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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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sie.
    Buffy deutete auf die Jugendlichen, die jeden Winkel des Hauses auszufüllen schienen. »Das ist… gewaltig.«
    Willow nickte. »Gefällt es dir?«
    »Ja, großartig«, schrie Buffy zur Antwort. »Es ist nur… irgendwie hatte ich gehofft, wir wären unter uns.«
    Willow schüttelte den Kopf. Sie hatte nichts verstanden. »Sorry, was?«
    Buffy versuchte es noch einmal. »Es ist toll. Aber ich hatte gehofft, wir würden uns nur mit der Clique hier treffen…«
    Willow lächelte und schüttelte wieder den Kopf. Mit den Lippen formte sie die Worte: »Ich kann nichts verstehen!« Dann gab sie auf und blickte wieder zur Band.
    Aber Buffy nahm ihre Freundin am Arm und zog sie aus dem Wohnzimmer zum Flur, wo sie sich unterhalten konnten.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Buffy. »Du scheinst mir auszuweichen.«
    Willow versuchte zu lächeln und hoffte, dass Buffy nicht merken würde, wie unbehaglich sie sich fühlte. War sie ihr tatsächlich ausgewichen? Ihrer besten Freundin? Vielleicht. Vermutlich sogar. Konnte sie das auch zugeben?
    Nein!
    »Was?«, fragte sie stattdessen. »Ich weiche dir doch nicht aus. Siehst du? Du bist da, ich bin da.«
    Buffy blickte sie zweifelnd an. »Dann ist also alles ganz cool?«
    »Sicher«, sagte Willow nachdrücklich. Ich lüge nicht, dachte sie. Aber… ich weiche aus. »Darum auch die Party.« Sie deutete auf das gerammelt volle Wohnzimmer. »Weil wir alle froh sind, dass du wieder da bist.«
    Unsicherheit überschattete Buffys Miene, aber schließlich nickte sie. »Okay.«
    »Okay«, wiederholte Willow. »Gut.« Und schon bahnte sie sich rasch einen Weg zurück zur Band, wohlwissend, dass Buffy sich kein bisschen besser fühlte, aber nicht imstande war, irgendetwas daran zu ändern.

    Im Erdgeschoss spielte die Band, die Jugendlichen lachten und tanzten - unbekümmert, unwissend. Sie ahnten nichts von dem Bösen, das sich langsam von der nigerianischen Maske in Joyces Schlafzimmer her ausbreitete. Obwohl überall im Haus Licht brannte, tauchte die bösartige rote Glut der pulsierenden Augen jeden Gegenstand im Raum in ihr Licht.

    Die Notärzte im Sunnydale Hospital hatten sich eine ruhige Nacht erhofft, doch es war anders gekommen. Der Mann auf dem Tisch war nur noch ein Wrack. Verbrennungen dritten Grades bedeckten den größten Teil seines Gesichts, seiner Brust und seiner Arme. Trotzdem versorgte ihn der Dienst habende Arzt mit einer gewissenhaften Herz-Lungen-Massage, während eine Krankenschwester mit einem Beatmungsgerät Luft in seine Lungen pumpte. Nichts.
    »Atme… atme!« Mit schweißgetränkter Stirn hielt der junge Arzt schließlich inne. »Wie spät ist es?«, fragte er heiser.
    »Neunzehn Uhr dreiundvierzig«, entgegnete ein Assistenzarzt auf der anderen Seite des Tisches.
    Der Arzt verzog das Gesicht. »Das war’s. Wir haben es beinahe eine halbe Stunde lang versucht, aber diese Verbrennungen sind einfach zu schwer. Er wird nicht wieder zurückkommen.«
    Niedergeschlagen wandte er sich ab. Doch als er gerade zwei Schritte gemacht hatte, setzte sich der Tote auf dem Tisch auf und stürzte sich auf ihn. Der Assistenzarzt und die Schwester sprangen entsetzt auf und drehten sich instinktiv zu dem Monitor des EKGs um, das noch immer die Herzfrequenz maß.
    Kein Ausschlag.
    Schreie hallten durch die Notaufnahme.

    Buffy schlenderte nur wenig in Stimmung zwischen den Partygästen umher und versuchte, irgendjemanden ausfindig zu machen, den sie kannte.
    »Ich schätze, du wirst beeindruckt sein«, hörte sie einen Jungen, dessen Name möglicherweise Jonathan lautete, zu einem hübschen Mädchen sagen. »Das ist der Cadillac unter den Mopeds…«
    Das Mädchen verdrehte die Augen und ging davon, und Buffy spendete ihr im Geiste Beifall. Amüsiert beobachtete sie, wie Jonathan in die andere Richtung trottete, selbstbewusst, als hätte er sich nicht gerade eine mächtige Abfuhr eingehandelt. Dann entdeckte Buffy ein Plätzchen, wo sie sich ein bisschen im Takt der Musik bewegen konnte, ein Plätzchen, an dem sie wenigstens so aussehen konnte, als würde sie dazugehören. Doch auch diese Illusion wurde rasch durch das Gespräch zweier Jungs zerstört, die ganz sicher nicht auf ihre Schule gingen und die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte.
    »Hey«, brummte der Kleinere von beiden. »Was ist das hier eigentlich für ’ne Party?«
    »Diese Party?«, fragte sein Kumpel zurück. »Ich habe gehört, sie ist für eine Puppe, die gerade aus der Reha zurück ist.«
    Genug,

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