Die Witzekiste
ernst?«
Dieter sprach zu seiner Kaffeetasse: »Wir wollen eigentlich unsere Leserinnen behalten.«
Ich seufzte. »Das heißt: nein. Oder?«
Peter meinte: »Wir haben nicht gesagt, dass er uns nicht gefällt – nur, dass wir ihn nicht veröffentlichen können.«
Ich strich den Witz durch. »Okay, jetzt bist du dran«, sagte ich zu Dieter.
Ein Mann kommt morgens mit einem blauen Auge ins Büro. Alle fragen: »Was ist los?«
»Ich bin gestern in der Kirche, und da sitzt vor mir eine tolle Frau. Als sie aufsteht, verklemmt sich ihr Kleid in ihrer Po-Spalte. Ich zupfe es vorsichtig heraus – da knallt sie mir eine.« Zwei Wochen später ist das andere Auge blau.
Der Betroffene erzählt: »Ich bin wieder in der Kirche, und wieder ist vor mir die Frau mit dem Kleid, das sich verklemmt hat.
Dieses Mal hat mein Banknachbar das Kleid herausgezupft.«
»Und wieso hast du das blaue Auge?«
»Na , ich wusste doch, dass sie das nicht so gern hat, und da habe ich es wieder reingeschoben.«
Damit hatte keiner ein Problem. Den können wir nehmen.
Dieter starrte noch einige Sekunden auf seine Tasse, dann setzte er ein breites Grinsen auf und fing an, wie ein Maschinengewehr zu reden:
»Es ist schon erstaunlich, dass wir Ausdrücke wie ›Schlappschwanz‹ ganz selbstverständlich im Sprachgebrauch verwenden, und selbst junge Mädchen sich nichts dabei denken. So kann man auch vieles erzählen, was geschrieben aber den Eindruck erweckt, als betrachte man Pornographie durch ein Vergrößerungsglas. Nicht alles, was man erzählen kann, darf man auch schreiben. Apropos Vergrößerungsglas . . .«
Dieters Gesicht erstrahlte noch heller, und prompt hatte er einen Witz zu diesem Thema parat. »Ein betulich harmloser«, sagte er.
Fragt ein älterer Mann in einer Apotheke nach einem Vergrößerungsglas.
Sagt die junge Verkäuferin: »Ich weiß nicht, was Sie damit wollen, aber Sie sollten sich keine Illusionen machen.«
»Und du meinst, dass wir den nehmen können?«, fragte ich.
»Wenn er witzig genug ist – warum nicht? Aber schon bei den nächsten beiden wird es schwierig zu entscheiden, ob wir sie aufnehmen.«
Kommt ein Mann zum Arzt: »Herr Doktor, ich hab’n Anliegen.« Sagt der Arzt: »Glauben Sie vielleicht, meiner steht immer?«
Oder auch dieser, der wohl zu den bekanntesten gehört.
Ein junges Paar unternimmt eine längere Fahrt ins Blaue. Die Mutter macht sich um ihre junge Tochter Sorgen, da es das erste Mal ist, dass sie allein verreist. Sie bittet: »Ruf ’ bitte sofort an, wenn ihr irgendwo gut angekommen seid!«
Abends geht das Telefon. Es ist die Tochter: »Mutti . Gerd und ich sind hier in Berchtesgaden!«
»Das ist ja fein« , antwortet die Mutter, »da war ich früher auch mal. Hat er dir denn auch schon den Watzmann gezeigt?«
»O ja,« antwortet die Tochter, »schon am Kamener Kreuz!«
Der brachte uns alle zum Lachen.
»Okay, Peter. Was hast du zu bieten?«, fragte Dieter und wandte sich wieder seiner Kaffeetasse zu.
»Um ehrlich zu sein«, gestand Peter, »ich bin kein so routinierter Witze-Erzähler, aber ich versuch’s mal.«
Ein Vater, der während der Woche viel unterwegs ist, unternimmt sonntags mit seinem Töchterchen kleine Ausflüge mit dem Auto. An einem Sonntag hat er aber eine Grippe und kann nicht fahren. Seine Frau springt für ihn ein und kutschiert die Tochter im Auto durch die Gegend.
Als sie zurückkommen, besucht die Tochter ihren kranken Vater. »Na , wie war die Fahrt mit Mami?«, fragt er.
»Super« , sagt seine Tochter, »aber weißt du was, Papi ? Wir haben kein einziges Schwein oder Arschloch gesehen!«
Wir spendeten spontan Beifall und waren uns einig, dass wir diesen Witz aufnehmen könnten.
Und schon waren wieder alle Augen auf mich gerichtet. Also sah ich rasch auf meiner Liste nach, in der Hoffnung, einen Witz zu finden, der akzeptabler als der mit der hässlichen Frau war.
Was haben Dieter Bohlen und Eros Ramazotti gemeinsam? Sie waren beide schon in Verona.
Laute Pfui-Rufe, in die auch die Damen einstimmten, ließen das Zimmer erbeben.
»Schon gut, schon gut«, sagte ich und malte das zweite große Kreuz in meine Liste. Allmählich wurde es albern. Ich musste einen Witz finden, der allen gefiel. »Wie wäre es mit dem«, schlug ich vor.
Drei Leute stehen zusammen und diskutieren über den möglichen Entwickler des menschlichen Körpers.
Der eine sagt: »Das war ein Maschinenbauer. Schaut euch nur mal all die Gelenke an.«
Darauf der
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