Die Wiederkehrer

sich das als Irrt...“ Bernd presste Niko die Lippen auf den Mund und hinderte ihn mit einem Kuss daran, weiterzusprechen. Er schlang energisch die Arme um seinen Freund und eroberte dessen Mund mit der Zunge. Niko presste sich an Bernd und spürte dessen beginnende Erektion. Der Kuss war wie ein nach Hause kommen, ein
schönes
nach Hause kommen. Niko wurden die Knie weich und sein Bauch kitzelte.
    „Du dachtest, wir wären zusammen?“, fragte Bernd schnaufend, als er die Lippen löste und die Stirn an Nikos schmiegte.
    „Ja“, gestand dieser leise.
    „Das ist …“ Bernd stockte, schien nach der passenden Formulierung zu suchen. „… verrückt!“ Niko löste sich aus der Umarmung, um aus einigem Abstand in Bernds Gesicht sehen zu können.
    „Verrückt? Wieso ist das …“ Niko unterbrach sich. Himmel! Sie hatten doch nur geilen Sex gehabt.
Das
war alles, was Bernd gemeint hatte, als er davon gesprochen hatte das fortsetzen zu wollen. „Okay. Es
ist
verrückt“, gestand Niko und senkte den Blick.
    „Ich war auf einer Lesereise“, erklärte Bernd. „Die ganze Woche. Ich bin an dem Tag, nachdem wir zusammen waren, weggefahren und kam erst gestern Abend heim. Ich bin wie tot ins Bett gefallen, da es echt anstrengend war. Heute Mittag hab ich die Nachricht auf dem Balkon gefunden. Sie hat mich – zugegeben – etwas überrumpelt. Wie lang sie da wohl schon hing? Ich wollte das mit dir klären, aber du hast mir nicht geöffnet, da dachte ich, du willst nun nicht mehr …, da hab ich auf deine Methode zurückgegriffen.“ Bernd grinste Niko verlegen an.
    „Du warst gar nicht da?“, stieß Niko hervor. „Oh, Mann, ich dachte …!“
    „Wenn das hier eine Beziehung ist, hätte ich dir wohl Bescheid sagen müssen, nicht wahr?“, mutmaßte Bernd.
    „
Wenn
es eine Beziehung
wäre
, dann ja“, gab Niko zu.
    „Dann werde ich dir in Zukunft also Bescheid sagen“, meinte Bernd, zwinkerte Niko zu und lächelte unsicher.
    „Wieso … oh!“, machte dieser. In Nikos Bauch kribbelte es warm und sein Herz klopfte heftig. Hatte er das richtig verstanden? Hießt das, Bernd wollte … mit ihm
zusammen sein
? Und zwar
richtig?
„Ja. Das wäre … angebracht“, keuchte Niko überwältigt und starrte Bernd unsicher an.
    Im nächsten Moment fielen sie sich in die Arme, ihre Lippen fanden sich zu einem stürmischen Kuss. Wow. Bernd schmeckte so gut! Niko wollte mehr! Er drang tief in Bernds Mundhöhle, um mit dessen Zunge einen zäh gleitenden Tanz zu vollführen. Bernd war so wild, so hemmungslos und gierig. Er schob mit einem einzigen Wisch Laptop und Kopfhörer beiseite, packte Niko und hob ihn hoch, um ihn auf den Tisch zu setzen. Er legte die Hände warm und heiß auf Nikos Knie und streichelte langsam die Beine hoch. Niko stöhnte auf, schnappte erneut nach Bernds Mund. Seine Haut prickelte unter diesen sinnlichen Berührungen. Er schlang die Beine um Bernds Hüften und kippte das Becken, um seine Erregung fest gegen die harte Beule seines Freundes zu pressen.
    Mit einem ungehaltenen Stöhnen riss sich Bernd das Shirt vom Körper. Niko rang um Luft. Bernds Körper war pure männliche Ästhetik und sein Duft war geradezu betörend! Bernd ließ seine Hände unter Nikos Shirt wandern und strich mit sanften Händen vom Bauch über die Brust immer höher. Niko streckte willig die Arme über den Kopf und Sekunden später landete das Kleidungsstück auf dem Teppich. Niko schmiegte sich an Bernds starken Körper, streichelte über dessen samtige Haut, verglühte fast in der erregenden, unmittelbaren Nähe dieses erotischen Mannes.
    Bernd verlor keine Zeit. Er öffnete Gürtel und Knöpfe seiner Jeans und schob sich die Hosen so weit herunter, dass er die pralle Erektion befreien konnte, die sofort vor seinem Bauch hoch wippte. Sie stöhnten auf. Bernd aus Erleichterung, Niko, weil ihn der Anblick dieses Schwanzes verdammt geil machte. Er konnte nicht anders, griff zu, befühlte die heiße Härte, tastete zwischen Bernds Schenkel, um dessen Hoden zu wiegen. Was für ein aufregendes, schönes Gefühl!
    Während sich Niko mit beiden Händen und feuriger Begeisterung über Bernds Genitalbereich hermachte, öffnete Bernd ihm die Hosen. Niko stemmte sich hoch, damit Bernd den lästigen Stoff von seinem Hintern streifen konnte. Doch Bernd hatte nicht vor, die Hose bloß etwas runterzuschieben – er entkleidete Niko vollends. Als er ihm Schuhe und Socken ausgezogen hatte, kam er nicht wieder hoch, sondern küsste