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Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Titel: Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Wollny , Jessica Birkenheuer , Katja Schneidt
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war eine glatte Lüge. In Wahrheit hatte sie sich mit Mama zerstritten und war von zuhause abgehauen. In dieser Zeit lernte sie Florian in einem Obdachlosenheim kennen. Die beiden nahmen sich dann eine gemeinsame Wohnung, in der sie allerdings nicht lange blieben, weil sie die Miete nicht aufbringen konnten.
    Sylvana durfte bei ihrem Auszug aus dem Wollny Haus nur das mitnehmen was sie tragen konnte. Da sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein hatte, ging sie also nur mit einem Rucksack und einer Reisetasche. Die meisten ihrer Sachen musste sie zurücklassen und auch das Bargeld was ihr gehörte, bekam sie von Mama nicht ausgehändigt.
    Kurz nach Sylvanas Auszug flogen Mama und Papa mit den restlichen Kindern, die noch zuhause wohnten, in den Sommerurlaub. Ich hatte fast zum selben Zeitpunkt eine ungeplante Bandscheiben OP und wäre froh gewesen, etwas Unterstützung zu haben aber sie wollten den Urlaub nicht verschieben. Mama gab mir den Haustürschlüssel und bat mich alle paar Tage nach dem Rechten zu sehen.
    Eines Abends erreichte mich ein Anruf von Mamas Nachbarin, die mir erzählte, dass sie beobachtete, wie jemand über den Zaun meines Elternhauses geklettert war.
    So schnell ich in meinem Zustand konnte, machte ich mich auf den Weg zum Wollny Haus. Schon auf der Straße fielen mir Blutspuren auf. Diese Blutspuren zogen sich bis zu einem aufgebrochenem Kellerfenster. Es war eindeutig, dass hier Einbrecher am Werk waren. Ich betrat das Haus durch den Haupteingang. Auch im Treppenhaus war alles voller Blut. Über mein Handy rief ich die Polizei, die auch relativ schnell vor Ort war.
    Die Spurensicherung stellte schnell fest, dass man versucht hatte, in alle drei Wohnungen einzubrechen. Noch vor Ort erstattete ich Anzeige gegen unbekannt aber ich war mir mittlerweile fast sicher zu wissen, wer hinter diesem Einbruch steckte.
    Sicherlich hatte Sylvana die Situation ausnutzen wollen, um an ihre restlichen Sachen zu kommen, da Mama sich ja weiterhin geweigert hatte, Sylvana ihr Eigentum auszuhändigen.
    Ein paar Anrufe in den umliegenden Krankenhäusern brachte schnell die Gewissheit. Mein Bruder Patrick wurde gerade im Krankenhaus wegen einer tiefen Schnittverletzung am Arm behandelt. Er und Sylvana waren tatsächlich die Einbrecher. Patrick hatte Sylvana helfen wollen und sich dabei verletzt. Sylvana hatte sich einfach nicht anders zu helfen gewusst. Sie hatte große finanzielle Probleme und konnte ihre Miete nicht mehr bezahlen.
    Also versöhnte sich Silvana wieder mir Mama und zog samt Florian wieder zuhause ein.
    Die Geschichte mit der Mikrowelle bei Florians angeblichem Einzug, war übrigens auch nur eine Idee der Fernsehproduktion und entsprach nicht der Realität.
    Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass meine Mutter oft selbst nicht mehr wusste, was nun Wahrheit und was TV-Lüge war. Die Sendung „Die Wollnys“ hatte alles verändert und die Dinge begannen sich zu verselbstständigen. Der Erfolg und die damit verbundene Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit waren meiner Mutter zu Kopf gestiegen. Irgendwann haben das alle als gegeben hingenommen. Nur durch die endgültige und vor allem offizielle Trennung meiner Eltern, hat zumindest ein Teil der Familie wieder einen klaren und realistischen Blick für die Dinge des Lebens bekommen.
    Mein größter Wunsch wäre, dass dies auch dem Rest der Familie bewusst wird und wir eines Tages wieder alle zusammen an einem großen Tisch sitzen. Meine Hoffnung in diese Richtung tendiert allerdings gegen null…
     
     
     
     
     
     
     
                                                                              7. Kapitel
                                             Dieter: Einmal Hölle und zurück
     
    Nachdem ich nun endgültig bei Jessica eingezogen war, versuchte ich zunächst etwas Ruhe in mein Leben zu bringen. Es war so viel passiert in den letzten Monaten, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie schlecht es mir mittlerweile gesundheitlich ging.
    Ich hatte mir meine Entscheidung mich endgültig von Silvia zu lösen wirklich nicht einfach gemacht, auch wenn mir dies von vielen aufgebrachten Fans immer wieder vorgeworfen wurde.
    Ich liebte meine Kinder über alles und auch Silvia hatte ich schließlich einmal geliebt, auch wenn von den Gefühlen zu meiner Frau mittlerweile wirklich nichts mehr übrig geblieben war.
    Von den Gedanken die eine

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