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Die Zauberer 01 - Die Zauberer

Die Zauberer 01 - Die Zauberer

Titel: Die Zauberer 01 - Die Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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Riesen richtete und sich ganz und gar auf seine Fähigkeit konzentrierte, wirkte er einen seiner Zeitzauber.
    Ohne Erfolg ...
    Die schiere Größe des Riesen und sein furchterregender Anblick sorgten dafür, dass Granocks Impuls an dem Giganten geradezu abprallte. Panik griff nach Farawyns Schüler, aber nur für einen kurzen Augenblick, dann war ihm erneut, als würde sein Meister zu ihm sprechen.
    Die Macht der Vorstellung - du musst sie entfesseln!
    Jetzt!
    Granock schloss die Augen und redete sich ein, es nicht mit einer Kreatur von riesenhafter Größe zu tun zu haben, sondern mit einem Menschen aus Fleisch und Blut, einem ebenbürtigen Gegner.
    Du wirst niemals in der Lage sein, etwas zu tun, das du dir nicht vorstellen kannst. Denn ganz gleich, wie ausgeprägt deine Begabung sein mag und wie bedeutend deine Fähigkeit, letzten Endes ist das Herz der Ort, wo entschieden wird, ob aus einem durchschnittlichen Wesen ein Zauberer wird ... Keine Zweifel mehr, redete sich Granock ein.
    Nur noch Taten.
    Und indem er seine ganze Überzeugung und seine ganze Kraft in einen einzigen entscheidenden Gedanken legte und dem Eisriesen seine Magie entgegen schleuderte, als wäre sie eine stoffliche Waffe, gelang es ihm, seine Fähigkeit voll zu entfalten.
    Der Zeitzauber wirkte!
    Von einem Augenblick zum anderen verstummte der Riese, und seine hektischen Bewegungen erstarrten. Sein Oberkörper, der bereits dabei gewesen war, sich aufs Trockene zu wälzen, glitt ins Wasser zurück, und da die gigantische Kreatur auch nicht mehr mit den Beinen strampelte, um sich an der Oberfläche zu halten, sackte sie in die bodenlose Tiefe des Eismeeres, das sich unter der yngaia erstreckte. Das Letzte, was von Ymir zu sehen war, waren seine grässlichen bärtigen Gesichtszüge und die weißen Augen, die in stummem Schrecken geweitet waren. Dann versank auch das Haupt des Riesen in der bodenlosen Tiefe, und das schäumende graue Wasser schloss sich über ihm.
    Erschöpft brach Granock in die Knie und fiel vornüber. Auf allen vieren kauernd, rang er keuchend nach Luft, wobei er nicht zu sagen vermocht hätte, ob die körperliche oder die mentale Anstrengung größer gewesen war. Er brauchte eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen, doch aufstehen konnte er auch dann noch nicht. Auf Fäusten und Knien kroch er durch den Schnee zu Aldur, der unweit von ihm lag und das Bewusstsein noch immer nicht zurückerlangt hatte.
    »He«, sagte der Mensch und stieß den Elfen unsanft an.
    Der blinzelte und schlug die Augen auf. Im ersten Moment verriet sein Blick pures Unverständnis, dann schien er sich schlagartig zu besinnen. »Ymir!«, rief er, richtete sich auf und schaute sich mit weit aufgerissenen Augen um - aber wohin er auch blickte, er erspähte nichts als Schnee und Wasser, über dem weiße Schwaden lagen.
    »Keine Sorge«, beschwichtigte ihn Granock. »Der kann uns nicht mehr gefährlich werden.«
    »Er ist... ?«
    »... in die Grube gefallen, die du ihm gegraben hast«, vervollständigte Granock und grinste matt. »Gut gemacht.«
    »Du ... du hast mich gerettet«, stellte Aldur fest, Granocks Lob überhörend. »Du hast mich aus der Spalte gezogen ...«
    »Darauf würde ich mir an deiner Stelle nichts einbilden«, wehrte Granock ab. »Allein hätte ich den Riesen niemals besiegen können, also brauchte ich deine Hilfe. Ich habe dabei nur an mich gedacht.«
    »Du hast mich gerettet«, wiederholte der Elf, so als müsste er sich den Sachverhalt laut vorsagen, um ihn zu begreifen. Einwände gleich welcher Art schienen ihn dabei nicht zu interessieren.
    Sein Blick richtete sich auf die Eisnadel, die nach wie vor ihr Ziel war und sich schemenhaft im Nebel abzeichnete. In den grauen Schwaden war jedoch nicht zu erkennen, wie weit sie noch entfernt war. Sie hatten den Eisriesen bezwungen und damit ihre Leben gerettet, doch die Prüfung selbst galt erst als bestanden, wenn sie das vorgegebene Ziel erreicht hatten.
    Granock folgte dem Blick des Elfen, und da erst wurde er der Eisnadel gewahr. »Da ist das verdammte Ding ja«, murmelte er, dann zerrte er an Aldurs Arm und sagte laut: »Nun komm schon, steh auf!«
    »I-ich kann nicht«, flüsterte der Elf, der vergeblich versuchte, sich zu erheben. »Mann, was soll das heißen?«
    »Krämpfe«, stieß der Elf mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. »Eine Folge der Verausgabung ...«
    »Was für ein Pech.« Granock verzog keine Miene.
    »Worauf wartest du?«, fuhr Aldur ihn an. »Geh schon!«
    Im ersten

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