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Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Titel: Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Lenk
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gegen ihn anzutreten“, mutmaßte Kim und hockte sich neben die Tür auf den Boden. Sie begann Kija zu streicheln, die noch keine Anzeichen von Müdigkeit zeigte.
    Julian massierte seine Schläfen, als habe er Kopfschmerzen.
    „Mit dem dicken Kaaper wird Iti nicht spielen, das steht fest. Aber womöglich …“
    Er brach den Satz ab, weil ihm etwas an der Tür aufgefallen war.
    „Was ist?“, fragte Leon.
    Julian entgegnete nichts, sondern ging dicht an die Tür heran. Dann rief er aufgeregt: „Schaut mal her!“
    Seufzend rappelte sich Kim auf. Auch Leon trat zu Julian heran. Julians Zeigefinger fuhr die Konturen einer Zeichnung nach, die an der Pforte prangte.
    „Was ist das für ein komisches Tier?“, wollte Kim wissen. „Es hat eckige Ohren und eine verdammt lange Nase. Nicht gerade eine Schönheit.“
    „Ich bin mir fast sicher, dass die Zeichnung heute Morgen noch nicht da war“, bemerkte Leon.
    „Richtig“, stimmte Julian ihm zu. „Aber was mich noch mehr beunruhigt, ist die Tatsache, dass es sich bei diesem komischen Tier, wie Kim es nennt, um den Gott Seth handelt.“
    „Seth? Den hat doch Iti gestern Abend erwähnt.“
    Julian nickte. „Seth ist der Gott des Umsturzes und des Bösen“, sagte er fast tonlos.
    Kim hob die Schultern. „Könnte doch sein, dass sich jemand einen blöden Scherz erlaubt hat. Ein Kind, dem langweilig war. Was regst du dich so auf, Julian?“
    „Weil ich glaube, dass es sich keineswegs um einen Scherz handelt“, erwiderte Julian. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand beobachtete, gab er der Tür einen Tritt. Schon schwang sie auf.
    „Das kannst du doch nicht machen!“, zischte Kim entsetzt. „Dir würde es auch nicht gefallen, wenn jemand einfach in dein Haus latscht!“
    Doch Julian beachtete ihren Einwand nicht. Stattdessen beugte er sich zur Türschwelle hinab. Dort hatten kleine dunkle Flecken seine Aufmerksamkeit erregt. Im ersten fahlen Mondlicht erkannte Julian, dass die Flecken feucht schimmerten. Er steckte einen Finger in die Flüssigkeit und hielt ihn dicht vor seine Augen.
    „Blut“, wisperte er. „Das ist Blut! Hier ist irgendetwas passiert!“
    „Hoffentlich ist Iti nichts zugestoßen!“, sagte Kim. In diesem Moment huschte Kija an ihr vorbei ins Haus. „Kija!“, rief Kim. „Komm sofort zurück“. Aber die Katze blieb verschwunden. „Gut, dann gehen wir eben auch rein“, sagte Kim fest entschlossen.
    Julian tippte sich an die Stirn. „Bist du lebensmüde? Vielleicht stecken noch irgendwelche Verbrecher im Haus!“
    Für ein paar Sekunden geriet Kim ins Grübeln, doch dann erwiderte sie: „Kija ist im Haus. Und ich werde sie jetzt rausholen. Wenn ihr nicht mitkommt, gehe ich allein!“
    Leon gab Julian einen Klaps. „Komm schon, dann sind wir immerhin zu dritt“, sagte er aufmunternd, aber es klang nicht besonders überzeugend.
    Und so gingen die Freunde vorsichtig in den Flur. Vom Wohn- und Schlafraum kam ein schwacher Lichtschein. Überrascht stellten die Freunde fest, dass das Zimmer von einem Öllämpchen erhellt wurde. Wer das Haus zuletzt verlassen hatte, musste es eilig gehabt haben. Er hatte vergessen, das Licht zu löschen.
    Ein Miauen war zu hören.
    „Kija!“, stieß Kim erleichtert hervor. „Da bist du ja!“
    Die Katze hockte neben dem Tisch, der umgestürzt war. Die Stühle waren zersplittert. Tonscherben lagen überall auf dem Boden.
    „Sieht so aus, als sei hier gekämpft worden“, vermutete Leon, während sich seine Nackenhaare sträubten. Ein Rascheln aus der Küche ließ ihn zusammenfahren. Unwillkürlich machte Leon ein paar Schritte zurück, bis er ganz dicht bei Kim und Julian stand.
    „Was … was war das?“, stammelte Julian mit Panik in der Stimme.
    „Keine Ahnung“, gab Leon zurück. Am liebsten hätte er sich umgedreht und wäre aus dem Haus gerannt. Ein Schatten huschte an ihm vorbei. Elegant und absolut geräuschlos glitt Kija in die Küche, bevor Kim sie zurückhalten konnte. Das Mädchen schloss die Augen. Warum musste Kija heute immer gerade dahin gehen, wo die meiste Gefahr drohte?
    Zuerst war ein wütendes Fauchen zu hören, dann folgte ein Fiepen. Danach herrschte eine gespenstische Stille. Unvermittelt tauchte die Katze wieder auf, eine Ratte zwischen den Zähnen. Stolz legte Kija den Freunden ihre Beute vor die Füße und spazierte an ihnen vorbei in den Flur. Jetzt riskierten Kim, Julian und Leon einen Blick in die Küche. Sie war leer.
    „Hier ist noch mehr Blut!“, rief

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