Die Witzekiste
Zweite: »Nein , es war ein Elektroingenieur. Das Nervensystem hat Tausende elektrischer Verbindungen.« Der Letzte: »Ach was. In Wirklichkeit war es ein Beamter. Wer sonst würde eine Abwasserleitung mitten durch ein Vergnügungszentrum leiten.«
Sie lachten. Ich konnte es kaum fassen. Jetzt schaltete sich Elke ein. »Aber wenn ihr diese Witze nicht in das Buch aufnehmt, warum beschäftigt ihr euch überhaupt mit ihnen?«
Dieter blickte hoch und lächelte. »Wir müssen unsere Ansprüche definieren. Die richtig schlechten wollen wir schon jetzt aus dem Weg schaffen, damit sie nicht später plötzlich auftauchen und uns Zeit stehlen.«
»Also wollt ihr den letzten von Chris, den mit dem Vergnügungszentrum, drucken?«
Wir sahen uns an. »Na ja«, sagte Peter, »wir haben gelacht, aber . . .«
Ich sah meinen Witz schon im Shredder verschwinden, deshalb eilte ich ihm zu Hilfe. »Er ist ganz stubenrein«, sagte ich. »Ihr solltet mal ein paar von denen hören, die wir gestern weggeworfen haben.«
»Stimmt«, sagte Dieter. »Nicht drucken würde ich zum Beispiel diese Geschichte:
In einem internationalen Hotel sitzen drei Männer an der Bar zusammen. ›Ich spiele gern Karten‹ , erzählt der Deutsche. ›Ich habe zwei Söhne, die kommen jetzt in das Alter, in dem sie das begreifen, da bringe ich ihnen Skat bei und kann zu Hause spielen.‹
Da meldet sich der zweite, ein türkischer Geschäftsmann: ›Ich habe zehn Söhne. Die wachsen jetzt mit mir zu einer Fußballmannschaft heran, bald ist es soweit!‹
Da rühmt sich der dritte, ein Araber: ›Ich habe jetzt 17 Frauen.
Wenn ich noch eine dazunehme, habe ich einen eigenen Golfplatz!‹«
»Komm, wir setzen frischen Kaffee auf«, sagte Elke und nahm Monikas Arm. Die beiden Frauen verließen das Zimmer, aber Sekunden später glaubte ich, leises Lachen aus der Küche zu hören.
»Ich habe auch noch einen«, sagte Peter.
»Ich dachte, du kennst keine schmutzigen Witze«, warf ich ein.
»Der ist nicht schmutzig.«
Ein Mann fragt ein hübsches Mädchen: »Würden Sie für eine Million mit einem wildfremden Mann schlafen?«
»Aber sicher, sofort!«
»Würden Sie für 25 DM mit mir schlafen?«
»Wofür halten Sie mich denn?«
»Das haben wir ja schon geklärt, jetzt verhandeln wir nur noch über den Preis . . .«
Wir waren uns einig. Er war wirklich harmlos.
»Ich weiß nicht, ob wir diesen nehmen sollen«, sagte ich. »Er kommt aus Irland, wo die Leute sehr gerne streiten.«
Eine Frau geht zum Arzt. Er bittet sie, am folgenden Tag eine Urinprobe mitzubringen. Sie geht nach Haus und fragt ihren Mann: »Der Arzt sagte, ich soll morgen eine Urinprobe mitbringen. Was ist das?«
»Keine Ahnung,« sagt der Mann.
»Dann gehe ich zur Nachbarin und frage, ob sie es weiß.«
Der Mann warnt. »Aber lass es bloß nicht zum Streit mit ihr kommen! Geh ’ schnell ’rein , frage und komm sofort wieder ’raus . OK?« Die Frau verspricht es und geht. Dreißig Minuten später kommt sie zurück, die Haare zerzaust, ein blaues Auge, die Bluse zerrissen. Der Mann ist sauer. »Ich habe dich doch gewarnt, du sollst nicht streiten.«
»Wollte ich auch nicht« , antwortet die Frau.
»Und was ist passiert?«
»Ich habe lediglich gefragt: ›Was ist eine Urinprobe?‹
Sie antwortete: ›Geh’ , piss in die Flasche!‹
›Und du scheiß in deinen Hut!‹, habe ich darauf gesagt, und dann ging’s los!«
»Natürlich geht der«, sagte Dieter. »Völlig unmöglich ist dagegen folgender. Und genau das habe ich vorhin gemeint. Einige Witze wirken viel schlimmer, wenn sie aufgeschrieben werden. Ins Buch kommt er auf keinen Fall.«
Drei Männer unterhalten sich über intime Stunden mit ihren Frauen. Sagt der erste: »Meine wird schon ganz scharf, wenn ich ihre Ohren zärtlich massiere und dann abwärts den Hals. Das macht sie ungeheuer an.«
Sagt der zweite: »Meine wird richtig scharf, wenn ich ihre Beine streichele, vor allem an den Innenflächen, ganz behutsam immer weiter nach oben. Da geht sie ab wie eine Rakete!«
Sagt der dritte: »Also , meine wird eigentlich erst hinterher richtig scharf.«
Die andern beiden wundern sich. »Hinterher?«
»Ja . Wenn ich wieder die Gardine als Handtuch benutze.«
Ich drehte mich um und versuchte, in die Küche zu spähen, wo sich die Damen aufhielten, aber die halb geschlossene Tür versperrte mir den Blick. Vielleicht versteckten sie sich dahinter.
»Hier ist noch ein kurzer, ganz harmloser«, sagte
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