmal vergessen habe, meiner kriminalistisch begabten Nichte Danielle zu danken, diesmal gleich an erster Stelle, Dani! Ich danke Ivan Van Laningham für seine Unterstützung; Dr. Ed Uthman, einem Freund aus Collegetagen; Victoria Koski, meiner Continuity-Königin, die stets tapfer gegen meine Schludrigkeiten ankämpft; und all denen, die so liebenswürdig versucht haben, mir die Aussprache des Holländischen näherzubringen: Geja Topper, Dave Bennett, Hans Bekkers, Jochen Steen, Leighton Gage, Sarah Bewley und Simon Wood. Und außerdem danke ich Duane Swierczynski, der mir immer wieder hilft, eine Leiche zu entsorgen.
Kapitel 1
Es war Mai, ich war wunderbar braun gebrannt, und ich würde eine Reise machen und alle Vampirpolitik hinter mir lassen können. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Bekleidet mit nichts weiter als BH und Slip stand ich in meinem sonnigen Schlafzimmer und ging meine Checkliste durch.
1. Eric und Jason Adresse und Termine nennen
Das hatte ich schon erledigt. Mein Freund Eric Northman, der Vampirsheriff von Bezirk Fünf in Louisiana, hatte alle Infos, die er brauchte. Und mein Bruder Jason auch.
2. Bill bitten, aufs Haus aufzupassen
Okay. Meinem Nachbarn Bill Compton hatte ich einen Brief unter der Haustür durchgeschoben. Den würde er finden, wenn er sich zur Nacht erhob. Seine »Schwester« Judith (die von derselben Schöpferin wie er zum Vampir gemacht wurde) war immer noch bei ihm. Wenn Bill sich mal einen Moment lang von ihr losreißen könnte, würde er den Friedhof überqueren, der unsere Grundstücke voneinander trennte, und einen Blick auf mein Haus werfen. Und er würde die Zeitung und meine Post aus dem Briefkasten vorn an der Straße holen und sie mir auf die vordere Veranda legen.
3. Tara anrufen
Das hatte ich auch schon erledigt. Meine schwangere Freundin Tara hatte berichtet, dass es den Zwillingen in ihrem Bauch bestens gehe, und mir versichert, sie werde mich sofort anrufen oder von ihrem Ehemann anrufen lassen, wenn es irgendwelche Neuigkeiten gebe. Die Kinder sollten erst in drei Monaten kommen. Aber Zwillinge, stimmt’s? Da weiß man nie.
4. Bank
Ich hatte meinen letzten Gehaltsscheck auf mein Konto eingezahlt und mehr Bargeld abgehoben, als ich gewöhnlich bei mir hatte.
5. Claude und Dermot
Mein Cousin und mein Großonkel hatten beschlossen, in Claudes Haus in Monroe zu wohnen, solange ich weg war. Claude wohnte inzwischen schon ungefähr einen Monat bei mir, doch Dermot war ihm erst vor zwei Wochen gefolgt und hatte gesagt, er finde es immer noch etwas komisch, sich in meinem Haus aufzuhalten, wenn ich nicht da war. Solche Skrupel hatte Claude natürlich nicht gehabt, weil er in etwa so sensibel wie ein Stück Sandpapier war. Aber Dermot hatte sich durchgesetzt.
All meine Sachen waren frisch gewaschen, und ich hatte alles gepackt. Trotzdem wäre es besser, meine Pack-Liste, die sich von meiner To-do-Liste komplett unterschied, auch noch einmal durchzugehen. Seit mein guter Freund und Boss Sam Merlotte mich eingeladen hatte, ihn zur Hochzeit seines Bruders zu begleiten, war ich schrecklich nervös, dass ich irgendetwas Wesentliches vergessen haben könnte und Sam vor seiner versammelten Familie irgendwie blamieren würde.
Ich hatte mir ein hübsches Kleid geliehen, ärmellos und blau, wie meine Augen, das ich zur Hochzeitsfeier tragen wollte. Und ich besaß ein Paar schwarzer Pumps mit sieben Zentimeter hohen Absätzen, die noch prima in Schuss waren. Für alle anderen Gelegenheiten hatte ich nur das Beste und Neueste aus meinem Kleiderschrank eingepackt: zwei Paar gute Shorts und eine zusätzliche Jeanshose. Und danntat ich noch ein Rock-Outfit in Gelb und Grau dazu, für den Fall der Fälle.
Ich zählte meine Unterwäsche, überprüfte, dass ich die richtigen BHs dabeihatte, und warf noch einen Blick in den kleinen Schmuckbeutel, ob die Perlen meiner Großmutter auch wirklich darin waren. Triumphierend schloss ich die Tasche. Ich war bestens vorbereitet auf alle Eventualitäten und ich hatte alles in nur einen Kleidersack und eine Reisetasche hineinbekommen.
Ich hatte die Reisetasche gerade
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