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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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benachteiligten Pferden eine Chance geben soll. Pferde spielen selten Golf.
    Tennis kommt vom französischen »Tenez«, das heißt halten, den Ball im Spiel halten. Der japanische Kaiser, der Tenno, hat nichts damit zu tun. Golf ist Englisch, erinnert an schnelle Autos, milde Meeresbuchten, den Golfstrom, der sogar Palmen in England wachsen lässt. Golf ist die große Welt, die Weite des Platzes mit achtzehn Löchern und bis zu 550 Meter langen Spielbahnen. Golf ist Natur pur, man kann Golf nicht auf Teppichboden spielen. Tennis geht sogar in einer westfälischen Tenne.
    Nein, es ist einleuchtend und sinnfällig, dass Tennisspieler, vom Golfstrom mitgezogen, die Sportart wechseln, den Tennisschläger mit einem Siebener Eisen vertauschen oder wie die anderen dreizehn Möglichkeiten sonst heißen.
    Ist es der bei Golfspielern vermutete Snobismus, der zu Witzen reizt? Paul Kuhn, Handicap 24 und kein »Neugolfer«, ist der erste, der mir eine Erklärung für Golfwitze anbietet: »Weil es ein Sport ist, der wie kein anderer so verbissen und ehrgeizig von Nichtsportlern betrieben wird.«

    Das Wetter ist trübe, der Golfplatz kaum besucht. Als ein Spieler am zweiten Loch bewusstlos zusammenbricht, ist niemand da, der dem erschrockenen Partner helfen kann.
    Als der schließlich mit dem Mann über der Schulter am Clubhaus ankommt, springen die anwesenden Menschen auf.
    »Den ganzen Weg zurück haben Sie den Kranken getragen!«, rühmt einer der Clubfreunde.
    »Das war nicht das Schlimmste« , antwortet der Ankömmling,
    »aber diese sechzehn Löcher: jedes Mal wieder rauf und runter. . .«

    Es gibt auch Witze, die nicht unbedingt an einen Golfplatz gebunden sein müssten.

    Die berühmte Dreiergruppe, ein katholischer Geistlicher, ein evangelischer Pfarrer und ein Rabbi spielen Golf. Es ist ein besonders heißer Tag, und in der Mittagszeit ist der Platz ganz leer. An einem Teich schlägt der Rabbi vor: »Wollen wir nicht kurz hineinspringen und uns abkühlen?«
    »Aber wir haben doch gar kein Badezeug mitgenommen« , wenden die beiden anderen ein.
    »Es ist doch keiner da, der uns sehen könnte« , meint der Rabbi. Nach einigem Zögern legen alle die Kleidung ab und erfrischen sich. Als sie danach nackt am Ufer stehen, kommt hinter einer Buschreihe eine Besuchergruppe daher. Die drei reagieren erschrocken, aber unterschiedlich: Die zwei Geistlichen verschränken ihre Hände unten vor dem Körper, während der Rabbi sich rasch das Gesicht zudeckt.
    Als die etwas verwunderten Besucher wieder gegangen sind, sehen die beiden den Rabbi fragend an.
    »Je nun« , sagt der, »was soll ich euch sagen? Meine Gemeinde kennt mich am Gesicht!«

    Dafür ist der nächste Witz nicht ohne Golfplatz denkbar. Er ist ein Klassiker unter den Golfwitzen, der bekannteste wahrscheinlich, ich habe fast Hemmungen, ihn zu erzählen.

    Zwei reifere Herren spielen Golf. Am Loch zehn, das ziemlich am Rande des Platzes liegt, sehen sie, etwa zweihundert Meter entfernt, auf einer Straße eine Beerdigungsgesellschaft gehen.
    Da bleibt einer der Spieler stehen, nimmt die Mütze ab und verneigt sich.
    »So pietätvoll habe ich Sie ja noch nie erlebt« , wundert sich der Mitspieler.
    »Sie müssen wissen« , sagt der Angesprochene, »wir waren schließlich 26 Jahre verheiratet!«

CHRIS HOWLAND
Liebesgaben gedruckt: Kichern im Internet
    Das Internet ist die größte Schatztruhe aller Zeiten. Es enthält Informationen über alles, was man sich vorstellen kann – und mehr. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass die Vorstellung, irgendjemand fände einen Weg, es abzuschalten, uns glauben lassen würde, die ganze Welt sei abgeschaltet und nichts würde mehr funktionieren.
    Aber das Internet ist ein bisschen auch wie ein wildes Tier. Manche Regierungen versuchen es bereits zu kontrollieren, aber sobald sie eine Quelle der Irritation schließen, ploppt eine andere auf.
    Ich bin kein großer Surfer, aber ich liebe E-Mail . Ich denke, es ist die beste Erfindung seit Marilyn Monroe. Natürlich bekomme ich auch eine Menge so genannte »Junk Mail«. Das sind Briefe von Leuten, die mir entweder Viagra verkaufen wollen oder mir Witze erzählen über das Zeug, und mich so zu der Schlussfolgerung geführt haben, dass die kleinen blauen Tabletten nur für Leute gemacht wurden, die gleichzeitig Sex und Lachkrämpfe haben wollen.
    Ich denke, die meisten der Internet-Witze sind eher kleine Geschichten, die einen zum Schmunzeln bringen sollen, und eine ganze Reihe von

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