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Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Titel: Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Lenk
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Ibisse herum. Dann tauchte zwischen den Baumwipfeln der Palast auf – ein flacher, lang gestreckter Bau, dessen verputzte Ziegelwände mit bunten Motiven, zumeist ägyptischen Göttern und Tiersymbolen, verziert waren. Am mächtigen Tor standen mehrere mit Speeren sowie Pfeil und Bogen bewaffnete Wachen.

    „Das sieht nicht gut aus“, sagte Julian. „Die lassen uns niemals durch.“
    Kim ließ sich davon nicht beeindrucken. „Kommt auf einen Versuch an“, antwortete sie und lief unbekümmert auf die Wachen zu. Dabei fiel ihr ein Falke auf, der über ihnen kreiste. Ob das der Falke war, den sie vor dem Museum und später in der Bibliothek von Siebenthann gesehen hatten? Der Vogel, der ihnen den Weg zur richtigen Tür im Zeit-Raum gezeigt hatte? Aber hatte der Falke überhaupt die Zeitreise mitgemacht? Der Vogel war auf die Tür zugeflogen – aber dann?
    Stimmen wurden laut. Kim sah wieder zum Palast. Das Tor wurde gerade geöffnet. Menschen strömten heraus. Es erhob sich großes Geschrei. Die Freunde liefen rasch näher, um die Ursache für den Tumult zu erfahren. Immer mehr Menschen drängten aus dem Palast. Im allgemeinen Chaos fielen die Freunde nicht weiter auf.
    „Bei Osiris, der Pharao ist tot!“, rief ein älterer Mann und schlug sich die Hände vors Gesicht. „Der göttliche Herrscher ist tot, tot, tot!“
    „Scheint so, als seien wir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“, zischte Leon aufgeregt.
    „Was ist passiert?“, rief eine der Wachen.
    „Man hat ihn tot im Bäderbereich gefunden!“, schrie jemand. „Offenbar ist er gestürzt. Ich habe …“
    Der Rest des Satzes ging im Gebrüll unter. Weitere Menschen kamen aus dem Tor, und die Freunde wurden abgedrängt.
    „He, da ist ja auch Iti!“, erkannte Julian.
    Jetzt erblickten auch Leon und Kim den jungen Mann. Die Freunde bahnten sich einen Weg durch die aufgebrachte Menge und erreichten den Palastdiener.
    „Iti!“, rief Julian. „Was ist passiert?“
    In Itis Gesicht stand tiefe Trauer. „Er ist tot!“, wisperte er. „Der große, gütige Pharao ist tot.“
    „Das haben wir auch schon gehört“, entgegnete Julian ruhig. „Aber wie ist das geschehen?“
    Iti sah sich um. Auf seiner Stirn stand Schweiß. Seine Unterlippe zitterte.
    „Ich kann nicht …“ Er stoppte. Wieder blickte er sich um. „Nicht hier, kommt hier weg!“ Iti zog die Freunde ein paar Meter von der Menge fort.
    Julian legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Es tut mir Leid für dich, dass der Pharao tot ist. Was für ein schrecklicher Unfall …“
    Der Palastdiener schüttelte den Kopf.
    Julian kniff die Augen zusammen. „War es etwa kein Unfall?“
    Jetzt zitterte Iti am ganzen Körper.
    „Sollen wir dich nach Hause bringen?“, fragte Julian.
    „Nein, lasst nur“, entgegnete Iti dumpf und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Ich habe immer gesagt, dass ein Fluch auf dem Pharao liegt. Und jetzt ist er tot. Er war doch noch so jung!“
    Betroffen schwiegen die Freunde. Kurze Zeit sagte niemand ein Wort. Dann wagte Julian einen weiteren Vorstoß.
    „Einer der Männer sagte, dass Tutanchamun im Bäderbereich gefunden wurde. Dort arbeitest du doch, oder?“
    Iti nickte heftig, schwieg aber. Er sah über die Schulter zum Palasttor. Ein Offizier war aufgetaucht und versuchte, die Menge zu zerstreuen.
    „Und? War es ein Unfall?“
    Der Palastdiener schloss die Augen und wandte sein Gesicht zur Sonne, die inzwischen den unendlich blauen Himmel erobert hatte.
    „Ich … ich weiß es nicht“, stammelte Iti. „Ich … ich habe den Pharao massiert. Er hatte wieder schlimme Rückenschmerzen. Danach wollte er sich noch ein wenig auf der Liege entspannen und schickte mich fort. Also ließ ich den Pharao allein zurück.“
    „Und dann?“
    „Einige Zeit später sah ich noch einmal nach ihm. Der Pharao ruhte nach wie vor auf der Liege. Ich nahm an, dass er eingeschlafen war.“
    „Vorhin hörten wir, dass der Pharao gestürzt sei. Aber du sagst, dass er auf dem Bett lag.“
    „Gestürzt?“, entgegnete Iti. „Nein, das glaube ich nicht. Der Pharao lag auf dem Bett, das habe ich doch gesehen.“
    „Also wurde er tot auf der Liege gefunden?“
    „Ja“, erwiderte Iti.
    „Hast du ihn gefunden?“
    Iti verneinte. „Ich war im angrenzenden Raum und habe dort Öle zusammengemischt. Dann hörte ich plötzlich Schreie und sah nach. Da standen auch schon einige Männer um die Liege herum. Tutanchamun lag nach wie vor darauf.“
    „Demnach kann er

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