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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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öffnete sie die Tür.
    Nick stand mit einem weiteren Strauß Rosen da, weiße dieses Mal, und einer Flasche in einer Tüte. “Hallo, Kasey.” Er ließ seinen begierigen Blick über sie gleiten.
    “Noch mehr Rosen!” Die Leidenschaft in seinem Gesicht ließ ihr Herz rasen. Als sie den Strauß entgegennahm, sah sie an sich hinab. Khakishorts und weißes Tanktop. “Irgendwie fühle ich mich jetzt underdressed.”
    “Oder overdressed”, meinte er und trat ein. “Mir hätte ein Lächeln genügt.”
    Würde sie so etwas wagen? Wahrscheinlich nicht. “Ich wollte es dir nicht zu einfach machen”, murmelte sie.
    “Herausforderungen können auch sehr stimulierend sein.” Er zog sie zu sich heran und küsste sie.
    Der Kuss war so leidenschaftlich, dass sie die Rosen am liebsten auf den Boden geworfen und ihn ins Schlafzimmer gezogen hätte, aber das wäre nicht cool gewesen. Sie war kein kleines Mädchen mehr, das nicht wusste, wo es langging.
    Langsam löste er sich von ihr. “Lass uns die Rosen und den Champagner versorgen, damit wir unsere Hände frei haben.”
    “Du hast Champagner mitgebracht?”
    “Ja.” Er hielt die Flasche hoch. “Für später.”
    “Haben wir etwas zu feiern?”
    “Absolut.” Er sah sich um. “Schöner Effekt übrigens mit den Kerzen.”
    “Danke.” Sie fragte sich, ob er bemerkt hatte, dass sie Kreppband benutzt hatte, um den Kerzen in den Saftgläsern Halt zu geben. Jetzt musste sie sich noch einfallen lassen, in welches Gefäß sie die Rosen stellen konnte, denn die einzige Vase, die sie besaß, war schon in Gebrauch.
    “Ich hole eine Vase für die Rosen”, sagte sie. Auf dem Weg in die Küche würde sie schon die Lösung für ihr Problem finden.
    “Ich komme mit.”
    “Ist nicht nötig. Ich bin sofort zurück.” Auf keinen Fall wollte sie ihn dabeihaben, wenn sie ihre magere Küchenausrüstung nach etwas Brauchbarem durchsuchte.
    Er folgte ihr trotzdem. “Ich lasse dich nicht aus den Augen, Lady. Ich habe den ganzen Tag darauf gewartet, mit dir zusammen zu sein, und so werde ich nicht eine Sekunde verschwenden. Ich stelle den Champagner in den Kühlschrank, während du dich um die Rosen kümmerst.”
    “Okay.” Also würde er ihre Wühlerei doch mitbekommen. “Und jetzt sag mir, was wir feiern”, bat sie, als sie gemeinsam in die winzige Küche gingen. Ihrer Meinung nach trank man Champagner lediglich an Verlobungen, Hochzeiten oder Jahrestagen.
    “Eine weitere Nacht mit tollem Sex.”
    Ihr Herz machte einen Satz, doch sie versuchte, ruhig zu wirken und sich ihre Lust und Vorfreude nicht anmerken zu lassen. Lächelnd drehte sie sich zu ihm um. “Und du bist sicher, dass wir die haben werden?”
    “Hätte ich sonst Champagner mitgebracht?” Er holte die Flasche aus der Tüte.
    “Heute Morgen hast du mich ganz schön in Verlegenheit gebracht, als mein Chef sagte, ich hätte fähige Hände, und du zugestimmt hast.”
    “Er hatte keine Ahnung, dass ich von etwas anderem sprach als deiner Arbeit.”
    “Nein, aber ich. Das hast du absichtlich gemacht.”
    “Wer, ich?” Er versuchte, ein unschuldiges Gesicht zu machen, was ihm jedoch gänzlich misslang.
    “Ich bin froh, dass du nicht mehr ins Büro kommst. Ehrlich, was hast du dir dabei gedacht?”
    “Ich kann nicht denken, wenn du in meiner Nähe bist. Das ist mein Problem. Das Blut schießt aus meinem Kopf in tiefere Regionen, und aus mir wird ein scharfer Teenager, der nichts anderes als Sex im Kopf hat.”
    Sie musste lachen. “Du bist verrückt.”
    “Verrückt danach, dich endlich nackt zu haben, ja.” Er öffnete den Kühlschrank und legte die Flasche hinein.
    All sein Gerede über Sex half ihr nicht, eine Lösung für ihr Vasenproblem zu finden. Sie suchte im Küchenschrank nach etwas Passendem. Doch sie fand nur Wassergläser, die viel zu klein für den Strauß waren.
    Sie besaß nur ein Gefäß, das groß genug wäre – ihre Popcornschale –, doch sie würde die Blumen seitlich hineinlegen müssen. Resigniert holte sie schließlich die Schale von dem obersten Regal. “Meine Blumenvase.”
    Er lehnte sich gegen den Tresen und lächelte sie an. “Interessant. Ich hätte wetten können, dass du in den letzten Jahren von vielen Männern Blumensträuße geschenkt bekommen hast und zig Blumenvasen besitzt.”
    “O nein, es waren nicht so viele.” Sie ließ Wasser in die Schale und wickelte die Rosen aus.
    “Willst du damit sagen, dass die Männer so viel Angst vor deiner Klugheit hatten?”
    Ja
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