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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietl
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    Paddock im Fussballfieber
    »Boggy sock! Endlich was zu futtern! Ich liebe fein fauliges Leder!«, freute sich Dumpy. Er sprang vom schmuddeligen Sofa im Gully-Büro, das gut verborgen in einem Kanal unter Londons Straßen lag. Von hier aus lösten er und sein Chef Mister Paddock zusammen mit der Praktikantin Fritzi Federspiel immer neue olchige Detektivfälle.

    Mister Paddock war gerade mit einem Fußball unterm Arm hereingekommen.
    »Welchem armen Kind haben Sie den denn geklaut?«, fragte Fritzi.
    »Geklaut? Den Ball hat mir ein Junge namens Amir geschenkt!«, stellte Paddock klar. »Und sein Vater, Scheich Halim aus dem Königreich Wüstenölsardine, kauft ihm bestimmt mindestens drei neue. Außerdem wird der Ball nicht gefuttert, wir brauchen ihn fürs Fußballtraining! Wir müssen das Spiel dringend lernen – für unseren neuen Auftrag!«
    »Smelly feet! Arbeiten? Mit leerem Magen?« Dumpys Bauch meldete sich mit lautem Grummeln.
    »Yes! Der Junge feiert in drei Tagen seinen zehnten Geburtstag, und Scheich Halim schenkt ihm ein Fußball-Match mit den besten Mannschaften der Stadt in unserem weltbekannten Wembley-Stadion«, erklärte Paddock.

    »Waaaahnsinn! Das ist aber ein großes Geschenk, der muss ganz schön reich sein!«, staunte Fritzi. »Die besten Mannschaften – das heißt der FC Blue Chicory gegen den FC Red Seasonal? Mit Mick Backhahn und Tim Bohny?«
    »Backhahn und Bohny? Kann man das essen?«, fragte Dumpy.
    »Denkst du denn nur ans Futtern? Das sind die absoluten Stars!«, sagte Fritzi. »Mick Backhahn ist Mannschaftskapitän von den blauen Chicorys, und Tim Bohny Stürmer und Kapitän bei den roten Seasonals.«
    »Und wieso kennst du die alle?«, fragte Paddock überrascht.
    »Bohny war mein großes Vorbild, als ich noch im Verein gespielt hab!«, rief Fritzi.
    »Duuuuuu kannst Fußball spielen?«, fragten Paddock und Dumpy wie aus einem Mund und starrten sie verblüfft an.
    »Und ob! Ich war Linksaußen beim 1 . FFC Gammelsberg. Ich war eine richtig gute Spielerin!« Fritzi stand vom Computer auf und nahm Paddock den Ball aus der Hand.
    »Und warum musstest du dann immer nach links draußen?«, fragte Dumpy.
    »Oje«, seufzte Fritzi. »Ich kann euch das Spiel beibringen – aber ich fürchte, das wird ein hartes Stück Arbeit!«
    Sie ließ den Blick durchs Gully-Büro wandern. Mehrere rostige Ölfässer standen in der Kanalröhre, graue Spinnwebenfäden bildeten eine dichte Schicht vor den Wänden. Neben dem gammeligen Sofa in der Ecke stapelten sich Kisten, vollgestopft mit allerhand Technikkram und Geräten, die Mister Paddock zur Aufklärung der Detektivfälle benutzte. Aufgeräumt war nur der Schreibtisch, an dem Fritzi die Computerarbeiten für ihn erledigte.
    »Also los, aber schießt nicht in Richtung Computer, o.k.?« Fritzi ließ den Ball auf den schmuddeligen Boden fallen und trat leicht dagegen. »Am besten, ihr kickt ihn erst mal locker hin und her – mit den Füßen, versteht sich!«
    Paddock schoss den Ball im hohen Bogen zu Dumpy. Automatisch riss der die Arme hoch und fing ihn.
    »Mit den Füßen!«, riefen Paddock und Fritzi im Chor.
    »Rotten rat!«, sagte Dumpy. Er warf den Ball zu Paddock und machte blitzschnell einen Handstand. »Jetzt sind meine Hände die Füße! Das gilt doch auch, oder?«
    »Nein, sonst wäre es ja Handball«, erklärte Fritzi. »Beim Fußball bekommst du eine Gelbe oder Rote Karte für Handspiel.«
    »Das ist ein Kartenspiel? Mit den Füßen? Cheesy flyshit! Das ist kompliziert«, sagte Dumpy.
    »Die Karten gehören nicht zum Spiel!«
    »Aber du hast doch gerade gesagt …« Dumpy drehte sich wieder um und kam zurück auf seine Füße.
    »Merk dir einfach, dass du den Ball nicht anfassen darfst«, sagte Paddock, holte mit dem Bein Schwung und schoss.
    Dumpy riss die Glupschaugen auf. Der Ball flog direkt auf sein Gesicht zu. »Ahhhhhhh!«
    »Du darfst auch mit dem Kopf …«, schrie Fritzi.
    Zu spät: Die Kugel klemmte in Dumpys offenem Mund.

    »Nicht abbeißen!«, rief Paddock. »Spuck ihn aus!«
    »Hmmhnpf mmmmh«, antwortete Dumpy. Offensichtlich hing der Ball zwischen seinen spitzen Olchi-Zähnen fest.
    Fritzi zerrte daran, bis er sich löste.
    Dumpy schickte einen dankbaren Rülpser mit einer ordentlichen Stinkerwolke hinterher.
    »Den hättest du dir sparen können!«, sagte Fritzi. Sie rümpfte die Nase und drehte den Kopf zur Seite. »Warum hast du den Ball nicht selbst rausgenommen?«
    »Ich darf ihn doch nicht

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