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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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ja auch nicht verknallt in es war. »Mir geht es prima, Sir.« Er würde nicht darum betteln, dass das hier aufhörte, falls es das war, worauf Blackburn hoffte.
    »Guter Junge.« Blackburn wandte sich wieder der Klasse zu und machte erneut Eingaben auf seiner Tastatur. »Das letzte Virus zielt auf die Großhirnrinde: kognitive Fähigkeiten und Selbstempfinden.« Das Programm begann. Datenstrom empfangen: Programm » Erregter Hund « initiiert.
    Die letzten fünf Minuten des Kurses verbrachte Tom in der Überzeugung, ein Hund zu sein. Er bellte und kroch über die Bühne. Vor aller Augen. Während ihn einhundertsiebenunddreißig Auszubildende auslachten. Der feste Glaube, ein Hund zu sein, dauerte sogar noch bis nach Unterrichtsende an, als zwei ältere Auszubildende laut darüber nachdachten, was sie mit ihm anstellen würden.
    »Blackburn meinte, es würde nur noch ein paar Minuten dauern. Die Zeit gönne ich mir. Versuch mal, ihn hinter den Ohren zu kraulen. Mein Hund Buckley hat das immer gemocht«, schlug Elliot Ramirez gerade vor.
    Plötzlich war Tom wieder bei Sinnen: Er saß auf dem Boden zwischen Elliot und Heather, und Elliot tätschelte ihm den Kopf. Mit glühenden Wangen sprang er auf.
    »Jetzt wieder Zweibeiner?«, bemerkte Elliot. »Fühlst du dich jetzt besser, oder ist das deine Art, um ein Leckerchen zu betteln?« Er kicherte über seinen eigenen Witz.
    Tom errötete erneut. Er war sich bewusst, dass Heather gluckste, und fühlte sich ausgesprochen unmännlich. Zu seinem Verdruss stand sie auf, langte nach ihm und streichelte ihm die Schulter. »Braves Kerlchen.«
    »Danke«, erwiderte Tom trocken. »Vielen Dank auch, Heather.«
    »Du brauchst dich nicht zu schämen, Tom«, flötete Heather lieblich, während Elliot hinter ihr weiterhin gut gelaunt kicherte. »Du hast wirklich einen hinreißenden Welpen abgegeben.« Sie beugte sich ein wenig näher vor. »Und wenn möglich, solltest du dich ein paar Tage von Karl fernhalten.«
    Tom hatte immer noch einen hochroten Kopf, als er mit großen Schritten den Flur entlangging. Gerade als er die Tür erreichte, begegnete er Blackburn, der in den Raum zurückkehrte.
    Der Lieutenant verlangsamte sein Tempo und ließ seinen Blick über ihn schweifen. »Geht es?«
    »Warum sollte es nicht? Sir?«, sagte Tom knapp.
    »Eine schöne Zurschaustellung von Tapferkeit.« Blackburn betrachtete ihn nachdenklich. »Wissen Sie, Raines, wenn bösartige Hacker mit einem kleinen Sicherheitsverstoß während meiner Wache davonkommen, dann stellt sich doch die Frage, ob sie auch bei größeren Sicherheitsverstößen davonkommen. Gleichermaßen gilt, dass, wenn ein Rekrut damit davonkommt, die Identität dieses Hackers vor mir zu verbergen, ihn das nicht anspornen sollte, meine Autorität in Zukunft weiter infrage zu stellen.«
    »Sie haben sich klar ausgedrückt.«
    »Das hoffe ich. Nun, Raines, so unangebracht es auch war, so respektiere ich doch Ihr Versprechen, einen Kameraden zu decken. Dazu gehört Mumm. Und nun weg mit Ihnen, gehen Sie mir aus den Augen.«
    Tom war beinahe besänftigt durch Blackburns Worte zum Abschied. Zumindest bis er die Kantine betrat und mit Gelächter begrüßt wurde. In diesem Moment verfluchte er Blackburn aus ganzem Herzen. Karl bot ihm eine Scheibe Schinkenspeck an und sagte: »Hier, Lassie«, wobei seine Augen bedrohlich glänzten, so als wartete er nur begierig auf eine Gelegenheit, ihn mit den Fäusten zu traktieren.
    Nun, da Tom Karl richtig betrachten konnte, tauchte dessen Profil auf seinem Infoscreen auf:
    Name: Karl Marsters
    Rufzeichen: Vanquisher
    Einheit: US -Intrasolare Streitkräfte 0-6, Camelot Company, Dschingis Division
    Herkunft: Chicago, Illinois
    Besondere Leistungen: Zweimaliger Gewinner des Titels Mr Illinois im Ringkampf im Schwergewicht, John Schultz Excellence Award im Ringkampf im Schwergewicht, Zweitplatzierter bei den Terminator-Weltmeisterschaften
    IP: 2053:db7:lj71::231:ll3:6e8
    Sicherheitsstatus: Topsecret LANDLOCK -6
    Wenigstens habe ich einen Schlag bei ihm gelandet , dachte Tom gehässig und zwang sich dazu weiterzugehen, statt Karl den Schinkenspeck in die Kehle zu stopfen. Schließlich gelangte er zum Tisch der männlichen Rekruten der Alexander Division. Dort stand Yuri gerade bei Wyatt und versuchte, sie dazu zu überreden, sich zu ihnen zu setzen.
    »Immer sitzt du allein«, bat Yuri. »Das brauchst du gar nicht. Du kannst uns doch Gesellschaft leisten.«
    Sie schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme

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